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Sport Abrechnung

Geht es nach Matthäus, gehört Raum nicht in die Nationalmannschaft

„Unverschämtheit“ – Flick wehrt sich mit ungewohnter Schärfe

Hansi Flick hat sich mit ungewohnter Schärfe gegen die Kritik an ihn gewehrt. Der DFB-Coach reagierte auf die Vorwürfe, es werde in der Nationalmannschaft nicht nach dem Leistungsprinzip nominiert und erklärte offen sein Vorgehen in der Findung seines Kaders.

Quelle: SID

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An den Nominierungen von Bundestrainer Hansi Flick für die Nationalmannschaft hatte es zuletzt immer wieder Kritik gegeben. Sogar der Leistungsgedanke wurde ihm abgesprochen. So weit geht Lothar Matthäus nicht. Spezielle Spieler sind ihm aber ein Dorn im Auge.

Lothar Matthäus fällt mit Blick auf gewisse personelle Entscheidungen in der Nationalmannschaft ein hartes Urteil. Der 62 Jahre alte Rekord-Nationalspieler spricht sich unter anderem gegen einen Einsatz von Verteidiger David Raum von RB Leipzig im DFB-Team aus. Tenor der Abrechnung von Matthäus: Wer im Verein nicht spielt, habe auch in der Nationalmannschaft nichts verloren, „zum Beispiel ein David Raum“. Matthäus schreibt in seiner „Sky“ Kolumne: „Einige von Flicks Überraschungen waren auch für mich überraschend.“

Was Matthäus meint ist, wenn Raum bei RB Leipzig nur zweite oder dritte Wahl ist, kann er an sich keine Rolle in der Nominierung für die Nationalmannschaft erspielen. Doch bei Bundestrainer Hansi Flick ist der 25 Jahre alte Linksverteidiger mehr oder minder gesetzt. Er ist einer der Spieler mit den meisten Einsatzminuten seit Flicks Amtsantritt. Auch zuletzt gegen die Ukraine wurde Raum noch nominiert, bekam das Vertrauen von Flick. Zurückzahlen konnte er es nicht – in 71 Minuten blieb er nahezu unsichtbar.

In den beiden darauffolgenden Spielen gegen Polen und Kolumbien verdammte der Bundestrainer ihn zum Zuschauen. Auch bei Leipzig war Raum in den entscheidenden Wochen der Saison nur die Reservisten-Rolle geblieben. Von den letzten vier Saisonspielen war er nur am für RB bedeutungslosen letzten Spieltag gegen Schalke eingewechselt worden.

Matthäus kontert Flicks dünnhäutige Reaktion

Immer wieder hatte es zuletzt Kritik an Flick und seinen Entscheidungen gegeben. „Hansi trifft seine Entscheidungen nach bestem Wissen und Gewissen“, schrieb Matthäus zwar. Doch mit seiner Raum-Kritik urteilt er nicht das erste Mal deutlich über den Nationalcoach.

Bereits im Juni direkt nach der enttäuschenden Testspiel-Serie gegen die Ukraine (3:3), Polen (0:1) und Kolumbien (0:2) sagte der Weltmeister öffentlich: „Der Trainer hat für Unruhe gesorgt. Es waren eher Rückschritte als Fortschritte.“ Den harten Worten folgte aber auch damals direkt die Beschwichtigung, denn trotz der Ergebnisse „sollte man Hansi weiterhin unterstützen“, ließ Matthäus wissen.

Allerdings konterte er nun wiederum Flicks dünnhäutige Reaktion auf öffentliche Kritik an den Maßstäben für eine Nationalmannschafts-Einladung. „Ich finde es legitim, dass man darüber spricht, ob die besten und fittesten Spieler aufgestellt wurden“, urteilte er. Der Bundestrainer hatte die aufgekommenen Zweifel am Leistungsprinzip als wichtigstem Gradmesser für eine Nominierung vor Wochenfrist als „Dreistigkeit“ bezeichnet.

So hatte etwa Union Berlins Manager Oliver Ruhnert Flick den Leistungsgedanken bei der Zusammenstellung der Nationalmannschaft abgesprochen. „Sein Trainerteam sagt, sie entscheiden leistungsabhängig – ich sage: machen sie nicht“, monierte Ruhnert. Konkret wurmte den 51-Jährigen die Nicht-Berücksichtigung von Union-Leistungsträgern wie Rani Khedira oder Robin Knoche durch Flick.

nf/pk

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