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Blauzungenkrankheit: Bislang keine neuen Fälle bekannt

Veröffentlicht am 08.07.2024Lesedauer: 2 Minuten
Die Zahl der mit der Blauzungenkrankheit infizierten Tiere ist in Hessen bislang nicht gestiegen. (Symboloptik)
Die Zahl der mit der Blauzungenkrankheit infizierten Tiere ist in Hessen bislang nicht gestiegen. (Symboloptik)Quelle: Angelika Warmuth/dpa

Da sich das Virus über Mücken verbreitet, wird mit weiteren erkrankten Tieren gerechnet. Zwar können Wiederkäuer geimpft werden, vor einer Infektion schützt dies aber nicht.

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Die Zahl der mit der Blauzungenkrankheit infizierten Tiere ist in Hessen bislang nicht gestiegen. «Es ist damit zu rechnen, dass sie sich weiter verbreitet», sagte ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums in Wiesbaden. Das Virus wird nicht von Tier zu Tier übertragen, sondern über kleine blutsaugende Mücken. In Alsfeld im Vogelsbergkreis war ein erkranktes Tier entdeckt worden. Untersuchungen beim Hessischen Landeslabor bestätigten vergangenen Freitag den Verdacht. Es handelte sich um ein Rind aus Niedersachsen, dieses war laut Ministeriumsangaben noch vor dem Transport negativ getestet worden.

Die Blauzungenkrankheit betreffe meist Schafe und Ziegen, teilte der Vogelsbergkreis mit. Diese zeigten häufig starke Symptome wie Fieber und Abgeschlagenheit, Todesfälle seien «nicht selten». Bei Rindern verlaufe die Erkrankung größtenteils milder. Milchkühe würden jedoch häufig weniger Milch geben. Der Erreger ist nicht auf Menschen übertragbar. Fleisch und Milch sowie daraus hergestellte Erzeugnisse können laut Ministerium ohne Bedenken verzehrt werden.

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Tiere aus Hessen dürfen nun nicht mehr in seuchenfreie Regionen innerhalb der EU transportiert werden, auch nicht in angrenzende Bundesländer ohne Blauzungen-Fälle. In der Bundesrepublik sind den Angaben zufolge aktuell Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen und Rheinland-Pfalz betroffen.

Wiederkäuer können gegen die Blauzungenkrankheit geimpft werden. «Eine Impfung schützt gegen schwere Verläufe, aber nicht gegen eine Infektion», erklärte der Ministeriumssprecher. In Hessen seien nur sehr wenige Tiere entsprechend geschützt, die Quote liege im einstelligen Prozentbereich.

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