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Service Lüge oder Wahrheit?

Warum man getrost ehrlich sein sollte – selbst wenn es unhöflich ist

Wir legen Wert auf Ehrlichkeit, aber lügen oder verheimlichen bei jeder Gelegenheit Wir legen Wert auf Ehrlichkeit, aber lügen oder verheimlichen bei jeder Gelegenheit
Wir legen Wert auf Ehrlichkeit, aber lügen oder verheimlichen bei jeder Gelegenheit
Quelle: Getty Images/Tara Moore
Schon auf die Frage nach dem eigenen Wohlbefinden antwortet wohl kaum jemand wahrheitsgemäß. Ist das wirklich so schlimm? Was passiert, wenn man es plötzlich anders macht? Und gibt es auch „gute“ Lügen – etwa die, die anderen helfen?
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Vertrauen ist das Fundament für psychologische Sicherheit, weiß Business-Coach Karin Lausch. Nur: Wie sollen wir anderen vertrauen, wenn wir nicht wissen, was Wahrheit und was Lüge ist? Warum ist Unehrlichkeit überhaupt so verlockend – und menschlich? Fragen wie diesen geht die Führungs-Expertin und Bestseller-Autorin nicht nur beruflich, sondern auch in ihrem kürzlich erschienen Buch „Trust me“ (Haufe Verlag) nach. „Während wir alle beteuern, immer ehrlich und direkt zu sein, ist das in Wahrheit niemand von uns.“ Dabei braucht Vertrauen Ehrlichkeit. Doch wie viel Ehrlichkeit verträgt das menschliche Miteinander wirklich – und was würde passieren, wenn jeder radikal ehrlich im Leben wäre? Lesen Sie hier einen gekürzten Auszug aus dem Kapitel „Ehrlichkeit“.

Ich liebe Menschen, aber machen wir uns nichts vor, sie lügen wie gedruckt. Manchmal bewusst und mit voller Absicht. Oft aus einer Not heraus und häufig sogar unbewusst. Wir alle haben es schon getan. Wir übertreiben, wir untertreiben, wir verschweigen oder dichten hinzu. Die Frage ist, warum? Alle sehnen sich nach Ehrlichkeit, aber wo soll sie herkommen, wenn wir sie nicht selbst erzeugen? Das Lügen hat einen einfachen Grund. Oft erhoffen wir uns Vorteile. Unsere Instinkte, die uns früher überleben ließen, helfen uns heute, uns regelmäßig den Hintern zu retten.

Gary Becker, Professor an der University of Chicago, verbreitete die Ansicht, dass wir Menschen anhand einer sehr einfachen Kosten-Nutzen-Analyse entscheiden würden, ob wir uns ehrlich oder unehrlich verhalten sollten. Laut seinem „Simple Model of Rational Crime“ würden wir nicht über richtig oder falsch nachdenken, sondern nur die positiven und negativen Konsequenzen abwägen. Ganz nach dem Motto: Lügen, wenn es sich lohnt.

Karin Lausch ist Leadership-Expertin und Executive Coach. Sie begleitet seit 13 Jahren Führungskräfte in ihrer Entwicklung und zu allen Fragen der Führung. Mit ihrer Arbeit und ihrer Reichweite setzt sich die Keynote Speakerin für New Work und mehr Menschlichkeit im Arbeitsleben ein und unterstützt Teams in ihrer Entwicklung und Potenzialentfaltung
Karin Lausch ist Leadership-Expertin und Executive Coach. Mit ihrer Arbeit und Reichweite setzt sie sich seit 13 Jahren für New Work und mehr Menschlichkeit im Arbeitsleben ein
Quelle: privat

Dan Ariely, erst Professor am Massachusetts Institute of Technology und später an der Duke University, widerlegte diese Theorie. Menschlichkeit ist nicht nur eine Kosten-Nutzen-Analyse. Uns beeinflussen auch moralische Fragestellungen, Werte und Mitgefühl bei der Entscheidung über Ehrlichkeit oder Lüge. Ariely entwickelte daraufhin die „Schummelfaktor-Theorie“. Sie beschreibt, dass die meisten Menschen gerade nur so viel schummeln, dass sie daraus zwar einen Vorteil ziehen, sich aber trotzdem noch großartig fühlen können. Solange wir uns also selbst noch im Spiegel ansehen können, ist Lügen kein Problem. Würden wir nur nach einer Kosten-Nutzen-Analyse vorgehen, würden wir viel häufiger betrügen, als wir es tatsächlich tun.

Die gute Nachricht ist also, bei all dem Fake, sind wir nicht nur egoistisch. Wir lügen auch, um anderen zu helfen oder sie zu beschützen. Lügen bieten uns einen Raum voller Möglichkeiten, um Einfluss auf unser Leben und das von anderen zu nehmen. Es ist verlockend, sie zu nutzen, weil wir mit wenig Aufwand viel bewirken können.

Alles gelogen – oder nicht?

Wie kann man eigentlich unbewusst lügen? Ganz einfach. Wir wollen uns Vorteile verschaffen oder Nachteile vermeiden, aber wir wollen uns deshalb nicht schlecht fühlen. Daher suchen wir uns gute Erklärungen für unsere Lüge. Wir rechtfertigen sie so gut, dass wir die Wahrheit und unsere Lüge selbst nicht mehr auseinanderhalten können. Und das fängt schon früh an. Wenn meine Kinder aufräumen sollen, entwickeln sie spontane Bauchschmerzen. Das kann so weit gehen, dass sie selbst völlig überzeugt davon sind, Bauchschmerzen zu haben, und nur mit einer Wärmflasche ins Bett gehen wollen. Die Grenze zwischen der Lüge und den echten Bauchschmerzen ist verschwunden. Und so geht es unser Leben lang weiter.

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Wir alle kennen das Gefühl, verabredet oder irgendwo eingeladen zu sein und kurz vorher festzustellen, dass wir nicht hingehen wollen. Vielleicht, weil wir erschöpft sind oder einen blöden Tag hatten. Wir alle waren in so einer Situation schon mal unehrlich. Wir wollen niemanden verletzen oder den Eindruck erwecken, uns wäre das Wiedersehen nicht wichtig. Stattdessen erzählen wir eine Geschichte, die aus unserer Sicht Sinn ergeben könnte und niemandem weh tut. Vielleicht, dass wir krank werden oder Kopfweh haben. Nicht selten fühlen wir uns dann auch schon kränklich. Uns fallen plötzlich Symptome auf, die wir vorher nicht bemerkt haben. Unsere eigene Lüge bohrt sich tief in unser Unterbewusstsein. Wir wollen so sehr, dass es wahr ist, dass wir anfangen, es selbst zu glauben. Alles, damit wir uns nicht eingestehen müssen, dass wir gerade gelogen haben. Verständlich, denn wer mag schon Lügner?

Unsere gute Intention wird aber zur Gefahr, weil sie unsere Realität verwässert. Wir reden uns die Lüge schön. Ursprünglich hatten wir lediglich ein nachvollziehbares Bedürfnis nach Ruhe. Es wäre besser gewesen, das transparent zu machen. Nicht nur andere wüssten dann, woran sie sind, sondern auch wir selbst. Aber wir schreiben das Drehbuch einfach um.

(Falsche) Höflichkeit

Der Kontext oder die Angst vor zwischenmenschlichen Konsequenzen wegen fehlender psychologischer Sicherheit bringen uns dazu, uns anders zu verhalten, als wir wollen. Während wir uns im Alltag in oberflächlichen Liebenswürdigkeiten verlieren, gehen wir uns nicht selten tierisch auf die Nerven. Doch unsere Zusammenarbeit bietet unerschöpfliches Konfliktpotenzial. Um ihm aus dem Weg zu gehen, sind wir ganz besonders nett und höflich zueinander. Hier ist eine kleine Auswahl:

  • Ein Kollege führt endlose Monologe im Remote-Meeting, aber niemand unterbricht. Wir sind lieber still und leise genervt als laut und deutlich unhöflich.
  • Die Kollegin glaubt, es sei eine gute Idee, ihren Döner im Büro zu essen. Statt sie darauf aufmerksam zu machen, dass das unappetitlich ist, halten alle den Mund und sich die Nase zu.
  • Die Führungskraft grätscht in die Projektarbeit rein. Statt sie darauf hinzuweisen, wo die Verantwortung liegt, akzeptieren alle zähneknirschend ihre Übergriffigkeit.
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Aber eines haben alle Situationen gemeinsam. Sie rauben uns den Nerv, kosten uns Zeit und machen uns unproduktiv. In dem Versuch, höflich zu sein und nicht anzuecken, geben wir einzelnen die Macht über alle. Wir ärgern uns innerlich und verlieren den Fokus. Es folgen Gespräche mit denen, die auf unserer Seite sind. Wir verarbeiten das Ereignis und unseren Ärger in der Gemeinschaft. Es kostet Zeit, wenn wir tolerieren, statt zu intervenieren. Und das Schlimmste: Am Ende wissen alle, was Sache ist, nur die nicht, die es wirklich etwas angeht.

Über Ehrlichkeit in Beziehungen

Ich bin kein Fan von Höflichkeit. Natürlich ist es wichtig, dass wir aufeinander eingehen, uns wahrnehmen und aufmerksam sind, denn das ist die Grundvoraussetzung für ein gutes Miteinander. Aber das ist Menschlichkeit. Menschlich verhalten wir uns, aufgrund unserer Gefühle und Bedürfnisse. (Falsche) Höflichkeit hingegen hat etwas Erlerntes und Aufgesetztes. Wir zwingen uns aufgrund gesellschaftlicher Konventionen und auferlegter Spielregeln dazu oder haben schlichtweg Angst, dass uns Konsequenzen drohen, wenn wir nicht mitspielen. Wir machen uns klein, dulden zu viel und schlucken alles runter. Aber damit werden wir nicht uns, sondern im besten Fall nur anderen gerecht.

Für eine vertrauensvolle Zukunft brauchen wir ein Umfeld, in dem wir ganz wir selbst sein können. Das schließt ein, dass wir getrost auch einmal unhöflich sein dürfen, ohne Angst haben zu müssen, gleich ausgestoßen zu werden. Aber können wir jetzt alle rücksichtslos unser Handeln damit rechtfertigen, dass wir nun mal so sind, wie wir sind? Nicht ganz, denn andere zu verletzen, darf nicht das Resultat sein. Doch antrainierte Nettigkeiten abzulegen, ist sehr befreiend. Ich unterbreche zum Beispiel in Meetings hart und deutlich, wenn jemand zu lange redet oder der Fokus abhandenkommt. Ich bin dabei unhöflich, aber menschlich. Das Gute daran ist, dass alle wissen, woran sie sind. Das sorgt für Vertrauen und spart Zeit.

Radikale Ehrlichkeit

„Es ist illusionär, zu denken, dass man immer ehrlich sein kann. Dazu sind die sozialen und emotionalen Kosten zu hoch“, schrieb Tristan Horx im Zukunftsreport 2019. Und das stimmt. Wir können nicht ganz raus aus der Schwindelfalle. Außerdem haben wir selten böse Absichten, wenn wir lügen. Kleine Unwahrheiten sollten uns deshalb nicht davon abhalten, uns gegenseitig zu vertrauen. Das Leben wäre sehr einsam, wenn wir nur an Menschen glauben würden, die immer und überall zu 100 Prozent ehrlich sind. Lügen ist menschlich. Was aber Vertrauen zerstört, sind Unwahrheiten, die anderen schaden können oder massive Intransparenz fördern. Wenn Selbstorientierung überwiegt, werden Wohlwollen, Authentizität und Integrität infrage gestellt.

Außerdem: Es ist immer nur unsere Wahrnehmung und damit unsere Wahrheit. Aber unsere Wahrheit zu sagen, so gut wir können, ist wichtig. Vor allem dann, wenn wir emotionale Bindung aufbauen und erhalten wollen. In diesen Situationen ist radikale Ehrlichkeit eine wirksame Antwort auf die Frage nach mehr Vertrauen. Der Psychotherapeut Brad Blanton hat das Konzept der radikalen Ehrlichkeit beschrieben. Es geht darum, immer die Wahrheit zu sagen. Radikale Ehrlichkeit kennt keine Vorsicht, keine falsche Höflichkeit. Und da die Wahrheit ja nur unsere Sicht auf die Dinge ist, geht es vor allem um Selbstkundgabe. Das Ziel ist es also nicht, jemandem die Meinung zu geigen und endlich mal loszuwerden, was wir von anderen halten. Es geht darum, transparent zu machen, was in uns vorgeht und welche Bedürfnisse wir haben.

Wie viel Ehrlichkeit verträgt die Kennlernphase?

Dem Kollegen, der im Meeting ohne Punkt und Komma redet, könnten wir dann einfach unterbrechen und ihm mitteilen, dass wir jetzt gerne zum nächsten Punkt kommen wollen. Der Kollegin, die ihren Döner isst, könnten wir sagen, dass nur die Menschen den Geruch von Döner mögen, die gerade selbst Döner essen. Und der Führungskraft, die sich einmischt, könnten wir mitgeben, dass ihr Eingriff den Prozess aufhält, statt ihn zu beschleunigen. Wir müssten uns keine Geschichten mehr überlegen und auch keine Rechtfertigungen mehr dafür suchen, wenn wir nicht zu einer Verabredung kommen wollen. Wir könnten einfach sagen, dass wir keinen guten Tag hatten und gern allein sein würden.

Blanton schreibt in seinem Buch „Radikal ehrlich“: „Wir alle lügen wie verrückt. Es macht uns krank. Es ist die Hauptursache für allen menschlichen Stress.“ Er beschreibt unseren Verstand als ein „Gefängnis aus Bullshit“, in dem wir verharren, wenn wir anderen nicht sagen, was wirklich ist. Und wer kennt sie nicht, diese Erleichterung, wenn wir etwas gesagt haben, was wirklich mal gesagt werden musste, weil es „wahr“ ist?

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Es ist wahnsinnig anstrengend, unsere Wahrheit immer auf die Person zuzuschneiden, mit der wir gerade sprechen. Radikale Ehrlichkeit trägt deshalb zu echter Entspannung und Entlastung bei. Bevor wir also vor lauter Stress unser nächstes Retreat buchen, sollten wir vielleicht einfach mal reinen Tisch machen. Zudem ist die schonungslose Wahrheit ein Booster für unsere persönliche Entwicklung. Statt das wir uns selbst ständig belügen, indem wir unsere Wahrheit mit erfundenen Erklärungen mixen, können wir viel genauer hinsehen. Vielleicht lernen wir uns zum ersten Mal in unserem Leben selbst wirklich kennen.

Weil nichts stärker wirkt

Wenn es mir nicht gut geht, dann sage ich das auch. Das hat schon zu einigen verdutzten Gesichtern geführt. Denn auf die Frage: „Wie geht‘s dir?“ erwarten Menschen nun mal ein „gut“. Sie fragen nicht einmal bewusst, sondern einfach so. Die Frage ist eine Überbrückung auf dem Weg zum eigentlichen Thema. Sie ist eine Floskel. Natürlich kann sie den Einstieg in ein echtes Gespräch erleichtern, weil wir Zugang zueinander finden. Doch Floskeln haben eben auch die Eigenschaft, einfach in den Raum geworfen zu werden, ohne dass die Person, die sie äußert, wirklich Interesse an einer Reaktion hat. Wenn das spürbar ist, dann wird niemand auf die Frage „Wie geht’s dir?“ ehrlich antworten und wir drehen uns im Kreis. Erst wenn etwas von dieser oberflächlichen Norm abweicht, werden wir aufmerksam. Es irritiert uns.

Irritation ist hilfreich, denn sie holt uns unter der dicken Käseglocke der Ignoranz hervor. Und was könnte irritierender sein als radikale Ehrlichkeit? So habe ich mir über die Zeit angewöhnt, ehrlich zu sein, wenn es um meine Gedanken geht. Ich sage es, wenn es mir nicht gut geht. Ich äußere es, wenn ich etwas nicht weiß, und ich teile mich mit, wenn mich etwas berührt. Es entsteht eine echte Verbindung, da, wo vorher nur Raum für gespielte Professionalität war. Ehrlichkeit in unseren verletzlichen Momenten bringt andere dazu, auch ehrlich zu sein. Wenn wir also von anderen hören wollen, dass sie Unterstützung brauchen oder eine Frage haben, die sie sich nicht zu stellen trauen, wenn wir wissen wollen, wie es anderen wirklich geht, oder wenn wir möchten, dass sie uns ihre Gefühle zeigen, dann müssen wir selbst damit anfangen.

Während ich früher noch dachte, ich müsste meine Schwächen vertuschen und mich klein machen, wenn ich mich nicht zugehörig fühlte, weiß ich heute, dass ich mich genau in diesen Momenten groß machen darf. Unsere Erfolge und unser großes Selbstbewusstsein sind nicht die Dinge, die für vertrauensbildende Gespräche sorgen. Es ist immerhin ein Leichtes, über das Gute zu sprechen. Viel schwerer ist es, sich verletzlich zu zeigen, Fehler einzugestehen oder zuzugeben, dass wir etwas nicht können. Wer das tut, macht klar: „Ich bin ehrlich.“

Auszug aus Karin Lauschers Buch „Trust Me“, erschienen bei Haufe
Auszug aus „Trust me. Warum Vertrauen die Zukunft der Arbeit ist“ von Karin Lausch, bei Haufe erschienen
Quelle: Haufe Verlag

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