Erneuter Angriff im Berliner U-Bahnhof Kottbusser Tor: Am Samstag ist auf dem Zwischendeck der Station ein toter Mann gefunden worden. Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus. Darauf ließen die Verletzungen schließen, sagte eine Polizeisprecherin am Samstag. Eine Mordkommission ermittele zu den Hintergründen. Der U-Bahnhof sei darum gesperrt. Der Tote war dort laut Polizei gegen 13 Uhr gefunden worden.

Der „Tagesspiegel“ berichtete, der Mann sei erstochen worden. Dazu machte die Polizeisprecherin keine Angaben. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) teilten mit, dass die Linien U1 und U3 auf der Hochbahn sowie die U8 im Untergrund die Station ohne Halt durchfahren.

Das Kottbusser Tor ist seit Jahrzehnten ein bekannter Ort des Nachtlebens – aber auch berühmt-berüchtigt für Straßenkriminalität und Drogenhandel. Im Februar 2023 wurde im ersten Stock eines Hochhauses direkt über der Straße eine neue Polizeiwache eingerichtet. Der Standort ist umstritten, linke und linksradikale Gruppen hatten protestiert. Laut Innensenatorin Iris Spranger (SPD) gibt es von Geschäftsleuten und Anwohnern positive Rückmeldungen.