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„Wie Flick oder DFB-Damen“ – Matthäus zählt Tuchels Fehler auf

Harry Kane stellt sich vor und spricht über Supercup-Debakel der Bayern

Bayern Münchens Neuzugang Harry Kane präsentiert sich der Presse und spricht darüber, wie er seine ersten Stunden in München und sein Debüt im Supercup gegen Leipzig erlebt hat. Sehen Sie die Pressekonferenz hier im Originalton im Video.

Quelle: WELT

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Das Debakel im Supercup wirkt beim FC Bayern nach. Vor allem Thomas Tuchel gerät in den Fokus. Rekordnationalspieler Lothar Matthäus kritisiert nicht nur die Entscheidungen des Trainers, sondern auch dessen Verhalten.

Lothar Matthäus übt nach dem verlorenen Supercup-Finale des FC Bayern harte Kritik. Thomas Tuchel, sagt er, sei nach wie vor auf der Suche nach der idealen Mannschaft. „Mich haben heute ein paar zehnjährige Kinder gefragt, warum Tuchel die Mannschaft immer noch nicht besser gemacht hat. Meine Antwort behalte ich an dieser Stelle für mich“, schrieb der Rekordnationalspieler in seiner Kolumne für den TV-Sender Sky. Für ihn habe Tuchel, trotz des Top-Transfers von Stürmerstar Harry Kane, „noch immer keine Mannschaft geformt und gefunden“.

Und dann stellt er einen Vergleich auf: „So wie Flick oder die DFB-Damen. Ich habe den Eindruck, dass keiner weiß, woran er ist, wo er beim Trainer steht und wie sein Standing ist.“

Tuchels Aussagen nach der Niederlage am Samstag gegen RB Leipzig (0:3) stoßen bei dem ehemaligen Weltfußballer auf Verwunderung. Für den Bayern-Trainer habe seine Mannschaft „nicht das gespielt, was wir eigentlich spielen wollten“. Als hätte das Team die letzten drei Wochen „nichts trainiert“, sagte Tuchel nach Spielende.

„Ich bin sicher, dass das für Unverständnis und Kopfschütteln bei den Profis sorgt“, schrieb Matthäus dazu: „Wenn er nicht aufpasst, wird er die Kabine nicht so hinter sich bringen, wie es nötig wäre.“ Das könne für Tuchel schnell gefährlich werden.

Matthäus übt auch wegen Kane Kritik

Dass der Coach Stürmerstar Harry Kane bereits im Supercup spielen ließ, kann Matthäus ebenfalls nicht verstehen. „Das Gezeter um seinen Flug, noch schnell zum Medizincheck, mitten in der Nacht unterschrieben und so weiter. Das war keine gute Idee mit dem ersten Spiel“, schrieb er. Der 62-Jährige hätte den Engländer gegen RB Leipzig am Samstag nicht spielen lassen. Kane war erst wenige Stunden vor der Begegnung verpflichtet worden.

Missglückter Start: Thomas Tuchel mit seinem neuen Star Harry Kane
Missglückter Start: Thomas Tuchel mit seinem neuen Star Harry Kane
Quelle: REUTERS

„Man hätte den Weltstar nach all dem Hickhack der letzten Tage rund um seine Unterschrift den Fans vorstellen und ihn dann schön neben Uli Hoeneß auf die Tribüne setzen sollen“, schrieb Matthäus und ergänzte: „Er hätte eine Woche mit der Mannschaft ordentlich trainiert und dann gegen Werder Bremen zum Saisonstart von Anfang an auf dem Platz gestanden.“

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Der Münchner Hoffnungsträger war nach zähem Transferpoker für mehr als 100 Millionen Euro von Tottenham an die Isar gewechselt. Im verlorenen Supercup-Finale gegen Leipzig absolvierte Kane seine ersten Minuten im Bayern-Dress. Bei seiner Einwechslung in der 63. Minuten war er von den Zuschauern frenetisch begrüßt worden.

Bis zum Bundesliga-Start am Freitag gegen Werder Bremen will sich der 30-Jährige nun bestmöglich in die Mannschaft integrieren. „Generell ist dieser Transfer top“, schrieb Matthäus. „Kane ist einer der fünf besten Stürmer der Welt.“

mel mit dpa

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