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China

„Geologische Naturkatastrophe“ – 36 Tote nach Einsturz einer Schnellstraße

Veröffentlicht am 03.05.2024Lesedauer: 2 Minuten
Ein Straßenabschnitt der Schnellstraße Meizhou-Dabu ist durch die heftigen Regenfälle weggespült worden.
Ein Straßenabschnitt der Schnellstraße Meizhou-Dabu ist durch die heftigen Regenfälle weggespült wordenQuelle: Xinhua News Agency/dpa

In der südchinesischen Provinz Guangdong ist eine Schnellstraße eingestürzt – 36 Menschen starben, weitere 30 mussten im Krankenhaus behandelt werden. Die Ursache des Unglücks ist noch nicht bekannt.

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Bei dem Einsturz einer Fahrbahn auf einer Autobahn in der Provinz Guangdong in Südchina sind 36 Menschen ums Leben gekommen. Wie der chinesische Staatssender CCTV berichtete, wurden nach dem Einsturz am frühen Mittwochmorgen zudem 30 Menschen zur Behandlung in Krankenhäuser gebracht. In Guangdong hatte es in den vergangenen Tagen viel geregnet.

Zeugen berichteten lokalen Medien, sie hätten ein lautes Geräusch gehört und gesehen, wie sich hinter ihnen ein mehrere Meter breites Loch aufgetan habe, nachdem sie an dem kurz vor dem Einsturz stehenden Straßenabschnitt vorbeigefahren seien.

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Fotos zeigen, dass eine Fahrbahn teilweise eingestürzt ist und weggerissen wurde. Der zerstörte Abschnitt liegt an einem Hang, was vermutlich zur Instabilität des Geländes beigetragen hat. Auf anderen Bildern und Videos in den sozialen Medien waren Rauch und Feuer an der Unfallstelle zu sehen.

Laut CCTV handelte es sich bei dem Einsturz um eine „geologische Naturkatastrophe“. Der „anhaltende Starkregen“ habe das Unglück beeinflusst. Dem Bericht zufolge war ein fast 18 Meter langes Stück der Straße weggebrochen. Nach dem Unfall waren rund 500 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und anderen Behörden mit den Bergungsarbeiten beschäftigt. Die Unfallursache wird derzeit untersucht.

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Ungewöhnlich heftige Regenfälle

Die Provinz Guangdong ist zwar starke Regenfälle gewohnt, doch sind diese derzeit ungewöhnlich heftig ausgefallen. Viele Ströme im Perlflussdelta schwollen bedrohlich an. Auch in Städten und Dörfern nördlich und südlich von Guangzhou wurden Überschwemmungen gemeldet.

Auf Fernsehbildern der vergangenen Tage waren Rettungskräfte zu sehen, die bis zur Brust durch die Fluten wateten und ältere Menschen aus ihren Wohnungen brachten. Mit Schlauchbooten fuhren die Helfer andernorts durch sonst mit Autos gefüllte Straßen.

Erdrutsche gelten in den bergigen Regionen Chinas bei starken Regenfällen als besonders gefährlich. Erst Ende Januar waren bei einem schweren Erdrutsch in einem Dorf im Südwesten des Landes mehr als 30 Menschen ums Leben gekommen. Jedes Jahr sterben in China einige Hundert Menschen an den Folgen schwerer Unwetter, Überschwemmungen und anderer Naturkatastrophen.

dpa/AFP/jr