Im Büro des Präsidentenberaters macht Aserbaidschan einen sehr übersichtlichen Eindruck. Elçin Amirbayov hat kein überflüssiges Zeug auf dem Schreibtisch. Einen Rechner, einen Ordner, einen Bleistift. Dazu Bücher und Kataloge gut sortiert im Regal. Der 52-Jährige spricht perfekt Englisch, ebenso Russisch und Französisch. Aus den großen Fenstern des Büros schaut er von hoch oben über Baku hinweg. Wie gemalt liegen die geduckten Häuser der Altstadt mit dem verwunschenen Palast der Şirvanşah-Dynastie, dahinter Hochhäuser, an der Uferstraße die Staus der Luxuslimousinen, in der Bucht die alten Ölanlagen, der neue Hafen, dahinter das Kaspische Meer, wo bald massenhaft Windkraftanlagen stehen sollen.