Marion Gräfin Dönhoff war langjährige Chefredakteurin und Herausgeberin der ZEIT. Ihr geistiges Erbe wachzuhalten – das ist das Ziel des Marion Dönhoff Preises. Die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, die Marion Dönhoff Stiftung und die ZEIT vergeben die Auszeichnung in diesem Jahr zum 13. Mal. Die Leser sind eingeladen, Preisträger vorzuschlagen.

Der Preis würdigt Leistungen für die internationale Verständigung und Aussöhnung. "Angesichts der Leiden, die Kriege, Diktaturen und Vertreibung über Deutsche und Bürger der Staaten Osteuropas gebracht haben", heißt es in der Satzung der Dönhoff Stiftung, will diese "zur dauerhaften Völkerverständigung zwischen Deutschland und den Staaten Osteuropas beitragen". Der Marion Dönhoff Preis soll Menschen auszeichnen, die in diesem Sinne agieren – durch ihr politisches Handeln oder künstlerisches Wirken oder indem sie mit sozialen, kulturellen oder wissenschaftlichen Projekten leidenden Menschen helfen. Geehrt werden also "Menschen, die wissen, worum es geht", wie Marion Gräfin Dönhoff vor fast vierzig Jahren schrieb: "Sie haben alle eins gemeinsam. Sie sind ganz echt – sie lassen sich nicht vom Zeitgeist oder von Werbeagenturen stilisieren. Sie machen keine Konzessionen an Publikum, Mode, Karriere. Sie sind ohne Furcht. Sie folgen ihren eigenen Maßstäben und ihrer Intuition." Kennen Sie solche Menschen? Dann schreiben Sie uns, und begründen Sie Ihre Vorschläge. Einsendeschluss ist der 12. April 2015.