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Meinung Karwoche

Eine kleine Anleitung zum echten christlichen Fasten

Sinn der Fastenzeit ist zunächst einmal Selbsterkenntnis, nicht die Verlangsamung der Erderwärmung Sinn der Fastenzeit ist zunächst einmal Selbsterkenntnis, nicht die Verlangsamung der Erderwärmung
Sinn der Fastenzeit ist zunächst einmal Selbsterkenntnis, nicht die Verlangsamung der Erderwärmung
Quelle: picture alliance / Zoonar
Die Kirchen reden in der Fastenzeit gern über Klimaschutz und den „Wasserfußabdruck“ – und weniger über Gott. Dabei wäre jetzt der richtige Moment, das Großartige an der christlichen Bußzeit deutlich zu machen: Sie gibt uns die Chance der Selbsterkenntnis. Eine Anleitung.

Der größte der Kirchenväter, Aurelius Augustinus, hat einmal festgestellt: Das höchste Gebot Gottes ist die Selbsterkenntnis. Darum geht es im Christentum: um die Selbsterkenntnis. Diese, so Augustin, ist nichts Selbstverständliches. Natürlich wissen wir immer irgendwie um uns selbst – aber wir nehmen uns nicht wahr.

Augustin ist der erste, der eine Theorie der „Verdrängung“ entwirft: Wir gehen normalerweise in der bunten Welt auf und lassen uns gern von ihr in Beschlag nehmen: Wir konsumieren. Wir gehen in der Arbeit auf. Wir verplanen unsere Freizeit oder fahren in Urlaub. Wir daddeln auf unseren Smartphones herum. Wir lenken uns auf alle mögliche Weise ab – um uns selbst nicht wahrnehmen zu müssen, denn wir ahnen, so Augustin: Selbsterkenntnis kann unangenehm sein. Wir wollen nicht wir selbst sein.

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