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Ratgeber Muskelverhärtung: Ursachen und die besten Tipps zur Behandlung

Eine Frau reibt sich wegen einer Muskelverärtung den Nacken
Die Ursachen für eine Muskelverärtung sind vielfältig: Überanspruchung, Fehlhaltungen oder Stress können der Grund sein.
© Getty Images
Was ist eine Muskelverhärtung, wie entsteht sie und was hilft dagegen? Wir verraten Ihnen, wie Sie die unangenehmen Beschwerden schnell wieder los werden.
Von Stephanie Pingel

Manchmal hat man einfach zu lange im Büro gesessen oder zu intensiv Sport getrieben – schon ist sie da, die Muskelverhärtung. Und die so harmlos klingende sogenannte Myogelose kann durchaus unangenehme Schmerzen auslösen. Sie entsteht in der Regel durch eine übermäßig angespannte Muskulatur. Oft kann man die Muskelverhärtung als Wulst oder kleinen Knoten ertasten, außerdem ist die betroffene Stelle häufig druckempfindlich.

Mögliche Ursachen einer Muskelverhärtung

Ist die Muskulatur stark verspannt, gibt es mehrere mögliche Ursachen. Auslöser können sein:

  • Überbeanspruchung der Muskeln, wovon oft Sportler betroffen sind
  • Fehlhaltungen, wenn man z.B. die Tasche immer auf einer Seite trägt
  • psychosomatische Belastungen (Stress)
  • Entzündung des Muskels (eher selten)

Was passiert dabei im Muskel?

Wird wie Muskulatur überanstrengt, verengt das die Gefäße. Das führt dazu, dass die Muskeln nicht mehr ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgt werden. Die mangelnde Durchblutung bewirkt Stoffwechselstörungen in der Muskelzelle. Der Muskel schwillt an, die Spannung der sogenannten Muskelfasern erhöht sich – und der Muskel verhärtet.

Nacken-, Rückenschmerzen und Co.: Welche Symptome gibt es bei der Myogelose?

Anfänglich merkt der Betroffene bei einer Myogelose eine gewisse Verspannung in der betroffenen Körperpartie. In der Hitliste von Muskelverhärtungen ganz vorn: Nacken, Schultern, Rücken, Hüfte und Beine. Später kommt erhöhte Druckempfindlichkeit dazu. Außerdem sorgt eine Belastung der entsprechenden Muskulatur meist für Beschwerden, zum Beispiel für Rückenschmerzen.

Therapie: Welche Behandlung hilft bei einer Muskelverhärtung?

Ziel der Therapie ist es, die Schmerzen der Muskulatur zu lindern und die Beweglichkeit wiederherzustellen. Zwar klingt eine Verhärtung für viele erstmal nicht dramatisch – häufig auftretende und unbehandelte Verspannungen erhöhen aber das Risiko für einen Muskelfaserriss oder Zerrungen. Beides ist deutlich schwieriger auszukurieren.

Ist eine Entzündung die Ursache der Beschwerden, wird diese meist medikamentös behandelt. Ansonsten werden verschiedene Maßnahmen bei der Therapie einer Verhärtung eingesetzt. Dazu zählen:

  • Wärme, z.B. durch Wärmepflaster oder Bäder
  • Massage
  • Dehnungen
  • Elektrostimulation
  • Physiotherapie

Entspannt sich die Muskulatur durch diese Methoden nicht etwa innerhalb von einer Woche, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Dieser Text ist zuerst bei den Kollegen von BRIGITTE.de erschienen.

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