Auf den Brettern liegen Auberginen, Karotten, Süßkartoffeln, in feine Scheiben geschnitten, durch den Raum strömt der Duft von gebackenem Fladenbrot. Zwei Köchinnen greifen nach Gläsern mit Kreuzkümmel und Koriander, streuen Mandelsplitter auf Bleche, Zitronen- und Orangenscheiben. 40 Menschen wollen an diesem Mittwoch im April versorgt werden, eine Firmenfeier. Es ist ein klassischer Auftrag für die Frauen von Chickpeace, der Cateringfirma, die vor sieben Jahren in einer Hamburger Flüchtlingsunterkunft entstand, nicht so groß wie der Auftrag im März, als sie der Hamburger SPD ein orientalisches Buffet ins Rathaus lieferten. Essen für 500 Gäste, da gingen ihnen glatt die Schüsseln aus. Die Uhr zeigt kurz nach elf, um 15.45 Uhr soll alles abgeholt werden. Es herrscht konzentrierte Stille.