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Reise Horrmanns Hoteltest

Vom Bett aus sieht man die Reeperbahn von oben

Er hat rund 2000 Tophotels getestet und 35 Hotelbücher geschrieben: Heinz Horrmann. Für die "Welt" stellt er regelmäßig ein Hotel vor – dieses Mal ist es das „Empire Riverside Hotel“ in Hamburg.
Das „Empire Riverside Hotel“ firmiert in einem 20-stöckigen Hochhaus in St. Pauli Das „Empire Riverside Hotel“ firmiert in einem 20-stöckigen Hochhaus in St. Pauli
Das „Empire Riverside Hotel“ firmiert in einem 20-stöckigen Hochhaus in St. Pauli
Quelle: EmpireRiversideHotel/Andrea Flak

Mit dem „Vier Jahreszeiten" hat Hamburg seit Jahrzehnten eines der vier Tophotels in Deutschland. Aber heute wohne ich einmal bescheiden für eine kleine Rate im „Empire Riverside Hotel“, im Herzen von St. Pauli.

Das Business-Hotel hat klare Linien, eine minimalistische Ausstattung im Bronze ummantelten Hotelturm, bodentiefe Panoramafenster als schönste Dekoration und eine ungewöhnliche Bar im 20. Stock, mehr als 90 Meter hoch über der Waterkant. Der Vorteil des Hauses: Das von der Wohnqualität sehr einfache Hotel hat mit Business-Center, Concierge-Service, Kinderbetreuung und Wellness-Bereich unter dem Strich ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als so manche abgetakelten Fünf-Sterne-Domizile.

Zimmer und Suiten

327 Zimmer und Junior-Suiten werden offeriert. Die Zimmer sind freilich so winzig, dass man sich vorab entscheiden sollte, ob man einen großen Koffer oder die Freundin mitnimmt. Für beide ist kein Platz. Empfehlenswert ist eine der deutlich größeren Junior-Suiten (16. - 19. Etage). Auch die Bäder sind klein und minimalistisch eingerichtet.

Positiv für die Bewertung sind: Der funktionelle Arbeitsplatz mit kostenlosem WLAN-Internetzugang und der interessante Blick aus dem Fenster. Nicht einmal ein trennendes Wölkchen schwebte zwischen meinem Kopfkissen auf der 18. Hoteletage und den Lotterbetten der Lustquartiere auf der Reeperbahn. Und von meinem hinteren Hotelfenster aus, wo die moderne Sitzecke in meinem Quartier platziert ist, hatte ich einen grandiosen Ausblick auf das, was Hamburg so einzigartig macht, auf Hafen, Werft und auf das Gipfeltreffen der Traumschiffe.

Essen und Trinken

Das Restaurant „Waterkant“ ist eng und vom Speise- und Getränke-Angebot durchschnittlich. Besonders hervorzuheben ist allerdings das Küchenkonzept. Neben der regulären Karte gibt es das beliebte Kiez-Menü. Alle vier Wochen wechselt das Drei- bis Fünf-Gang-Menü, das die Küche ausschließlich aus frischen und bevorzugt regionalen Zutaten zusammenstellt.

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Zur Begrüßung gibt es eine Flasche Rotwein, Marke Sankt Pauli. Tatsächlich ist es eine spanische Lage, die Sankt Pauli heißt. Das Frühstücksbüfett ist mittelprächtig und nicht weiter erwähnenswert.

Hoteltester Heinz Horrmann
Hoteltester Heinz Horrmann
Quelle: RTL / Mac Matzen

Der Service

Jeder Gast muss akzeptieren, dass es zwangsläufig Unterschiede zwischen teuren Hotels mit viel Personal und günstigen Häusern gibt. Im „Empire Riverside Hotel“ sind die Servicekräfte aber mehrheitlich gut geschult und um den Gast bemüht. Sehr professionell wird am Concierge-Desk beraten. Der Roomservice ist zeitlich eingeschränkt.

Das Urteil

Die Vorzüge und die Nachteile sind aufgeführt, allerdings muss man das Hotel auch an den Zimmerraten messen. Die beginnen bei 73 Euro, und darum gebe ich dem Hotel, das im Zimmerbereich bei knapp drei Sternen liegt, in der Gesamtwertung vier ehrliche Sterne.

Lesen Sie in unserem Dossier weitere Hoteltests von Heinz Horrmann.

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