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Gefängnisausbruch in Bayern

Häftling seilt sich an Bettlaken aus Zelle ab und entkommt

Veröffentlicht am 30.01.2024
Die Sicherheitsmaßnahmen der Justizvollzugsanstalt wurden nach dem Ausbruch überprüft
Die Sicherheitsmaßnahmen der Justizvollzugsanstalt wurden nach dem Ausbruch überprüft (Symbolfoto)Quelle: picture alliance/dpa/Daniel Karmann

Die Gefängniswärter staunten wohl nicht schlecht, als Mitte Dezember eine Zelle in Bad Reichenhall leer stand: Der 28-jährige Insasse war ausgebrochen. Wie im Film grub er ein Loch in eine Wand und seilte sich ab. Wenig später konnte der Mann gefasst werden.

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Mit einem Bettlaken hat sich ein Häftling aus dem Gefängnis im bayerischen Bad Reichenhall rund sechs Meter abgeseilt und davongemacht. Der Gefangene habe zuvor ein Loch in die Wand gegraben, teilte eine Sprecherin des bayerischen Justizministeriums am Dienstag auf Anfrage mit.

Dafür benutzte der Insasse Gegenständen, die zur üblichen Haftraumausstattung gehörten – etwa Besteck und einen abgebrochenen Toilettenpapierhalter. Die „Passauer Neue Presse“ hatte zuerst über den Vorfall berichtet.

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Der Ausbruch ereignete sich den Angaben zufolge in der Nacht zum 17. Dezember 2023. Bereits einen Tag später – am 18. Dezember – sei der 28-Jährige im etwa 30 Kilometer entfernten Traunstein wieder festgenommen worden.

Der Mann habe seit dem 16. Februar 2023 unter anderem wegen des Verdachts des besonders schweren Bandendiebstahls, der Störung der Totenruhe sowie der Verbreitung kinderpornografischer Schriften in Untersuchungshaft gesessen.

Nach dem Ausbruch seien die Sicherheitsmaßnahmen der Justizvollzugsanstalt Bad Reichenhall mit Hochdruck geprüft und grundlegend überarbeitet worden, hieß es vom Ministerium.

dpa/jag