WELTGo!
Ihr KI-Assistent für alle Fragen
Ihr KI-Assistent für alle Fragen und Lebenslagen
WELTGO! ENTDECKEN
  1. Home
  2. Politik
  3. Deutschland
  4. Munition: Die 800-Millionen-Bestellung des Verteidigungsministeriums bei Rheinmetall

Deutschland Munitionsbeschaffung

Die 800-Millionen-Bestellung des Verteidigungsministeriums bei Rheinmetall

Die Artilleriemunition wird bei Rheinmetall in Niedersachsen gefertigt Die Artilleriemunition wird bei Rheinmetall in Niedersachsen gefertigt
Die Artilleriemunition wird bei Rheinmetall in Niedersachsen gefertigt
Quelle: dpa/Philipp Schulze
Leere Bestände, Wehrhaftigkeit und die Hilfe für die Ukraine: Das Verteidigungsministerium hat zur Aufstockung der Munitionslager der Bundeswehr einen Rahmenvertrag mit Rheinmetall geschlossen. Der Kontrakt soll nun um Hunderttausende Schuss für das wichtige Kaliber 155 Millimeter erweitert werden.
Hier können Sie unsere WELT-Podcasts hören
Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen.

Das Verteidigungsministerium will einem Medienbericht zufolge deutlich mehr Artilleriemunition kaufen als bislang geplant. Der bereits geschlossene Rahmenvertrag mit der Rüstungsschmiede Rheinmetall soll über rund 880 Millionen Euro aufgestockt werden. Das entspräche mindestens 200.000 Granaten des Kalibers 155 Millimeter, berichtete das Magazin „Spiegel“ am Dienstag aus einem Schreiben des Verteidigungsministeriums an den Haushaltsausschuss des Bundestages. Die Granaten kommen vor allem bei der Panzerhaubitze 2000 zum Einsatz.

Mit dem Auftrag an den Düsseldorfer Traditionskonzern sollen die weitgehend leeren Depots der Bundeswehr wieder aufgefüllt werden, heißt es in dem Bericht weiter. Zudem wolle das Ministerium damit sicherstellen, dass Rheinmetall im niedersächsischen Unterlüß eine neue Produktionslinie für die weltweit knappe Artilleriemunition aufbauen kann.

Durch die Produktionslinie von Rheinmetall werde Deutschland „unabhängiger von globalen Lieferketten“, zitiert der „Spiegel“ aus dem Schreiben. Zudem entspreche das Vorhaben dem Sicherheitsinteresse, da die Abgabe der in Deutschland produzierten Geschosse keinen ausländischen Reglementierungen unterliege. Dabei geht es vor allem um mögliche Munitionslieferungen zur Unterstützung der Ukraine bei der Verteidigung gegen russische Truppen.

Die Unterstützer der Ukraine hatten in den vergangenen Monaten weltweit händeringend nach Artilleriemunition gesucht. Häufig lehnten ausländische Partner den Verkauf von 155-Millimeter-Munition ab, weil sie diese aus rechtlichen oder politischen Gründen nicht an ein Land liefern wollten, das sich im Krieg befindet.

Reuters/jag

Mehr aus dem Web
Neues aus der Redaktion
Auch interessant
Mehr zum Thema