DIE ZEIT: Herr Prinz, Sie waren Chefredakteur der Bild, als die 68er ihren Marsch durch die Institutionen angetreten haben. Seither gelten Sie dieser Generation als Erzfeind. Belastet Sie das?

Günter Prinz: Nein, so ist es eben, und natürlich bin ich gegen die Studentenbewegung gewesen.

ZEIT: Wieso natürlich?

Prinz: Ich fand sie völlig verrückt, ich fand ihre Vorstellungen falsch, denn ich fand den Staat, den wir hatten, weitgehend in Ordnung, bis auf Kleinigkeiten. Deswegen musste man nicht auf die Straße gehen.