Einige der größten Vulkane des Planeten Mars tragen morgens hauchdünne weiße Schleier aus Eis. Das haben Planetenforscher mittels zweier verschiedener Marssonden der Europäischen Raumfahrtagentur (Esa) festgestellt. Das Phänomen kommt und geht mit dem Jahresrhythmus, und es ist höchst fragil. Nur etwa so dick wie ein menschliches Haar soll diese Frostschicht der Vulkane sein, und binnen Stunden verflüchtige sie sich wieder, berichten Fachleute um den Geowissenschaftler Adomas Valantinas. Ihrer Beschreibung dieser Entdeckung in der Fachzeitschrift Nature Geoscience haftet dementsprechend auch ein Hauch kühler Poesie an: "Nachweis vorübergehender morgendlicher Wasserfrost-Ablagerungen auf den Tharsis-Vulkanen des Mars".