Christian Sigmund war mit 25 schon dort, wo viele hinwollen. Google bot ihm einen Marketing-Job in Dublin an, er zog sofort nach Irland, hatte dort viel Freiraum, ein gutes Gehalt und Spaß. Später wechselte er zur Google-Tochter YouTube nach London. Dort half er Videofilmern, sich gute Geschichten auszudenken, um ihre Reichweite zu steigern. "Ich war angekommen im Schlaraffenland der Arbeitgeber", sagt Sigmund. Doch dann, nach vier Jahren, trat ein Störgefühl auf, wie er es nennt. "Warum tue ich das?", fragte er sich. "Was ist der Sinn?" Ihm lag nichts daran, dass noch mehr Leute ein YouTube-Video sehen und dass Google noch mehr Gewinne anhäuft. Er wusste nicht, was er sonst arbeiten sollte, aber er spürte, dass er am falschen Platz war.