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Sport Leichtathletik-EM

Mihambo holt Gold – „Gänsehaut! Der zweitweiteste Sprung in meinem Leben“

Mit dem zweitbesten Sprung ihrer Karriere sichert sich Mihambo die Goldmedaille

Malaika Mihambo ist zurück auf Europas Weitsprung-Thron. Die Olympiasiegerin flog zum Abschluss der Leichtathletik-EM in Rom mit dem zweitbesten Sprung ihrer Karriere auf 7,22 m und gewann damit nach 2018 ihren zweiten Europameister-Titel.

Quelle: SID

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Mit einer unfassbar guten Weite gewinnt Olympiasiegerin Malaika Mihambo Gold bei den Europameisterschaften. Fast hätte es an diesem Mittwoch noch einen zweiten EM-Titel für das deutsche Team gegeben. Silber und dreimal Bronze kamen hinzu.

Sie hat alles gewonnen, was es in der Leichtathletik zu gewinnen gibt, aber dieser Triumph am Mittwochabend in Rom zählt für Malaika Mihambo unter all ihren Erfolgen zu den ganz besonderen. Und zwar wegen der beeindruckenden Leistung, mit der sie sich zur Europameisterin im Weitsprung kürte.

Die 30-Jährige Heidelbergerin gewann mit überragenden 7,22 Meter wie schon 2018 in Berlin den EM-Titel und bescherte der deutschen Leichtathletik-Auswahl damit am letzten Tag dieser Titelkämpfe das erste Gold. Die Olympiasiegerin und zweimalige Weltmeisterin blieb lediglich acht Zentimeter hinter ihrer Bestweite. Nur bei ihrem WM-Titel vor fünf Jahren in Doha war sie weiter gesprungen.

Nun führt Mihambo vor der Amerikanerin Tara Davis-Woodhall (7,18 Meter) die Weltjahresbestenliste an. .„Es ist schon der Wahnsinn“, sagte sie anschließend beim ZDF. „Gänsehaut! Das ist der zweitweiteste Sprung in meinem Leben.“

Und es wäre sogar noch mehr drin gewesen. „Jetzt“, ergänzte Mihambo, „freue ich mich noch mehr auf Paris.“ Dort beginnen am 26. Juli die Olympischen Spiele. Zweite hinter Mihambo wurde die Italienerin Larissa Iapichino mit 6,94 Metern vor der Portugiesin Agate de Sousa (6,91 m). Die zweite deutsche Final-Teilnehmerin Mikaelle Assani wurde Vierte (6,91 m).

„Germany, wer hätte das gedacht?“, jubelt die Staffel

Angeführt von Mihambo bejubelten Deutschlands Leichtathleten am letzten EM-Tag doch noch ein Happy End im Olympiastadion von Rom. Die 30-Jährige war nicht die einzige deutsche Medaillengewinnerin dieses Abends: Speerwerfer Julian Weber spannte trotz der nicht geglückten Titelverteidigung nach 85,94 Metern stolz seine Muskeln an und jubelte über Platz zwei. „Klar hätte ich meinen Titel auch gerne verteidigt, aber ich bin mega zufrieden mit Silber“, sagte der 29-Jährige. Er musste sich nur dem Tschechen Jakub Vadlejch geschlagen geben, der mit 88,65 Metern im letzten Versuch noch vorbeizog.

Der 19 Jahre alte Leverkusener Max Dehning, der in diesem Jahr mit einem 90-Meter-Wurf verblüfft und mehrmals die 80 Meter übertroffen hatte, wurde Zwölfter mit 76,16 Metern.

Und dann glänzten die deutschen Männer-Staffeln. Mit einer starken Vorstellung über 4x400 Meter sicherte sich das Quartett aus Manuel Sanders, Jean Paul Bredau, Marc Koch und Hürden-Spezialist Emil Agyekum überraschend Bronze. „Germany, wer hätte das gedacht?“, sagte Sanders. In 3:00,82 Minuten waren sie sogar nur eine Hundertstelsekunde langsamer als Italien. Der Sieg ging an die Belgier.

Völlig aus dem Häuschen: das deutsche Bronze-Quartett über 4x400 Meter
Völlig aus dem Häuschen: das deutsche Bronze-Quartett über 4x400 Meter
Quelle: REUTERS

Während die 4x100-Meter-Staffel der Frauen, die vor zwei Jahren sensationell EM-Gold gefeiert hatte, am Ende Fünfte wurde, jubelten die deutschen Männer auch in der Sprint-Staffel. Kevin Kranz, Owen Ansah, Deniz Almas und Lucas Ansah-Peprah kamen nach 38,52 Sekunden ins Ziel und holten damit ebenfalls Bronze. Gold sicherten sich überlegen die Gastgeber aus Italien um Olympiasieger Marcell Jacobs in 37,82 Sekunden. Die Niederländer wurden Zweite in 38,46 Sekunden.

Ganz zum Schluss dieser Titelkämpfe schaffte es ein weiterer deutscher Athlet aufs Podest: Stabhochspringer Oleg Zernikel meisterte 5,82 Meter und teilte sich Rang drei mit dem Türken Ersu Sasma. Weltrekordhalter Armand Duplantis aus Schweden siegte zum Abschluss der EM mit 6,10 Metern vor dem Griechen Emmanouil Karalis (5,87 m).

mel

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