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Olympia Paris 2024

„Träume werden wirklich wahr“ – Erstmals deutsche Surferin bei Olympia

Surfen Ruchtung Olympische Spiele: Camilla Kemp in Puerto Rico Surfen Ruchtung Olympische Spiele: Camilla Kemp in Puerto Rico
Surft Richtung Paris: Camilla Kemp hat sich in Puerto Rico das Olympia-Ticket gesichert
Quelle: AFP/RICARDO ARDUENGO
Camilla Kemp darf für die Olympischen Spiele planen: Zum zweiten Mal zählt Wellenreiten zum Programm, erstmals ist eine Deutsche dabei. Kurz danach zog ihr Teamkollege nach. Ärger gibt es jedoch um Baupläne auf Tahiti, wo die Wettbewerbe stattfinden.

Camilla Kemp hat sich als erste deutsche Wellenreiterin für die Olympischen Spiele qualifiziert. Die 28-Jährige sicherte sich ihren Startplatz an diesem Wochenende bei den ISA World Surfing Games in Puerto Rico.

„Was für ein Tag! Ich bin sprachlos. Träume werden wirklich wahr“, schrieb die in Portugal aufgewachsene Kemp bei Instagram. Auf einem Foto posiert sie mit einem großen Ticket für Paris 2024. Ihr 20 Jahre alter Teamkollege Tim Elter zog einige Stunden später nach und qualifizierte sich ebenfalls für die Olympischen Spiele, die am 26. Juli mit der Eröffnungsfeier beginnen. Noch halb im Wasser nahm er die ersten Glückwünsche und eine deutsche Fahne entgegen. „Ich bin so froh, dass das Leiden vorbei ist und ich es geschafft habe“, sagte Elter.

Wellenreiten ist seit den vergangenen Spielen in Tokio olympisch. Damals, im Sommer 2021, hatte Leon Glatzer das deutsche Team in Japan vertreten und Platz 17 belegt, eine Frau konnte sich nicht qualifizieren.

Die Surfwettbewerbe der Spiele von Paris werden allerdings nicht in der französischen Hauptstadt oder am Atlantik ausgetragen, sondern an der Küste Tahitis im Südpazifik – 15.000 Kilometer entfernt von Paris. Nie fand ein olympischer Wettbewerb in größerer Entfernung zum eigentlichen Schauplatz des Geschehens statt.

Neubau bedroht Korallenriff

Der Austragungsort ist in der Surf-Welt kein unbekannter: Teahupo‘o, ein kleines Dorf auf Tahiti, einer Insel in Französisch-Polynesien, gilt als einer der schönsten und spektakulärsten Surf-Spots überhaupt. Dort ist auch eine Station der World Surfing League beheimatet.

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Allerdings gibt es Widerstand der Bevölkerung, von Umweltschützern und auch von Surf-Profis gegen die Austragung des olympischen Wettbewerbs in Teahupo‘o beziehungsweise gegen einen Plan, der damit einhergeht: Ein 14 Meter hoher Aluminiumturm soll für die Wettkampfrichter und TV-Kameras in die Bucht gebaut werden und einen Turm aus Holz ersetzen, der vor mehr als 20 Jahren errichtet worden war. Unter anderem wegen Sicherheitsbedenken sei der Neubau notwendig, heißt es.

Die Befürchtung, dass das Korallenriff beschädigt wird, bestätigte sich allerdings im Dezember bei einer Testfahrt des Lastkahns. Danach wurden die Bauarbeiten zwar erst einmal gestoppt, der Protest gegen den Neubau wurde größter, doch die Olympia-Verantwortlichen beharren auf den Plänen eines Neubaus – allerdings nun in einer kleineren Variante und aus leichterem Material.

mel

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