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Verbraucher Ökotest

Diese Milchalternativen sind zu empfehlen

So schneiden die Milchalternativen im Test ab

Alternativen zu normaler Milch werden immer beliebter. „Ökotest“ hat die verschiedenen Produkte unter die Lupe genommen. Von 18 Sorten schnitten neun mit Gesamturteil „sehr gut“ ab.

Quelle: WELT/ Sebastian Struwe

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Pflanzenmilch ist im Trend, auch wenn sie nicht mehr so heißen darf. Nun nehmen sich die Produkttester von „ökotest“ des Themas an und vergeben mehrfach die Note „sehr gut“. Ein bekanntes Produkt fällt dagegen durch.

Eines der bekanntesten Produkte ist zugleich das schlechteste: Der Sojadrink Alpro Soya Original + Calcium fällt im aktuellen „Ökotest“ durch. Als einziges der getesteten Produkte erhielt sie das Urteil „ungenügend“. Der Milchersatz – seit einem Urteil des Europäischen Gerichtshofes dürfen vegane Milchersatzprodukte nicht mehr „Milch“ genannt werden – sei mit gentechnisch veränderter Soja-DNA verunreinigt, enthalte zu viel schädliches Nickel, einen phosphathaltigen Zusatz, überflüssig seien zudem zugesetzte Aromen und Vitamine.

Insgesamt schnitten neun von 18 getesteten Pflanzendrinks – darunter neun Haferdrinks, sechs Sojadrinks, drei Mandeldrinks – aber mit dem Gesamturteil „sehr gut“ ab. Besonders zu empfehlen sind laut der Tester die Bio-Produkte und Haferdrinks. Die Haferdrinks schnitten nicht nur im Test gut ab, der Hafer stammt auch oft aus deutschem Anbau, überzeugt also auch mit kurzen Transportwegen – und flockt, anders als viele Soja- und Mandeldrinks, nicht im Kaffee aus.

Zwei weitere Milchersatzprodukte sind „gut“, fünf „befriedigend“ oder „ausreichend“, ein Sojadrink von Edeka „mangelhaft“. Auch in zwei weiteren Sojadrinks wurden Spuren gentechnisch veränderter Soja-DNA gefunden. In drei anderen Produkten gab es Nickel in bedenklichen Mengen.

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Im Test waren unter anderem auch Produkte der Marken Alnatura, Oatly, Kölln und der Bio-Eigenmarken von Rewe, dm und Lidl. Neben den bereits genannten Inhaltsstoffen wurden die Milchersatzdrinks auch auf Glyphosat, Reinigungsmittelreste und giftige Schwermetalle, auf Geschmack und Geruch getestet.

Gentechnisch veränderte Soja-DNA ist umstritten, in den USA ist der Anbau beispielsweise erlaubt, in der EU nicht. Nickel steht in Verdacht, in zu hoher Dosis die Fruchtbarkeit zu mindern. Der EU-Grenzwert liegt bei 168 Mikrogramm am Tag, schon ein 250-ml-Glas der durchgefallenen Alpro-Sojamilch enthält laut “Ökotest“ aber mehr als die Hälfte des empfohlenen Höchstwertes. Zu viel Phosphat gilt als schädlich für die Nieren und erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

sst

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