Wohl nichts soll die Inszenierung der Olympischen Spiele in Paris stören. Acht Tage vor Beginn der Spiele begann die Stadt damit, Obdachlosencamps zu räumen. Die Bewohner wurden mit Bussen aus der Stadt gebracht.
Vor dem Start der Olympischen Spiele setzen die Pariser Behörden ihre Straßen-Räumungsaktionen fort. Im vergangenen Jahr wurden über 12.000 auf der Straße lebenden Menschen vertrieben und ihr weniger Besitz weggeschmissen.
Im Februar wurden in Moers zwei Obdachlose attackiert, ein 58-Jähriger starb acht Tage später im Krankenhaus. Nach einem 15-Jährigen wurde nun auch ein 17-Jähriger festgenommen. Außerdem wurde der Tatvorwurf verschärft.
Hunderttausende Menschen in den USA haben keinen festen Wohnsitz, fast die Hälfte von ihnen schläft im Freien. Der Oberste Gerichtshof der USA hat Städten erlaubt, dagegen vorzugehen und Schlafverbote zu verhängen.
Das Obdachlosenviertel Skid Row in Los Angeles wird oft als schlimmstes Viertel der USA bezeichnet. Handel und Konsum von Drogen werden dort kaum verfolgt, stattdessen haben sich zahlreiche Hilfsorganisationen angesiedelt. Kritiker sagen, das Elend sei politisch gewollt.
Vier Minuten lang attackiert der 15-jährige Bulgare A. S. den wehrlosen Andreas N. im Herbst 2023, schlägt und tritt ihn gegen Kopf, Hals und Oberkörper. Der Obdachlose stirbt. Jetzt steht der geständige Täter mit seinem Bruder vor Gericht.
In Großbritannien trifft eine anhaltende Inflation auf einen historisch unterversorgten Wohnungsmarkt. Die Folgen sind dramatisch: Nicht nur die Zahl der Obdachlosen ist auf einen Höchststand gestiegen, auch immer mehr Familien verlieren ihr Zuhause. Einblicke in ein kaputtes System.
Nach Jahrzehnten des Booms verliert Kalifornien Einwohner und Wirtschaftskraft. Weil Drogen- und Obdachlosenkrise eskalieren, liebäugeln viele im eigentlich demokratischen Staat mit einer Rückkehr Trumps. Wer nicht reich ist, für den ist das Leben im Golden State zur Zumutung geworden.
Not macht erfinderisch – so erging es einer 34-Jährigen im US-Bundesstaat Michigan, die wohl einen Job hatte, aber keine Wohnung. Mitsamt Computer, Drucker und Kaffeemaschine hauste die Frau im Schild eines Supermarktes. Bis Bauarbeiter auf sie aufmerksam wurden.
Ein 53-jähriger Obdachloser ist an den Folgen einer Hirnblutung gestorben, nachdem er im Allgäu von einem 17-Jährigen zusammengeschlagen worden sein soll. Der Jugendliche ist der Polizei schon länger bekannt. Er soll in der Vergangenheit bereits Beamte angegriffen haben.
Die Versorgung alternder wohnungsloser Menschen ist ein Problem. In Hamburg hat nun die erste Unterkunft für pflegebedürftige Obdachlose eröffnet, in der auch Menschen ohne Pflegeversicherung versorgt werden. Zuvor hatte es Bedenken in der Nachbarschaft gegeben.
Drei Männer und eine Frau haben einen obdachlosen Mann in Peine beleidigt, geschlagen und auf ihn uriniert. Das Opfer kam in ein Krankenhaus – gegen die Täter wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
Im Schnitt waren in diesem Winter neun von zehn Betten in den zusätzlichen Unterkünften für obdachlose Menschen in Hamburg belegt. Die Hamburger Sozialbehörde zeigt sich zufrieden mit dem Winternotprogramm, das im November gestartet war.
Der Europarat hat Deutschland besucht – und stellt der Bundesrepublik in der Sozialpolitik ein schlechtes Zeugnis aus. Für Kinder, ältere Menschen und Behinderte müsse mehr getan werden, lautet das Urteil in einem Bericht.
Ende Februar fanden Passanten in einem Berliner Park einen Oberschenkel. Durch eine DNA-Analyse stellten die Ermittler nun fest, dass es sich bei dem Opfer um einen wohnungslosen Mann handelt – die Polizei bittet um Hinweise zu dem 42-Jährigen.
In Düsseldorf wurde ein arbeitsloser Ingenieur zu einer Geldstrafe in Höhe von 9500 Euro verurteilt. 21 Mal war der Mann in Nachtzügen ohne Ticket erwischt worden. „Es tut mir leid“, sagte der 57-Jährige vor Gericht. In finanzielle Not soll ihn auch das französische Arbeitsamt gebracht haben.
Der 38-Jährige hatte sich auf einem Parkplatz zum Schlafen niedergelegt. Am Morgen wurde er von dem Fahrer eines Transporters übersehen und mitgeschleift. Der mutmaßlich obdachlose Mann erlitt Schürf- und Platzwunden sowie einen Nasenbeinbruch.
In Frankfurt ist ein Obdachloser in eine Müllpresse geraten und dabei schwer verletzt worden. Es ist nicht der erste Fall dieser Art – erst im vergangenen Jahr starb ein Obdachloser Mann auf ebendiese Weise.
Die eiskalten Temperaturen werden für Obdachlose zur Lebensgefahr. Doch in der Hauptstadt gibt es viel zu wenige Notunterkünfte, die Räume werden regelmäßig überbelegt. Menschen müssten teilweise in Speisesälen schlafen.
Es ist kalt und nass geworden in Hamburg. Für Menschen ohne Wohnung ist das Winterhalbjahr eine besonders schwere Zeit. Manche von ihnen sterben trotz aller Hilfsangebote auf der Straße.
Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer (SPD) sieht Hamburg im Interview mit WELT AM SONNTAG bei der Unterbringung von Flüchtlingen am Limit. Dabei sei vor allem die Integration von Zugewanderten ein Problem, denn Kita-, Schul- und Sprachkursplätze seien noch schwerer einzurichten als Unterkünfte.
Wie viele Menschen leben in Hamburg auf der Straße? Und was waren die Auslöser dafür? Das sind zwei von mehreren Fragen, die in der Hansestadt zuletzt 2018 untersucht wurden. Nun soll es eine neue Befragung geben. Denn die Szene verändert sich
Die Zahl der wohnungslosen Menschen in Deutschland ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen – vor allem wegen des starken Zuzugs von Menschen aus der Ukraine. Im Verlauf des Jahres 2022 waren in Deutschland fast 60 Prozent mehr Menschen wohnungslos als noch 2021.
Mehr Geflüchtete, insbesondere aus der Ukraine, dazu ein angespannter Wohnungsmarkt: Beides sorgt dafür, dass die Zahl der Wohnungslosen in Deutschland auf einen neuen Höchststand klettert. Bis zu 447.000 Menschen sind demnach betroffen.
Sie sollen ihn getreten und erstochen haben: In Horn-Bad Meinberg stehen drei Jugendliche unter Verdacht, einen Obdachlosen getötet sowie die Tat gefilmt und verbreitet zu haben. Nachdem zwei 15-Jährige die Tat gestanden haben, bekennt sich nun auch der dritte dazu.
Bei einem Feuer am Rande des Tempelhofer Feldes in Berlin ist ein Mensch zu Tode gekommen. Laut Polizei sind über die Identität des Toten und die Brandursache noch nichts bekannt.
Auch Wohnsitzlose ohne eine Kontaktmöglichkeit haben Anspruch auf Bürgergeld, wenn sie das Jobcenter werktäglich aufsuchen. Das geht aus rechtlichen Hinweisen hervor, die das Bundessozialgericht in Kassel zu einem gerichtlichen Vergleich gab.
In Wien wurden innerhalb eines Monats drei Obdachlose Opfer von Messerattacken. Zwei von ihnen erlagen ihren Schnittwunden, eine Frau überlebte schwer verletzt. Die Polizei geht davon aus, dass hinter den drei Taten derselbe Täter steckt.
Bereits als Kind wurde Prinz William von seiner Mutter Diana in eine Obdachlosenunterkunft mitgenommen. Nun startet der Thronfolger ein ambitioniertes Vorhaben: Er will die Wohnungslosigkeit im Land beenden. Kritiker werfen ihm Heuchelei vor.
Nach dem gewaltsamen Tod von Jordan Neely gab es in New York Demonstrationen. Nun erschien Ex-Soldat Daniel Penny, der den Obdachlosen in den Würgegriff nahm, erstmals vor Gericht. Doch auch er hat Unterstützer, die bereits eine Million Dollar für ihn sammelten.
Ein schockierender Fall von Selbstjustiz macht in den USA Schlagzeilen: Der stadtbekannte Obdachlose Jordan Neely verhielt sich in der U-Bahn auffällig – ein anderer Passagier attackierte ihn. Neely, einst ein begabter Michael-Jackson-Imitator, starb.
Haben Polizisten Vorurteile, etwa gegenüber Ausländern? Was frustriert und stresst die Beamten an ihrem Job? Ein erster Zwischenbericht zu der großen Polizeistudie liegt jetzt vor. Innenministerin Nancy Faeser (SPD) versprach bereits jetzt Konsequenzen.
Nirgendwo in den USA gibt es so viele Obdachlose pro Einwohner, wie in Eugene (Oregon). Die Stadt ist Sinnbild für die sozialen Probleme vieler US-Metropolen. Zwar ist das Hilfsangebot besser als anderswo, doch Covid und die hohe Inflation haben die Krise weiter verschärft. WELT war vor Ort.
Sie verteilen Essen in Deutschland und helfen Flutopfern in Syrien: Politiker und Medien preisen ihre Arbeit. Sogar eine Auszeichnung verlieh die Stadt Köln dem Verein. Doch hinter der wohltätigen Arbeit stecken türkische Nationalisten und die AKP-Lobby.
Kälte und Nässe können vor allem nachts lebensgefährlich für obdachlose Menschen sein. Eine Bürgerinitiative stellt deshalb Iglu-Zelte in verschiedenen Bezirken auf. Denn manch einer meidet das rettende Winternotprogramm der Stadt – aus unterschiedlichen Gründen.
Bei einem Brand in einer Wohnunterkunft für Obdachlose und Geflüchtete ist ein Mensch ums Leben gekommen. Ein großer Bereich der Unterkunft ist nicht mehr bewohnbar. Zur Brandursache und der Identität des Toten ermittelt nun das Landeskriminalamt. Problematisch war offenbar ein Detail in der Wand der Container.
Während ein Obdachloser im Bahnhof Altona schläft, übergießt ein anderer seinen Pulloverärmel mit Alkohol und zündet ihn an. Der Mann kann die Flammen löschen. Die Tat sei ein heimtückischer Mordversuch gewesen, stellt das Landgericht fest.
Damit bei den aktuell winterlichen Temperaturen auch tagsüber niemand auf der Straße frieren muss, öffnet die Sozialbehörde weitere Räumlichkeiten für Menschen ohne Obdach. Zum Start des Winternotprogramms hatte es Kritik gegeben.
Eine Untersuchung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) liefert erstmals Daten zu Gesundheit und medizinischer Versorgung wohnungsloser Menschen in Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass auch der Migrationshintergrund eine Rolle spielt.
Als er in einer S-Bahn nach Kleingeld fragte, ist ein Obdachloser offenbar von einem 25-Jährigen massiv angegriffen worden. Auch nachdem es dem wohnungslosen Mann gelungen war, aus der Bahn zu flüchten, soll der Angreifer ihn weiter attackiert haben.
Über 260.000 Menschen in Deutschland haben keine Wohnung. Die meisten von ihnen leben auch bei eisigen Temperaturen im Freien. In Hannover will eine Aktion mit einem Weihnachtsessen für Obdachlose auf ihre Situation aufmerksam machen.
Sie schlafen unter Brücken, in Parks oder auf Lüftungsschächten. Obdachlose leben in der Öffentlichkeit – und sterben häufig auch dort. Knapp zwei Dutzend sind es in diesem Jahr bislang in Hamburg. Jetzt werden Konsequenzen gefordert.
Kostenlos duschen und sich so seine Würde bewahren können – seit 2019 gibt es in Hamburg den Duschbus. Dominik Bloh, der einst selbst auf der Straße lebte, initiierte das Projekt für Obdachlose. Nun wird er mit einer hohen Auszeichnung geehrt.
„In unserem wohlhabenden Land dürfen wir es nicht hinnehmen, dass Menschen in Not und Elend leben“ lauten die Worte von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in einem Interview mit den deutschen Straßenmagazinen. Die Menschen dürften ihre Wohnungen gar nicht erst verlieren.
Seit sechs Jahren regieren SPD, Grüne und Linke in Berlin: eine Stillstandskoalition, die die tief greifenden Missstände in der Hauptstadt nicht beheben kann und sogar verschärft. Nun steht eine Neuwahl in Aussicht. Ein entscheidender Moment.
Die Stadt Hamburg öffnet ihr jährliches Winternotprogramm für Obdachlose. Weil die Verelendung auf den Straßen zunimmt, werden die Plätze zunehmend knapp. Kürzlich hielt die Politik ein Krisentreffen ab.
Hunderte zusätzliche Schlafplätze: Anfang November startet das Winternotprogramm in der Hansestadt. Im letzten Winter hat es nach Behördenangaben jederzeit eine freie Übernachtungsmöglichkeit gegeben.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier befürchtet aufgrund der steigenden Preise im Herbst und Winter einen Anstieg der Wohnungslosen in Deutschland. „Arme Menschen, gerade auch Familien, drohen ihre Wohnung zu verlieren“, sagte der Politiker bei einer Rede im Schloss Bellevue.
Steigende Energiepreise treffen insbesondere die ärmsten Menschen der Gesellschaft. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zeigt sich besorgt und befürchtet, dass noch mehr Menschen ihre Wohnung verlieren.
Der Kauf eines Hauses gehört eigentlich zum American Dream. Doch für Millionen US-Bürger ist er unerschwinglich geworden. Überall im Land herrscht ein Mangel an Wohnraum, Hotels sind günstiger als Apartments. Und oft sind ausgerechnet die Demokraten schuld.