Aus einiger Distanz betrachtet er das Kunstwerk, das er geschaffen hat. Jahre hat er gebraucht, bis sich die einzelnen Teile endlich zum großen Ganzen gefügt haben: dem perfekten Demo-Stand, am perfekten Demo-Ort, direkt vor dem Brandenburger Tor.

Auf den Plakaten, die sich an diesem Samstag über Franz Bröker entspannen, sieht man Blut aus fein gesetzten Schnitten fließen. Bröker, der früher einmal Drucktechnik studiert hat, hat lange am Design gefeilt. Hat unterschiedliche Hängungen und Schattierungen ausprobiert, bis er die grausigste Wirkung seiner Poster gefunden hat: Ärzte mit Mundschutz greifen in geöffnete Brustkörbe. Die geborgenen Organe versehen sie mit Preisschildern. Ein Herz für 140.000 Euro. Darüber steht: