Euro-Krise
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Die Euro-Krise ist eine seit 2009 andauernde Krise innerhalb der europäischen Union, die Aspekte einer Staatsschuldenkrise, einer Bankenkrise und einer Finanzkrise in sich vereint.
In einzelnen EU-Ländern hat eine vermehrte Kreditaufnahme zu einer hohen Inflation geführt, die nicht mehr über eine nationale Fiskalpolitik reguliert werden konnte, so dass dauerhafte Leistungsbilanzdefizite in hohe Staatsschulden mündeten. Ein begünstigender Faktor für das Eskalieren der Euro-Krise war die weltweite Finanzkrise seit 2007, die ihren Ursprung in der US-Immobilienkrise hatte und sich zu einer globalen Bankenkrise ausweitete.
Erste Maßnahmen zur Eindämmung der Euro-Krise betrafen Rettungsschirme - ein Garantierahmen für Kredite -, mit denen die zeitweise in die Krise geratenen Länder Griechenland, Italien, Irland, Portugal und Spanien unterstützt wurden.
Ein EU-Gipfel im Dezember 2010 hat die Eckpunkte eines dauerhaften Krisenmechanismus der Euro-Zone beschlossen: Hilfen für hoch verschuldete Euro Länder sind demnach nur möglich, wenn die Stabilität der Euro-Zone insgesamt in Gefahr ist.
Die Euro-Krise wird zunehmend zur Bewährungsprobe für ganz Europa. Sie hat wichtige Fragen aufgeworfen, die nicht nur die Finanzierung von überschuldeten Staaten beziehungsweise das Verhältnis zwischen Politik und Finanzmärkten betreffen, sondern auch die existentielle Frage, in welche Richtung sich die europäischen Union entwickeln kann und will.
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