DIE ZEIT: In der Corona-Krise handelt der Staat so stark wie nie; er spannt Rettungsschirme auf, pumpt Milliarden Euro in Unternehmen und hat ein großes Konjunkturpaket beschlossen. Frau Heinisch, was ist bei all diesen Hilfen eigentlich für Sie und Ihre Generation dabei?

Franziska Heinisch: Für mich als jungen Menschen: so gut wie gar nichts. Es ist eine bunte Konfettitüte, aber ich finde darin nichts Zielgerichtetes zur Klimakrise, nichts zu sozialen Problemen. Es ist der Ausverkauf unserer Zukunft. Wir investieren Hunderte Milliarden Euro in die Zukunft der Wirtschaft, wie sie heute ist. Und nichts in die Zukunft meiner Generation und dieses Planeten.