„Ups, aber die Meldung stimmt“ – Tagesschau entschuldigt sich für Eilmeldung
Das Team der „Tagesschau“ hat Nutzer ihrer App mit einer eher erwartbaren Eilmeldung überrascht. Wer die Meldung anklickte, wurde auch nicht viel schlauer. Später klärten Redakteure der Nachrichtensendung über ein Missgeschick auf.
Diesen Tag werden die Redakteure der Tagesschau wohl nicht so schnell vergessen: Journalisten von Deutschlands beliebtester Nachrichtensendung haben am Montag eine Eilmeldung an die Nutzer ihrer App geschickt – die allerdings gar nicht für die Öffentlichkeit bestimmt war.
„Es ist wieder kälter geworden“, lautete die Schlagzeile, die Nutzer der Tagesschau-App um 15:45 Uhr auf ihre Smartphones gepusht bekamen. Wer die Meldung anklickte, wurde informiert, dass der Frühling in Hamburg gerade eine Pause mache. Weitere Informationen sollten in Kürze folgen.
Einerseits war die Meldung an einem Montag im April nach einem sonnigen und warmen Wochenende so wenig überraschend wie ein Stau auf der A3 zwischen Köln und Oberhausen. Andererseits stehen öffentlich-rechtliche Redaktionen immer wieder im Verdacht, den Themen Klimawandel und Erderwärmung besonders viel Raum einzuräumen. Insofern war die Eilmeldung zumindest für Kritiker von ARD, ZDF und Co. – nun ja – „erfrischend“.
Die Verwunderung währte allerdings nur kurz. Nach wenigen Minuten erklärte das Social-Media-Team der Tagesschau auf X, was viele Nutzer schon vermutet hatten: Bei der Pushmitteilung handelte es sich um eine Übung. (Auch bei WELT ist das schon passiert.)
„Wir hatten in der Redaktion von tagesschau.de eine Schulung. Uns ist im System ein Fehler passiert und dabei ist eine Eilmeldung verschickt worden. Wir bitten um Entschuldigung“, teilte das Team mit. „Ups, aber die Meldung stimmt“, hieß es noch charmant auf einer Kachel in dem Beitrag.
Wie der deutsche Wetterdienst am Montag mitteilte, wurde das Wetter in Deutschland zum Wochenstart ungemütlich. „Heute Nachmittag greift die Kaltfront eines von Schottland nach Süddänemark ziehenden Tiefs von Westen her auf Deutschland über und leitet einen unbeständigen und kühlen Witterungsabschnitt ein“, hieß es.
Nach dem Abzug der Kaltfront solle der Wind aber rasch und deutlich abnehmen. Auch am Dienstag bleibt es zunächst ungemütlich: Es soll demnach wiederholt Regen- und Graupelschauer geben. Die Höchstwerte liegen zwischen sieben und dreizehn Grad.
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