Talismane als Accessoire: Dieser Schmuck verheißt das große Glück
Mehr ist mehr: Dieses Model trägt ihren güldenen Talisman am Ohr.
Quelle: IMAGO/ABACAPRESS
Seit einiger Zeit sind Kraftorte ein beliebtes Ziel: Plätze, an denen die Besucher und Besucherinnen Beruhigung und Stärkung erfahren. Das können geografische Orte wie das englische Stonehenge oder die ägyptischen Pyramiden sein – aber auch ein besonderer Baum, ein Berggipfel oder ein schöner Strand, an dem man subjektiv Kraft tankt und sich erholt.
Die Energie, die manche Menschen an diesen Orten spüren, ist naturwissenschaftlich nicht nachweisbar. Aber manchmal braucht man eben etwas im Leben, von dem man annimmt, es verbreite ein wenig positive Magie. Daran verdient nicht nur die Esoterikbranche gut, sondern neuerdings auch die Schmuckbranche.
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Talismane als Schmuck
Einen kraftgebenden Baum kann man bekanntlich weder in eine Prüfung noch in ein schwieriges Gespräch mitnehmen – einen Talisman hingegen schon. Dabei handelt es sich um Glücksbringer jeglicher Art. Ästhetik spielt dabei oft eine untergeordnete Rolle. Das Wort Talisman geht auf das italienische „talismano“ zurück, das sich wiederum auf den arabischen Begriff „tillasm“ für Zauberbild und den griechischen Ausdruck „télesma“ für Zaubergegenstand zurückführen lässt. Bislang waren solche magischen Stücke recht individuell – und für Außenstehende oft unsichtbar, da sie eher in Hosentaschen versteckt wurden.
Jetzt darf man sich mit Talismanen schmücken: Angesagt sind Ketten, Ringe, Ohrringe und Amulette, die in Kombination mit heller Kleidung gut zu entspannten Sommertagen passen, an denen man vielleicht auch nur in seiner Fantasie an einen tollen Ort reist, der einen froh macht.
Kleeblätter sind hoch im Kurs
Für ihre Kreationen greifen die Schmuckdesigner und ‑designerinnen tief in die Zauberkiste. So zeigt etwa Thomas Sabo für seine „Cosmic Amulet“-Kollektion Ringe mit kosmischen Zeichen, blaue Kettenanhänger und Armbänder mit einer goldenen Sonne im Zentrum oder einem Auge, das die Trägerinnen und Träger vor dem Bösen beschützen soll. Auf einem Kettenanhänger in Form eines Glücksrads aus recyceltem Silber reihen sich filigrane Symbole wie Herzen, Sterne und Halbmonde, die dazu einladen sollen, am Rad des Glücks zu drehen. Auf der Rückseite der Kette fordert eine „Make a Wish“-Gravur dazu auf, sich etwas zu wünschen.
Bei Chopard findet sich in der „Happy Diamonds“-Serie, die es bereits seit 1976 gibt, ein klassisches Glückssymbol in einem Anhänger: ein vierblättriges Kleeblatt namens „Luck Charms“, wie der Talisman auch auf Englisch genannt wird. Und auch der Schmuckhersteller Wempe führt das vierblättrige Kleeblatt mit der Kette „Lucky Clover“ im Sortiment.
Jade als Symbol für Wohlbefinden
Dem Kleeblatt kommt seit Jahrhunderten symbolische Bedeutung zu: Im Christentum glaubte man, die biblische Gestalt Eva habe ein vierblättriges Kleeblatt als Andenken aus dem Paradies mitgenommen. Deshalb verkörpert es für Christen auch heute noch ein Stück des Paradieses. Bei den Kelten sollte Klee bösen Zauber abwehren und magische Kräfte verleihen. Im Mittelalter nähte man Klee in die Kleidung, um die Träger auf Reisen vor Unglück zu schützen.
Es muss aber nicht immer der Talisman aus Gold oder Silber sein, auch Jade gilt als Symbol für Gesundheit und Wohlbefinden. In China schätzte man den mattgrünen Schmuckstein schon vor 8000 Jahren. In den USA und Europa war Schmuck aus Jade während der Hippiezeit populär – und ist jetzt wieder in.
