Manchmal braucht es bloß eine kleine Idee, um ein großes Problem zu lösen. So eine Idee kann man an einem Tag im März auf einer Paprikafarm in dem kleinen Ort El Mirador in Südostspanien besichtigen. Zunächst aber greift dort der Bauer José Domingo Navarro im Gewächshaus nach einer Paprikaschote und mustert sie kritisch: "14 Tage brauchen die noch", sagt er. Die noch grüne Paprika, die hier unweit des Mittelmeeres reift, wird bald leuchtend rot in deutschen Supermärkten liegen. Doch seit einigen Jahren braucht sie länger, bis sie ausgereift ist. Aus einem einfachen Grund: Es regnet weniger als früher, so gibt es weniger Wasser, und oftmals hat es eine schlechtere Qualität. Das hat zur Folge, dass die Paprika länger brauchen, bis sie reif sind – und auch die Ernten fallen kleiner aus.