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Atomausstieg

Atomausstieg

Die „Welt“ bietet Ihnen aktuelle News, Informationen & Hintergründe zum Thema Atomausstieg bis 2022 und Energiewende.

Der Atomausstieg ist wichtiger Teilaspekt der Pläne zur Energiewende, die langfristig die vollständige Umstellung auf erneuerbare Energien vorsehen.

In Deutschland sollen bis Ende 2022 alle Atomkraftwerke stillgelegt werden. Den Beschluss fasste die schwarz-gelbe Bundesregierung 2011 unter dem Eindruck der Katastrophe von Fukushima.

Grundsätzlich hatte aber schon die rot-grüne Koalition unter Gerhard Schröder (SPD) den Ausstieg eingeleitet.

Zurzeit sind noch acht Reaktoren in Betrieb (Stand Juli 2015): drei Reaktoren in Bayern, zwei in Baden-Württemberg, zwei in Niedersachsen und einer in Schleswig-Holstein. Zuletzt wurde am 27. Juni 2015 das Akw im bayerischen Grafenreheinfeld außer Betrieb genommen.

Suche nach einem Endlager

Doch auch nach der Stilllegung der Reaktoren ist das Kapitel Atomkraft nicht abgeschlossen: Für den hochradioaktiven Atommüll gibt es noch kein Endlager. Verschiedene mögliche Standorte in Deutschland - wie das Salzbergwerk Asse, Gorleben oder der Schacht Konrad - werden nach wie vor auf ihre Eignung geprüft.

  • Im Bundestag nimmt die Regierung in einer aktuellen Stunde Stellung zum Atomausstieg. Dabei geht es um die Klage auf Akteneinsicht des Politik-Magazins Cicero. „Was man sehen kann ist, dass Dinge verheimlicht werden“, sagt Thorsten Frei, der Parlamentarischer Geschäftsführer der Union bei WELT TV.
  • So sollen die Mini-Reaktoren aussehen: Simulation des polnischen Konsortiums Orlen Synthos Green Energy
    So sollen die Mini-Reaktoren aussehen: Simulation des polnischen Konsortiums Orlen Synthos Green Energy
    Während Deutschland stoisch am Atomausstieg festhält, erhöht Polen das Tempo beim Einstieg in die Kernenergie. Klimaschädliche Kohle soll durch zwei große Kraftwerke ersetzt werden – und durch viele Mini-Reaktoren. Die Technologie boomt. Und Polen will sich in Europa die Poleposition sichern.
  • Expertenrat für Klimafragen veröffentlicht Prüfbericht
    Expertenrat für Klimafragen veröffentlicht Prüfbericht
    Robert Habeck hat neue Zahlen zum Fortschritt der Energiewende in Deutschland vorgestellt. Energie-Experte Dr. Frank Umbach sagt dazu bei WELT TV: „Wir haben lokal schon heute Probleme, dass Wärmepumpen und Elektrofahrzeuge gar nicht ans Netz angeschlossen werden können.“
  • Habeck zur Energiewende
    Habeck zur Energiewende
    Nach den „Cicero“-Recherchen zum Atomausstieg musste sich Robert Habeck in einer Ausschuss-Sondersitzung verantworten. Auch in der Pressekonferenz zur Energiewende in Deutschland, ging er auf den Vorfall ein und sagt: „Ich hatte das Gefühl, wir sind heute ein Stück weit zusammengekommen in dem Ausschuss.“
  • Sondersitzungen Ausschüsse für Klimaschutz, Energie und Umwelt
    Sondersitzungen Ausschüsse für Klimaschutz, Energie und Umwelt
    Nach den „Cicero“-Enthüllungen zum Atomausstieg haben sich Wirtschaftsminister Habeck und Umweltministerin Lemke in Sondersitzungen von Bundestagsausschüssen erklärt. Beide streiten die Vorwürfe des Magazins ab. Die Reporterinnen Dorothea Schupelius und Greta Wagener fassen die Reaktionen zusammen.
  • Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, spricht bei der Pressekonferenz zur Frühjahrsprojektion der Bundesregierung zur Wirtschaftsentwicklung.
    Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, spricht bei der Pressekonferenz zur Frühjahrsprojektion der Bundesregierung zur Wirtschaftsentwicklung.
    Das Wirtschaftsministerium hat die Abschaltung der letzten Atomkraftwerke offenbar gegen die Bedenken der eigenen Experten veranlasst. Vom Magazin „Cicero“ freigeklagte Atomkraft-Akten deuten darauf hin, dass die Warnungen vor Habeck geheim gehalten worden sind. Achim Unser berichtet.
  • Kernkraftwerk Isar 2
    Kernkraftwerk Isar 2
    Vor einem Jahr hat Deutschland den Atomausstieg vollzogen und die letzten drei Kernkraftwerke vom Netz genommen. „In dieser Situation auf die Kraftwerke zu verzichten, war eine politische Fehlentscheidung“, sagt Thomas Gebhart (CDU), Obmann im Ausschuss für Klimaschutz und Energie, bei WELT TV.
  • Finanzminister Christian Lindner (FDP)
    Finanzminister Christian Lindner (FDP)
    Die Parteispitze der Freien Demokraten setzt künftig auf die neue Technologie der Kernfusion. Eine Basisinitiative zur Erhaltung der abgeschalteten Atomkraftmeiler findet kaum Unterstützung. Nur zwei ostdeutsche Landesverbände rebellieren noch.
  • Maschinenhalle von Isar 2: Dampfleitungen aus dem Reaktor führen zu Turbinen
    Maschinenhalle von Isar 2: Dampfleitungen aus dem Reaktor führen zu Turbinen
    Wie ein „Kerngesunder in Rente“: Früher erzeugte das Atomkraftwerk Isar II jährlich mehr als zwölf Milliarden Kilowattstunden Strom. Nach dem von der Ampel besiegelten Ende der AKW-Ära steht der Rückbau der voll funktionstüchtigen Anlage an. Doch Bayerns Regierung hat es damit nicht eilig.
  • Wirtschaftsminister Robert Habeck – Sein Ministerium verlor vor Gericht gegen das Magazin „Cicero“
    Wirtschaftsminister Robert Habeck – Sein Ministerium verlor vor Gericht gegen das Magazin „Cicero“
    Mitten in der Energiekrise hat die Regierung die letzten Atomkraftwerke stillgelegt. Die internen Verhandlungen dazu wollte das Wirtschaftsministerium unter Verschluss halten. Doch nach einer Klage des Magazins „Cicero“ gelangt der brisante Schriftverkehr jetzt an die Öffentlichkeit.
  • Reichstag
    Reichstag
    Ob Klimaschutz oder Migration – die Bundesrepublik stilisiert sich gern zum Musterschüler und „Vorreiter“. Deutschland spielt in dieser Vorstellung eine große Rolle bei der Lösung der Weltprobleme. Blickt man richtig auf die globalen Dimensionen, zeigt sich, wie wichtig wir wirklich sind.
  • BERLIN, GERMANY - MARCH 17: German Chancellor Angela Merkel follows heated debates over the future of Germany's nuclear energy policy at the German Parliament (Bundestag), at the Reichstag, on March 17, 2011 in Berlin, Germany. Merkel recently announced that seven of Germany's 15 nuclear power plants would be temporarily shut in order to allow heightened security and safety checks in the wake of the Fukushima nuclear power disaster in Japan, though the opposition is accusing her of a symbolic gesture ahead of elections this year in several German states. (Photo by Sean Gallup/Getty Images)
    BERLIN, GERMANY - MARCH 17: German Chancellor Angela Merkel follows heated debates over the future of Germany's nuclear energy policy at the German Parliament (Bundestag), at the Reichstag, on March 17, 2011 in Berlin, Germany. Merkel recently announced that seven of Germany's 15 nuclear power plants would be temporarily shut in order to allow heightened security and safety checks in the wake of the Fukushima nuclear power disaster in Japan, though the opposition is accusing her of a symbolic gesture ahead of elections this year in several German states. (Photo by Sean Gallup/Getty Images)
    Auf der Klimakonferenz in Dubai hat sich erstmals eine internationale Allianz der Atombefürworter präsentiert, darunter auch Japan, das die Katastrophe von Fukushima lange verwunden hat. Wie konnte es nur zu Deutschlands panischem Atomausstieg kommen?
  • WELT v. 6.12.2003 - Ausriss
    WELT v. 6.12.2003 - Ausriss
    Regelmäßig blickt WELTGeschichte auf Schlagzeilen, die WELT im Laufe der Jahrzehnte veröffentlicht hat – und berichtet, was weiter geschah. Heute: Wie der Streit um eine Kreditbürgschaft die Regierung Schröder 2003 an Grenzen führte.
  • Bei den Liberalen rumort es, die Unzufriedenheit mit der Ampel wächst: Innerhalb weniger Wochen startet die Basis schon die dritte Initiative, die FDP-Chef Lindner unter Druck setzt. Eine Gruppe will jetzt einen Mitgliederentscheid zum Wiederanfahren von sieben Kernkraftwerken erreichen.
  • Viele Deutsche sind stolz auf ihre Prinzipienfestigkeit. Doch in Krisenzeiten geht es genau ums Gegenteil: Unumstößliches über Bord zu werfen, um schnell und unkonventionell zu reagieren. Das schaffen die Deutschen nur selten. Sie kämpfen gern mit extrabreitem Schwert. Das hat Gründe.
  • Workers process coking coal in kilns at a Carbomax de Colombia facility near Cucuta, Norte de Santander department, Colombia, Saturday, March 4, 2023. Colombian coal exports grew 14.3% year over year as a consequence of the global demand due to the war in the Ukraine. Photographer: Ferley Ospina/Bloomberg
    Workers process coking coal in kilns at a Carbomax de Colombia facility near Cucuta, Norte de Santander department, Colombia, Saturday, March 4, 2023. Colombian coal exports grew 14.3% year over year as a consequence of the global demand due to the war in the Ukraine. Photographer: Ferley Ospina/Bloomberg
    Nach dem Kohleembargo gegen Russland und als Folge des Atomausstiegs musste Deutschland sich nach neuen Energielieferanten umsehen. Steinkohle aus Kolumbien kam da gerade recht, der Import boomt wie nie zuvor. Aber der Abbau ist umstritten.
  • Kohle aus Kolumbien? Der Abbau widerspricht vielen Prinzipien, insbesondere der Grünen
    Kohle aus Kolumbien? Der Abbau widerspricht vielen Prinzipien, insbesondere der Grünen
    Um Atomkraft zu ersetzen, importiert Deutschland auch Steinkohle aus Kolumbien. Auf ihrer Südamerika-Reise fordern Aktivisten die grüne Außenministerin auf, sich die Folgen des Bergbaus anzuschauen. Reportage von einem Ort, der den Preis von Berlins Klimapolitik zeigt.
  • Das Atomkraftwerk Fessenheim in Ostfrankreich (Archivbild)
    Das Atomkraftwerk Fessenheim in Ostfrankreich (Archivbild)
    Weniger Bürokratie und zügigere Genehmigungsverfahren: Mit einem neuen Gesetz will Frankreich schneller neue Atomreaktoren bauen. Die Umweltorganisation Greenpeace kritisiert derweil, man wolle den Neustart der Atomindustrie „mit Gewalt durchzusetzen“.
  • Mitte April ging das Atomkraftwerk Neckarwestheim als eines der letzten drei Akws in Deutschland vom Netz
    Mitte April ging das Atomkraftwerk Neckarwestheim als eines der letzten drei Akws in Deutschland vom Netz
    Die Vizepräsidentin der Bundesnetzagentur sieht „extrem geringe Auswirkungen“ des Atomausstiegs auf den Strommarkt. Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann hält damit eine Aussage von CSU-Chef Markus Söder widerlegt, der vor massiven Preissteigerungen gewarnt hatte.
  • Und sie funktioniert doch, irgendwie: Der E-Cat des italienischen Erfinders Andrea Rossi soll durch Kalte Fusion etwa ein Megawatt erzeugen und ein kleineres Gebäude heizen können
    Und sie funktioniert doch, irgendwie: Der E-Cat des italienischen Erfinders Andrea Rossi soll durch Kalte Fusion etwa ein Megawatt erzeugen und ein kleineres Gebäude heizen können
    Die Lösung aller Energieprobleme scheint ganz einfach zu sein. Seit 1989 geistert das Phänomen der Kalten Fusion durch die Welt: eine künstliche Kernschmelze im Wasserglas bei Raumtemperatur. Ihre Entdecker wurden zu Scharlatanen erklärt. Aber ihre Idee lebt – und zwar nicht nur als Utopie.
  • Greenpeace-Aktivisten projizieren eine abgelaufene HU-Plakette auf den Kühlturm am Kernkraftwerk Isar 2. Mit ihrer Aktion machen die Aktiven darauf aufmerksam, dass für drei Atomkraftwerke 2019 eine Sicherheitsprüfung fällig gewesen wäre, die bis heute ausgeblieben ist.
    Greenpeace-Aktivisten projizieren eine abgelaufene HU-Plakette auf den Kühlturm am Kernkraftwerk Isar 2. Mit ihrer Aktion machen die Aktiven darauf aufmerksam, dass für drei Atomkraftwerke 2019 eine Sicherheitsprüfung fällig gewesen wäre, die bis heute ausgeblieben ist.
    Schluss, aus, vorbei: Die letzten drei deutschen Atomkraftwerke sind abgestellt. Eine Bewegung, die lange nicht so naturverbunden ist, wie sie tut, hat einen zweifelhaften Sieg errungen. Wie doppelzüngig sie ist, beweist eine Äußerung Robert Habecks. Ein Blick auf die vergangene Woche.