Jürgen und Monika Blankenburg-Stiftung

Sie ist klein, hat ein vergleichsweise geringes Vermögen – und ist damit viel typischer für die Hamburger Stiftungslandschaft als zum Beispiel die Koerber-Stiftung. Es lohnt sich deshalb, sie vorzustellen. Monika und Jürgen Blankenburg sind ein Ehepaar, sie wohnen in Winterhude. Er, 79 Jahre alt, war Versicherungsmakler und interessiert sich für Kunst. Sie, 75, spielt Cello. Die Stiftung, gegründet in den frühen 1990ern, sollte kulturellen Zwecken dienen. Ein Freund erzählte dem Ehepaar, dass er die Bibliothek des Michael-Balint-Instituts restaurieren lassen wolle. Dafür brauchte er Geld. So fanden die Blankenburgs ihre Nische. Noch heute wird die Hälfte des Geldes für die Restaurierung alter Bücher verwendet – ein Stiftungszweck, der zur Herzensangelegenheit geworden ist. Die Blankenburgs lieben alte Bücher, in der Schulbibliothek des Johanneums hat sich die Stiftung um die Encyclopédie von Diderot gekümmert. Außerdem haben sie wertvolle Streichinstrumente erworben, die sie jungen Musikern zur Verfügung stellen.