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  5. Deutschland bei EM: Die Nationalmannschaft nutzt Backofen für Fußballschuhe

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EM „Nicht jeder hat 1a-Füße“

Die Nationalmannschaft nutzt einen Backofen für Fußballschuhe

Toni Kroos spricht über Vorbereitung aufs Viertelfinale

Deutschland steht im Viertelfinale der Fußball-Europameisterschaft. Toni Kroos stellt sich vor dem Spiel gegen Spanien den Fragen der Journalisten. Sehen Sie hier die Pressekonferenz bei WELT TV.

Quelle: WELT TV

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Ein schwarzer Kasten begleitet die deutsche Nationalmannschaft bei dieser EM. Es ist ein Backofen für Fußballschuhe. Die DFB-Stars schwören wie viele andere auf die Wirkung des Geräts. Der Hersteller berichtet von seligen Anrufen der Spieler.
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Darauf schwören viele Fußballprofis. Ein Unternehmen aus Konstanz hat ein Aufwärmgerät für Fußballschuhe entwickelt. Der ofenähnliche Kasten wärmt die Schuhe laut Hersteller vor, damit sie sich perfekt an den Fuß anpassen können.

„Das Material wird weicher und geschmeidiger und passt sich der Fußform an“, sagte Alexander May von der Firma k-tech, die das Gerät mit dem Namen Formbase vor rund 30 Jahren entwickelt hat und weltweit vertreibt. „Der Einlaufprozess, der oft sehr schmerzhaft sein kann durch Blasen und Druckstellen wird dadurch beschleunigt.“

Laut BILD schwört auch die deutsche Nationalmannschaft, die an diesem Freitag bei der Europameisterschaft in Stuttgart auf Spanien trifft (18 Uhr, im Sport-Ticker der WELT), auf den Schuhofen. Fotos zeigen, wie Offensivspieler Leroy Sané seine Fußballschuhe vor einem Training in den Heizofen packt. Das schönste Kompliment sei die positive Rückmeldung der Spieler, berichtete May. „Wenn die Spieler anrufen und sagen, ich brauche das wirklich.“ Das geschehe etwa, wenn Profis zu Vereinen ohne Formbase wechseln.

Die schwarzen Backöfen stehen direkt am Trainingsplatz der deutschen Nationalmannschaft
Die schwarzen Backöfen stehen direkt am Trainingsplatz der deutschen Nationalmannschaft
Quelle: Dennis Brosda/BILD

Zu den Kunden des Konstanzer Mittelständers gehören Klubs wie Borussia Dortmund oder RB Leipzig. Auch bei anderen namhaften Vereinen gilt der Ofen als Geheimtipp gegen Blasen und Druckstellen. Nötig sei das Gerät, weil die Spieler alle sechs Wochen etwa neue Schuhe bekämen. „Sie laufen regelmäßig neue Schuhe ein“, sagt der 40 Jahre alte May.

75 bis 80 Grad müssen es sein

Ursprünglich entwickelt wurde der Ofen laut May in den 1990er-Jahren für den Wintersport, „um die thermo-verformbaren Materialien von Ski- oder Snowboard-Schuhen anzupassen“. Im Laufe der Zeit habe sich die Formbase auch bei anderen Sportarten etabliert – etwa im Radsport, beim Eishockey und im American Footsball. Mittlerweile werden etwa pro Jahr 500 Geräte verkauft. Seit Gründung des Unternehmens waren es 30.000 Stück.

Formbase Fußballschuh-Ofen
Die Erfindung vom Bodensee ist laut Hersteller begehrt
Quelle: dpa/-

Ein Kunstlederschuh soll laut Hersteller für drei Minuten in den Ofen. Volllederschuhe für fünf Minuten, wie May erklärt. Die Temperatur liege bei 75 bis 80 Grad. Danach dürfe der Schuh an den Fuß. Die Formbase funktioniere nicht viel anders als ein normaler Umluftofen. Im Bedienfeld gebe es eine Zeitschaltuhr für drei und fünf Minuten. Sobald das Gerät fertig sei, klingle es.

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Der Ofen sei keine Modeerscheinung, sondern funktioniere wirklich, betonte May. „Nicht jeder hat 1a-Füße, jeder hat irgendwelche Probleme.“ Mit Wanderschuhen funktioniere es auch, selbst Businessschuhe könne man mit dem Ofen in Form bringen. „Bei weichen Laufschuhen macht es keinen Sinn.“

Mitbewerber gebe es auf dem Markt bis dato keine. Ein Kopierversuch aus Asien sei gescheitert. Zwischen 500 und 850 Euro koste ein Gerät. Die Vereine würden mittlerweile von allein kommen. Der Ofen habe sich bewährt.

dpa/pk

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