WELTGo!
Ihr KI-Assistent für alle Fragen
Ihr KI-Assistentfür alle Fragen und Lebenslagen
„Wahrlich eine Legende“

Flamingo Ingo – Berlins ältester Zoobewohner ist tot

Veröffentlicht am 08.02.2024Lesedauer: 2 Minuten
2018: Flamingo Ingo genießt das Sonnenlicht in einem kleinen See im Berliner Zoo
2018: Flamingo Ingo genießt das Sonnenlicht in einem kleinen See im Berliner ZooQuelle: dpa/Gregor Fischer

Gewöhnlich werden Flamingos etwa 30 Jahre alt. Doch Ingo war nicht gewöhnlich, sondern Deutschlands erster Flamingo und mit 75 Jahren auch der älteste Bewohner des Berliner Zoos. „Altersbedingt“, so teilte der Zoo mit, sei Ingo gestorben.

Anzeige

Der wohl älteste Bewohner des Berliner Zoos Ingo der Flamingo ist tot. „Ingo der Flamingo ist mit imposanten 75 Jahren altersbedingt von uns gegangen“, teilte der Zoo am Mittwoch auf Instagram mit. „In Berlin lebte der Rosa Flamingo seit 1955 – wahrlich eine Legende!“. Zahlreiche Menschen zeigten sich auf Instagram betrübt über die Neuigkeiten und posteten weinende Smileys und Beileidsbekundungen unter den Post des Zoos.

Laut der Inschrift am Ring an Ingos Bein wurde das Tier nach Angaben des Zoos am 23. Juni 1948 in Kairo geboren. Die Beschriftung wurde erst vor einigen Jahren entdeckt. Das hatte zur Folge, dass Gorilla-Dame Fatou ihren damaligen Titel als älteste Zoo-Bewohnerin abgeben musste.

Anzeige

Was es genau mit dem Datum auf sich hat und ob Ingo wirklich an jenem Tag schlüpfte, lässt sich nicht zweifelsfrei klären. Der Zoo jedoch wertete es als Beleg für sein Mindestalter. Flamingos werden in freier Wildbahn durchschnittlich um die 30 Jahre alt.

Der Berliner Zoo war nach eigenen Angaben der erste in Deutschland, dem von Anfang/Mitte der 60er-Jahre an Bruten von Chile-Flamingos und Rosaflamingos gelangen. Auch Ingo hat nach Angaben des Zoos wohl Nachkommen gezeugt, es wurde jedoch nicht Buch über den Flamingo-Nachwuchs geführt.

Wie Ingo die lange Zeit seitdem überstanden hat? Zum einen fehle es im Zoo an natürlichen Feinden, wie Tierpfleger Thomas Lenzner einmal erklärte. Außerdem gebe es eine Rundumversorgung und optimiertes Futter. Es enthält bestimmte Farbstoffe (Carotinoide), die für das zarte Rosa des Gefieders verantwortlich sind. Altersbedingt brauchte Ingo zuletzt manchmal Ruhe von seinen Artgenossen. Er war nicht mehr der schnellste und hinkte laut Lenzner ein wenig. Mit damals 75 sei das aber wenig verwunderlich.

dpa/jag