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Ausland Nahost-Konflikt

Israel bestätigt Angriff auf ehemalige UN-Schule in Gaza – „mehrere Terroristen“ getötet

Palästinenser begutachten den Schaden des getroffenen Gebäudes im Flüchtlingslager Nusseira Palästinenser begutachten den Schaden des getroffenen Gebäudes im Flüchtlingslager Nusseira
Palästinenser begutachten den Schaden des getroffenen Gebäudes im Flüchtlingslager Nusseira
Quelle: dpa/Saher Alghorra
Bei einem Angriff auf eine ehemalige UN-Schule im Gaza-Streifen hat das israelische Militär „mehrere Terroristen“ getötet, laut eigenen Angaben. Derweil dauern die Proteste in dem Land gegen die Politik von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu weiter an.

Bei einem Israel zugeschriebenen Luftangriff auf eine Flüchtlingsunterkunft im mittleren Gaza-Streifen sind nach palästinensischen Angaben 16 Menschen getötet worden. Rund 75 weitere Palästinenser seien verletzt worden, teilte das von der islamistischen Hamas kontrollierte Medienbüro mit.

Bei dem aus der Luft getroffenen Gebäude im Flüchtlingsviertel Nuseirat handelte es sich den Angaben zufolge um eine ehemalige Schule des UN-Flüchtlingshilfswerks UNRWA, die seit Ausbruch des Gaza-Kriegs als Unterkunft für rund 7000 geflohene Menschen diente. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

Die israelische Armee erklärte, „mehrere Terroristen“ angegriffen zu haben, die im Umfeld der Al-Jawni-Schule agiert hätten. „Dieser Ort diente als Versteck und operative Infrastruktur, von der aus Angriffe auf die im Gaza-Streifen operierenden israelischen Truppen gesteuert und ausgeführt wurden“, erklärte die israelische Armee weiter. Es seien „Maßnahmen ergriffen worden, um das Risiko, Zivilisten zu schädigen, zu verringern“.

Im Vorfeld des Angriffs habe das Militär zahlreiche Schritte unternommen, um das Risiko für Zivilisten zu minimieren. Auch diese Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

In der israelischen Küstenmetropole Tel Aviv haben tausende Menschen für die Freilassung der Geiseln aus der Gewalt der Hamas demonstriert. Teilnehmer der Kundgebung riefen immer wieder: „Abkommen jetzt!“, wie eine Reporterin der Deutschen Presse-Agentur berichtete.

Der Protest sollte nach Angaben der Veranstalter Druck auf die Regierung ausüben, damit sie die Verhandlungen mit der islamistischen Hamas, die sich seit Monaten hinziehen, zu einem positiven Ende bringt.

Auf der Kundgebung in Tel Aviv wurde auf einer Großleinwand ein Video mit einer ehemaligen Geisel eingespielt. Der 22-jährige Almog Meir Jan, den das israelische Militär vor einem Monat befreit hatte, sagte darin: „Wir brauchen einen Deal, damit alle Mütter ihre Kinder und Ehemänner umarmen können, so wie ich jetzt meine Mutter jeden Morgen umarme.“

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Quelle: OpenStreetMap; Infografik WELT

Auslöser des Gaza-Kriegs war das Massaker mit mehr als 1200 Toten, das Terroristen der Hamas und anderer Gruppen am 7. Oktober 2023 in Israel verübt hatten. Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde vom Samstag wurden seither mindestens 38.098 Menschen im Gazastreifen getötet und weitere 87.705 verletzt. Die Zahlen umfassen sowohl bewaffnete Kämpfer als auch Zivilisten.

dpa/AFP/jag

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