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Bochum

Säure-Attentat in Café – 43-Jähriger soll wegen versuchten Mordes vor Haftrichter

Veröffentlicht am 02.07.2024Lesedauer: 2 Minuten
Der von der Polizei abgesperrte Tatort in Bochum
Der von der Polizei abgesperrte Tatort in BochumQuelle: dpa/Justin Brosch

Durch einen Säureangriff auf ein Café in Bochum am Sonntag könnten bis zu 14 Menschen verletzt worden sein. Ein 43-jähriger Deutscher wurde in der Nähe des Tatorts festgenommen – ihm wird versuchter Mord vorgeworfen.

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Nach dem Säureangriff im Außenbereich eines Bochumer Cafés am Sonntag wird gegen einen 43-Jährigen wegen versuchten Mordes ermittelt. Der verdächtige Deutsche soll noch am Montag einem Haftrichter vorgeführt werden, sagte ein Polizeisprecher.

Insgesamt könnten durch die Tat bis zu 14 Menschen verletzt worden sein. Die Attacke habe vermutlich einem 30-jährigen Bochumer Gast des Cafés gegolten, der im Außenbereich an einem Tisch saß, die meiste Flüssigkeit abbekommen habe und schwer verletzt worden sei.

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Auch eine Frau, die am selben Tisch saß, und eine Kellnerin wurden verletzt. Zwei weitere Gäste, die Augenzeugen des Geschehens wurden, erlitten Schocks. Bei der Versorgung der Verletzten seien dann auch Polizisten und Feuerwehrleute mit der Säure in Kontakt gekommen und ebenfalls verletzt worden. Die Zahl der verletzten Einsatzkräfte war zunächst noch unklar und bewegte sich zwischen sechs und neun Verletzten.

Verdächtiger in der Nähe des Tatorts festgenommen

Die Gäste hätten kurz vor dem Angriff noch „ganz entspannt“ Kaffee getrunken und Kuchen gegessen, hatte ein Polizeisprecher berichtet. Der Verdächtige konnte kurz nach der Attacke in der Nähe des Tatorts festgenommen werden. Der Tatort war abgesperrt worden, Ermittler sicherten Spuren.

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Eine Mordkommission habe noch in der Nacht zum Montag die Wohnung des Verdächtigen im rund 32 Kilometer (Luftlinie) entfernten Bergkamen durchsucht. Zum Motiv und zu Hintergründen des Angriffs hielten sich die Ermittler bedeckt.

Unklar war zunächst auch noch, welche ätzende Flüssigkeit verwendet wurde. Entsprechende Untersuchungen sollten dies noch klären.

dpa/jr