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Meinung Rückrundenstart

Im Spiel beim HSV spricht viel gegen den FC Bayern

Meister und Absteiger – die Prognose zur Rückrunde

Am Freitag startet die Bundesliga in die Rückrunde. Spätestens nach 17 Spielen steht dann fest: Wer ist Meister? Wer zieht in den Europapokal ein? Wer steigt ab? Hier geben wir eine Prognose.

Quelle: Die Welt/SID Sport

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Freitag startet die Rückrunde. Der FC Bayern ist beim HSV großer Favorit. Wären da nicht die Statistiken. Im ersten Spiel nach dem Winter sind die Münchner ungewohnt schwach. Vor allem in Hamburg.

Das Fußballjahr fängt ja gut an für den FC Bayern München. Wochenlang hat er nur trainiert und sich in der Freizeit die Wüstensonne auf den Bauch scheinen lassen. Urlaubsfeeling bei 24 Grad. Und kaum rollt der Ball wieder, setzt es in der kalten Heimat Prügel. Vor allem medial.

Das 1:2 beim Karlsruher SC hat zwar in keine Tabelle Eingang gefunden, live übertragen wurde der Test-Kick aber trotzdem, und so konnte sich ein Millionen-Publikum davon überzeugen, dass Fußball doch noch ein Spiel ist, an dessen Ende nicht immer die Bayern gewinnen.

Nun sind sie ja dieser Tage nicht allein mit ihrer Pein. Am Montag verlor Schalke in Bielefeld, davor ging Gladbach in Bochum unter (2:5), Darmstadt unterlag Nürnberg und Frankfurt konnte Braunschweig nicht bezwingen. Merke: Auch die Vorbereitungszeit hat ihre eigenen Gesetze, da schlagen die Kleinen die Großen nach Lust und Laune.

Dieses Fazit ziehen die Bayern aus der Katar-Reise

Zum letzten Mal haben die Bayern ein Trainingslager unter Pep Guardiola absolviert. Der Abschied des Katalanen im Sommer trübte die einwöchige Vorbereitung in Katar allerdings keineswegs.

Quelle: Die Welt/SID Sport

Also alles halb so wild? Nicht bei den Bayern. Schon wird gefragt, ob Pep Guardiola nicht etwas zu lasch trainiert habe, dahinter steht die unausgesprochene Frage, ob er überhaupt noch in Gedanken in München ist. So viel ist sicher: Vor dem erhofften Triple zum Abschied kommt in München die „lame-duck“-Diskussion. Und so manch andere Ente.

Am besten für die Bayern keine Winterpause

Die Bayern sind jedenfalls gewarnt, und wer ihre Geschicke länger verfolgt, der wundert sich sowieso nicht. Was sich da in Karlsruhe offenbarte, ist nichts anderes als der schon übliche Januar-Blues beim Rekordmeister. Für die Bayern, das zeigt die Vergangenheit, wäre es am besten, es gebe gar keine Winterpause. Sie brauchen immer etwas länger, um hochzufahren. Dunkle Kapitel der Vereinsgeschichte verbinden sich mit dem Phänomen, das in Oberliga-Zeiten anfing.

Mario Götze setzt sich im Vorrundenspiel gegen den HSV gegen Gideon Jung (r.) durch. Die Münchner gewannen die Partie mit 5:0
Mario Götze setzt sich im Vorrundenspiel gegen den HSV gegen Gideon Jung (r.) durch. Die Münchner gewannen die Partie mit 5:0
Quelle: pa/sampics/Ste

Zwischen 1954 und 1961 verloren sie sechsmal das erste Punktspiel des Jahres, sogar mal beim TSV Straubing. Aber damals waren die Bayern noch nicht die Bayern. Dann kamen sie, die noch lebenden Denkmäler, die den Verein groß machten: Sepp Maier, Franz Beckenbauer, Gerd Müller. Und nun gab es weniger Nachsicht, geschweige denn Verständnis für all die Ausrutscher auf winterlichem Geläuf. 1974, als ihre Stars alles gewannen, was zu gewinnen war, begann mit einem 2:4 in Düsseldorf.

Das verheerende Jahr 1975 übertraf alles. Dettmar Cramer löste am 2. Januar Udo Lattek als Trainer ab und startete mit drei Niederlagen und einem Remis, Franz Beckenbauer unterliefen binnen einer Woche zwei Eigentore. Festwochen für alle Bayern-Hasser. 1980, im Zenit der „Breitnigge“-Ära, wurden sie Meister, aber im Januar flogen sie bei Zweitligist Bayreuth aus dem Pokal und verloren zum Rückrundenstart bei Aufsteiger Bayer Leverkusen – damals eine Sensation.

Es folgten sieben weitere Fehlstarts binnen zwölf Jahren. 1994 übernahm der Kaiser den Trainerstab von Erich Ribbeck und startete bei klirrender Kälte mit einer 1:3-Heimpleite gegen Stuttgart. Zwar im Februar, aber das machte es nicht besser.

Rummenigge: „Eine Beleidigung für den Namen FC Bayern“

2002 fuhren sie als Meister und Champions-League-Sieger nach Schalke und gingen 1:5 unter – nie haben sie dort höher verloren, und Karl-Heinz Rummenigge sprach von „einer Beleidigung für den Namen FC Bayern“. 2007 verlor Doppel-Double-Sieger Felix Magath seinen Job nach einem 0:0 gegen Bochum, zuvor setzte es ein 2:3 in Dortmund – damals eine Sensation.

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2009 gab es unter Jürgen Klinsmann ein 0:1 beim HSV. 2012 spielte Manuel Neuer in Mönchengladbach Marco Reus den Ball in den Fuß, der bedankte sich, und Bayern verlor 1:3. Im Vorjahr setzte es die höchste Liga-Pleite der Guardiola-Ära, ein 1:4 gegen entfesselte Wolfsburger.

Der Platz reicht nicht für all die Beispiele; umso weniger benötigt man, um das Phänomen zu erklären. Es gibt keine Erklärung außer der allzeit gültigen Herberger-Weisheit, dass der Ball rund sei. Ist er ja auch. Es passierte ihnen zu allen Zeiten, nach Trainingslagern in der Wüste oder in der Bretagne, nach Südamerika-Trips oder auch wenn sie zu Hause geblieben sind.

Thomas Müller will mit Guardiola viel erreichen

Thomas Müller kann Pep Guardiolas Wunsch, in der Premier League zu trainieren, nachvollziehen. Für das letzte halbe Jahr mit dem spanischen Ausnahmetrainer hat sich Müller viel vorgenommen.

Quelle: Die Welt/SID Sport

Wer nun meint, diese Geschichte ließe sich über jeden Verein schreiben, suche man nur lange genug in den Chroniken, dem sei erwidert: Bayern ist nicht jeder Verein, Bayern gewinnt 58,39 Prozent seiner Bundesliga-Spiele seit 1965, Tendenz rasant steigend. Zum Start in die Rückrunde sind es aber nur 48 Prozent, nicht mal die Hälfte.

In Hamburg, wo wir sie Freitag wieder bewundern können, liefen sie übrigens schon dreimal am 18. Spieltag auf – gerade mal ein Punkt kam dabei heraus. Die Hoffnung auf eine spannende Rückrunde lebt – zumindest bis Freitag.

Guardiola dämpft Erwartungen an die Bayern

Trainer Pep Guardiola sieht den FC Bayern noch nicht reif für den Gewinn der Champions League. Der Katalane bemängelt, seine Mannschaft verliere nach Gegentoren die Konzentration.

Quelle: Die Welt/SID Sport

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