Karl-Heinz Rummenigge machte schnell deutlich, was Vincent Kompany in München erwartet. Dem neuen Trainer des FC Bayern wird keine lange Schon- und Eingewöhnungszeit gewährt. „Ich wünsche ihm viel Erfolg, weil, wenn du ein Jahr als Bayern München keinen Titel holst, ist es schon ein Jahr zu viel“, sagte der frühere Bayern-Vorstandschef Rummenigge über den neuen Trainer.
Kompany muss nach den großen Enttäuschungen aus der vergangenen Saison sofort liefern. „Er vertritt, glaube ich, die richtige Philosophie. Ich habe Pep Guardiola gefragt, der ihn als Spieler lange hatte. Er sagte, er ist überzeugt, dass er ein spannender Trainer ist“, sagte Rummenigge.
Dies scheinen nicht nur die Bayern so zu sehen. Kompany stand bei mehreren Klubs auf dem Zettel. „Der erste Verein, der mich angerufen hat, war nicht Bayern München“, sagte Kompany bei seiner offiziellen Vorstellung in München.
„Es war eine Überraschung für die ganze Welt“
Welche anderen Klubs den 38-Jährigen verpflichten wollten, verriet jetzt sein Vater Pierre Kompany. „Es war eine Überraschung für die ganze Welt. Für mich jedenfalls nicht. Wenn man sich anschaut, welche Mannschaften bereits angeklopft haben. Letztes Jahr waren es Tottenham und Chelsea, jetzt hat Brighton Interesse gezeigt und Chelsea erneut. Aber wenn Bayern, ein Verein, der auf allen Ebenen so gut strukturiert ist, anklopft, sagt man nicht ab“, sagte er zur belgischen Zeitung „La Derniere Heure“.
Kompany wechselt für eine Ablöse in Höhe von 10,5 Millionen Euro vom FC Burnley zu den Bayern. Er führte Burnley in die Premier League, stieg mit dem Klub dann aber wieder ab. Davor trainierte er in Belgien seinen Jugendverein RSC Anderlecht (2019 bis 2022). Der Innenverteidiger spielte von 2006 bis 2008 beim Hamburger SV, ehe er zu Manchester City wechselte, wo er drei Jahre unter dem ehemaligen Bayern-Trainer Pep Guardiola spielte.