Frage an Jordan: Versteht sie sich als Aktivistin? Sie schüttelt den Kopf. Ihre Kunst sei subtiler, sagt sie. Wenn die Besucher ihrer Ausstellungen zum Beispiel durch ein Soundsystem laufen, welches die Geräusche des Meeres in unterschiedlichen Tiefen wiedergibt, und diese magische Erfahrung durch einen Roboter gestört wird, der Müll aufsammelt und ihn dann wieder im Raum verteilt, dann begännen sie nachzudenken. Und das gefällt ihr.

Jordan hat kein Auto und sagt, sie lebe möglichst nachhaltig. Ihre Ausstellung in Miami kann sie zwar nicht nur per Videokonferenz planen. Aber sie überlegt vorher: "Kann ich meine Installationen noch ein zweites Mal verwenden? Wie oft fliege ich irgendwohin, um eine Ausstellung zu planen? Welche Werke zeige ich wo?"