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Chemnitz

Jugendliche Syrer attackieren 21-Jährige – „Ich hatte Angst, vergewaltigt zu werden“

Veröffentlicht am 02.07.2024Lesedauer: 2 Minuten
Polizei
Quelle: dpa/Hendrik Schmidt

In Chemnitz hat die Polizei eine Gruppe syrischer Jugendlicher festgenommen, die eine 21-Jährige attackiert und sexuell belästigt haben sollen. Ein Mann, der der Frau helfen wollte, wurde ebenfalls attackiert. Nun haben sich die junge Frau und Augenzeugen dazu geäußert.

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Mehrere Jugendliche sollen in Chemnitz (Sachsen) eine 21-Jährige attackiert und sexuell belästigt haben. Die Gruppe habe die junge Frau am Samstagabend nahe einer Kleingartenanlage zunächst geschlagen und versucht, in eine Sackgasse zu ziehen, teilte die Polizei am Sonntag mit. Dabei soll die Frau auch unsittlich berührt worden sein.

Im Bericht der Chemnitzer Polizei heißt es zu dem Vorfall:

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Eine Frau (21) saß Samstagabend auf einer Wiese unweit einer Kleingartenanlage in der Straße Am Gablenzer Bad, als auf sie sieben männliche, augenscheinlich Jugendliche zukamen und sie beleidigten. In der Folge erhielt sie einen Stoß ins Gesicht und ging zu Boden. Die Tatverdächtigen versuchten daraufhin, die 21-Jährige in eine Sackgasse zu ziehen. Dabei soll sie gegen ihren Willen unsittlich berührt worden sein. Die Frau wehrte sich lautstark und vehement dagegen, weshalb ein Bekannter (22), welcher sich in einem nahegelegenen Garten aufhielt, auf den Angriff aufmerksam wurde. Als er der 21-Jährigen zu Hilfe eilte, wurde dieser durch die sieben Personen geschlagen. Die Situation beruhigte sich erst, als weitere Zeugen den Geschädigten zu Hilfe kamen und die mutmaßlichen Täter flüchteten. Beide erlitten aufgrund der Geschehnisse leichte Verletzungen.

Aufgrund der Personenbeschreibungen konnte die Polizei wenig später fünf Tatverdächtige im Alter zwischen 15 und 23 Jahren vorläufig festnehmen. Laut Mitteilung der Polizei handelt es sich um syrische Staatsangehörige.

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Gegen sie wird nun wegen des Verdachts des sexuellen Übergriffs sowie der gefährlichen Körperverletzung ermittelt. Während drei der Verdächtigen wieder frei kamen, sollten ein 15- und ein 16-Jähriger einem Haftrichter vorgeführt werden.

„Sie haben zwischendurch gedroht, sie hätten ein Messer“

Die 21-Jährige äußerte sich in der „Bild“-Zeitung inzwischen zu dem Vorfall: „Ich hatte Angst, vergewaltigt zu werden“, sagte sie dem Blatt. Die Frau, die anonym bleiben möchte, habe sich auf die Wiese gesetzt, um in Ruhe mit einer Freundin zu telefonieren. Die Gruppe von Jugendlichen sei aus dem Freibad gekommen. Als sie von ihnen attackiert wurde, habe sie um Hilfe geschrien.

„Wir haben Schreie gehört: ‚Hilfe, lasst mich in Ruhe. Geht einfach weg‘“, berichtet auch die Kleingärtnerin, die mit ihrem Partner der 21-Jährigen zu Hilfe geeilt sei. Der Mann wurde von der Gruppe ebenfalls niedergeschlagen. In der Kleingartenanlage herrsche nun trotz der Festnahme Angst, dass die Täter wieder auftauchen könnten: „Sie haben zwischendurch gedroht, sie hätten ein Messer. Und gedroht, sie kommen wieder. Wir haben jetzt ein ungutes Gefühl.“

dpa/kami