Ein Name ist ein Versprechen. Und manchmal klingt dieses Versprechen so gut, dass man gar nicht mehr genauer hinschaut. Wenn man zum Beispiel in einen Fonds investiert, der "Allianz Stiftungsfonds Nachhaltigkeit" heißt. 130 Millionen Euro Fondsvermögen, niedriges Verlustrisiko. Keine Tabakproduktion, keine Umsätze mit umstrittenen Waffen. Klingt erst mal gut. Doch der letzte Halbjahresbericht verrät: Der Fonds, der in seinem Namen mit Nachhaltigkeit wirbt, investiert auch in BP, Shell, TotalEnergies, Eni und Equinor. Konzerne, die weltweit Öl und Gas fördern. Und gar nicht daran denken, es bald sein zu lassen.
Nachhaltige Fonds: Hauptsache, es sieht grün aus
Hunderte in Deutschland zugelassene Fonds geben sich ein grünes Image. Und investieren gleichzeitig in den Ausbau von Kohle, Öl und Gas. Wie kann das sein?