WELTGo!
Ihr KI-Assistent für alle Fragen
Ihr KI-Assistent für alle Fragen und Lebenslagen
WELTGO! ENTDECKEN
  1. Home
  2. Kultur
  3. Literatur
  4. Prominente Auszeichnung: Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geht an die Historikerin Anne Applebaum

Literatur Prominente Auszeichnung

Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geht an die Historikerin Anne Applebaum

Preisträgerin Anne Applebaum Preisträgerin Anne Applebaum
Preisträgerin Anne Applebaum
Quelle: picture alliance / NurPhoto
Eine der wichtigsten literarischen Auszeichnungen Deutschlands geht an die amerikanische Osteuropa-Expertin Anne Applebaum. Die studierte Historikerin hat unter anderem ein Standardwerk über den Gulag und Stalins Terror gegen die Ukraine geschrieben.
Hier können Sie unsere WELT-Podcasts hören
Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen.

Die polnisch-amerikanische Historikerin und Publizistin Anne Applebaum erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2024. Das gab der Stiftungsrat am Dienstag in Frankfurt am Main bekannt.

In der Begründung des Stiftungsrats heißt es: „Anne Applebaum hat mit ihren so tiefgründigen wie horizontweitenden Analysen der kommunistischen und postkommunistischen Systeme der Sowjetunion und Russlands die Mechanismen autoritärer Machtergreifung und -sicherung offengelegt“. Mit ihren Forschungen zur Wechselwirkung von Ökonomie und Demokratie sowie zu den Auswirkungen von Desinformation und Propaganda auf demokratische Gesellschaften zeige Applebaum auf, wie fragil diese seien.

Applebaum, 1964 in Washington geboren, wurde unter anderem mit ihrem Grundlagenwerk „Der Gulag“ (2003) bekannt. 2017 (dt. 2019) erschien ihr Buch „Roter Hunger – Stalins Krieg gegen die Ukraine“. Als Journalistin hat sie für viele großen internationale Medien geschrieben, darunter auch WELT. Applebaum ist mit dem polnischen Außenminister Radosław Sikorski verheiratet und lebt in Polen. In jüngster Zeit hat sie sich intensiv mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine auseinandergesetzt.

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, die Berufsorganisation der Verlage und Buchhandlungen, vergibt den Friedenspreis seit 1950. Gewürdigt werden sollen damit Persönlichkeiten, die in Literatur, Wissenschaft oder Kunst zur Verwirklichung des Friedensgedankens beigetragen haben. Die Auszeichnung ist mit 25.000 Euro dotiert und wird traditionell am Ende der Buchmesse in der Frankfurter Paulskirche verliehen.


dpa/wfr

Mehr aus dem Web
Neues aus der Redaktion
Auch interessant
Mehr zum Thema