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Messerattacke nach Streit

Tödlicher Angriff – 37-Jähriger ersticht Mitbewohner in Dulsberg

Autorenprofilbild von Denis Fengler
Von Denis FenglerRedakteur WELT/WELT AM SONNTAG Hamburg
Veröffentlicht am 02.07.2024Lesedauer: 2 Minuten

Nach einem Streit in einer Wohngemeinschaft hat ein Mann seinen 38 Jahren alten Mitbewohner mit einem Messer getötet. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Der Täter soll in U-Haft kommen und im Laufe des Tages einem Haftrichter vorgeführt werden.

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Polizisten nahmen einen 37-Jährigen am Montagabend fest, der in dringendem Tatverdacht steht, seinen ein Jahr älteren Mitbewohner getötet zu haben. Die Tat selbst soll sich am Montagabend um kurz nach 23 Uhr in der Dithmarscher Straße ereignet haben.

„Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen kam es in einer Wohngemeinschaft im Stadtteil Dulsberg zunächst zu einem Streit zwischen zwei Bewohnern, in dessen Verlauf einer von ihnen seinen Kontrahenten mit einem Messer tödlich verletzte“, sagte ein Polizeisprecher.

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Die alarmierten Polizisten fanden das 38-jährige Opfer leblos in der Wohnung „und nahmen den mutmaßlichen Angreifer, bei dem es sich um einen 37-jährigen Italiener handelt, vor Ort vorläufig fest“, hieß es. Beamte des Kriminaldauerdienstes (LKA 26) übernahmen die ersten Ermittlungen, „welche noch in der Nacht durch die Mordkommission in enger Abstimmung mit der zuständigen Abteilung der Staatsanwaltschaft für Kapitaldelikte fortgeführt wurden.“

„Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wird der 37-Jährige im Laufe des Tages dem Untersuchungsgefängnis zugeführt“, sagte der Sprecher. „Die Entscheidung über den Erlass eines Haftbefehls durch einen Richter steht noch aus.“ Die Ermittlungen dauerten an.

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24-Jähriger wegen versuchter Tötung verhaftet

Eine weitere Festnahme gab es in einem anderen Fall: Nach einem Angriff mit einem Messer in Hamburg ist ein 24-jähriger Tatverdächtiger vorläufig festgenommen worden. Der Mann werde verdächtigt, am Donnerstagmittag nach einem Streit vor einem Lokal in Barmbek-Nord einen 33-Jährigen mit einem Messer lebensgefährlich verletzt zu haben, teilte die Polizei am Freitag mit.

Der 33-Jährige sei daraufhin notoperiert worden, schwebe aber weiterhin in Lebensgefahr. Die Ermittler trafen den Tatverdächtigen den Angaben zufolge noch am Donnerstag in dessen Wohnung an. Der 24-Jährige befindet sich nun in Untersuchungshaft.

Prozessbeginn nach tödlichem Messerstich

Fünf Monate nach einem tödlichen Messerstich auf einen Jugendlichen in Hamburg-Billstedt beginnt am heutigen Dienstag zudem der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter am Landgericht. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 24-Jährigen Totschlag vor. Der Mann mit italienischer Staatsbürgerschaft soll den 17-Jährigen nach einem Streit mit einem Klappmesser angegriffen haben.

Den Angaben zufolge wollte der junge Afghane am 25. Januar einen 14-jährigen Freund aus einer Wohnung abholen. Doch der Angeklagte habe ihm den Zutritt verwehrt, wodurch es zu der Auseinandersetzung kam.

mit dpa