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  5. England bei der EM: „Wie Union Berlin“ – Christoph Kramer zerlegt schwaches Team

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EM Titelfavorit ganz schwach

„Wie Union Berlin“ – Deutscher Weltmeister zerlegt England

England kann erneut nicht überzeugen – das 1:1 gegen Dänemark im Video

Die Engländer enttäuschen auch in ihrem zweiten Gruppenspiel und kommen gegen Dänemark nicht über ein 1:1 hinaus. Auf den Treffer von Harry Kane antwortet Hjulmand mit einem Traumtor. Die Highlights im Video.

Quelle: MagentaTV

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England ist in zwei Spielen vom Titelfavoriten zur grauen Maus geschrumpft. Das Team liefert gegen Dänemark eine pomadige und ideenlose Vorstellung. Weltmeister Christoph Kramer macht die Vorstellung regelrecht wütend. Mit seiner Kritik ist er nicht allein.
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Jordan Pickford wollte den Ball nicht aus seinem Strafraum schlagen. Der Torwart der englischen Nationalmannschaft passte ihn auf John Stones. Der Innenverteidiger war am eigenen Strafraum total überfordert und drosch den Ball ins Toraus. Es gab Ecke für Dänemark und Pfiffe von den englischen Fans für das eigene Team. Es war eine von vielen Aktionen beim 1:1 gegen die Dänen, bei denen die Engländer technisch und spielerisch überfordert waren.

Das als Favorit ins Turnier gestartete Team von Gareth Southgate lieferte im zweiten Gruppenspiel der EM eine pomadige und ideenlose Vorstellung ab. Von der viel gelobten Offensive um Harry Kane, Jude Bellingham und Phil Foden war kaum etwas zu sehen, die Defensive agierte oft wacklig, und im Mittelfeld leisteten sich die Engländer viele Fehlpässe.

Einer führte zum Ausgleich der Dänen. Nachdem Harry Kane England in der 18. Minute in Führung geschossen hatte, leistete sich der Kapitän der „Three Lions“ eine Viertelstunde später einen katastrophalen Fehlpass. Morten Hjulmand drosch den Ball aus 20 Metern zum 1:1 ins Tor. Dänemark war bis zum Abpfiff näher am Sieg als die hochgelobten Engländer. Der Titelfavorit spielte nach Schema F und war leicht auszurechnen. Die Kritik konzentrierte sich nach dem Abpfiff auf Southgate.

ZDF-Experte Christoph Kramer
ZDF-Experte Christoph Kramer
Quelle: dpa/Christian Charisius

„Wenn du so ein Spielermaterial wie die Engländer hast, kannst du nicht spielen wie Union Berlin in den besten Zeiten. Die holen sich Spieler für einen defensiven Block, und dann ist das erfolgreicher Fußball. Die englischen Spieler tun mir aber richtig leid“, sagte ZDF-Experte Christoph Kramer. Der Weltmeister von 2014 war fassungslos über die taktische Ausrichtung Southgates: „Die spielen bei den größten Vereinen den größten Fußhall. Und dann kommst du zur Nationalmannschaft und spielst so etwas.“

„Der Trainer hat keine richtigen Antworten“

Auch Michael Ballack übte scharfe Kritik am englischen Trainer. „Ich bin von den Engländern einfach enttäuscht. Das ist viel zu wenig Kreativität. Sie spielen viel zu positionsgetreu. Auch die Wechsel sind positionsgetreu, da gibt es keinen Systemwechsel. Das ist viel zu wenig. Sie haben keine richtigen Antworten. Der Trainer hat sie auch nicht gefunden. Er hat die Spielweise nicht geändert. Einfach nur positionsgetreu zu wechseln, ist zu wenig“, sagte Ballack bei MagentaTV.

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Die Spieler sahen es nicht ganz so dramatisch, gaben sich nach dem Remis aber trotzdem selbstkritisch. „Dänemark hat sehr gut gespielt. Wir sollten das Positive aus dem Spiel ziehen, wir haben sehr gut angefangen. Aber wir müssen als Mannschaft insgesamt besser agieren. Wir haben aber einen Punkt und sind damit zufrieden. Wir wissen, dass wir besser spielen müssen“, sagte Außenverteidiger Kyle Walker.

Das sah auch ein ehemaliger englischer Nationalspieler so. Owen Heargreaves war nach dem Spiel maßlos enttäuscht: „Die Mannschaft kann so viel besser Fußball spielen. Die Auswechslungen von Gareth Southgate waren merkwürdig. Das war nicht gut, die Dänen waren besser. Die spielen viel zu langsam. Wir haben so viele geile Fußballer, aber das klappt irgendwie nicht. Wir müssen etwas ändern. Offensiv kann das Team eigentlich viel, viel mehr.“

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