Vorbei sind die Zeiten, in denen Badebekleidung primär zum Baden da war. In diesem Jahr eignen sich viele Modelle als modisches Statement, das auch beim Strandspaziergang, beim Sonnenbaden oder bei der Trendsportart Stand-up-Paddling zur Schau getragen werden kann.

Entsprechend vielseitig ist das Angebot an Bikinis und Badeanzügen: Von einfarbigen, schlicht geschnittenen Exemplaren mit einem Hauch Tennismode bis hin zu glamourös mit Schmuck verzierten Varianten ist alles dabei.

Dunkler Bikini oder Badeanzug

Ein Must-have ist derzeit der „kleine Schwarze“ – ein dunkler Bikini oder Badeanzug. Auf den ersten Blick mag dieser vielleicht als kein sonderlich aufregender Begleiter für die Sommermonate erscheinen. Tatsächlich liegt sein Potenzial aber in der Vielfalt an Schnitten und Verzierungen, die es mittlerweile gibt.

Bei Bikinioberteilen etwa finden sich neben der beliebten Triangelform auch sportlich-schlichte Bustiers, nostalgische Bandeaus sowie verspielte Oberteile mit Volants, Schnürung, Spitze oder glitzernder Borte. Badeanzüge kommen gerne mit Raffungen und Cut-outs daher.

Dekorative Bänder

Darüber hinaus greifen viele Marken den aktuellen Trend zu dekorativen Bändern auf, der derzeit auch oft bei Dessous zu sehen ist. Oftmals betonen die Bänder den Bauch und die Hüfte. Einziger Wermutstropfen ist hierbei das spezielle Muster, das nach einem ausgiebigen Sonnenbad auf der Haut zurückbleibt – streifenfreie Bräune sieht anders aus.

Wer es verspielter mag, findet viele romantisch anmutende Modelle oder auch solche im hippiehaften Boho-Chic. Mode-Influencerinnen wie Leonie Hanne setzen beispielsweise bevorzugt auf weiße Swimwear mit auffälligen Stoffblumen und Rüschen.

Reich verziert

Darüber hinaus ist ein zeitweilig abgetauchter Trend in diesem Sommer wieder mit an Bord: der Animal Look. Models wie Bella Hadid oder Candice Swanepoel machen es vor und tragen von Leoparden, Krokodilen und anderen Wildtieren inspirierte Muster an Pool und Strand.

Beim Schwimmen eher unpraktisch, beim Flanieren auf der Promenade oder beim Sonnenbad im Liegestuhl garantiert reich verzierte Bademode Aufmerksamkeit. Dabei funkeln unter anderem in den Stoff eingearbeitete gold- und silberfarbene Ringe, Schnallen oder Gliederketten in der Sonne.

Tenniscore auch im Wasser

Dagegen wirkt ein weiterer Trend für die Urlaubssaison 2024 fast schon bieder – auch wenn seine Schlichtheit in Wahrheit für modisches Understatement steht. Die Rede ist vom Tenniscore-Stil, der auf reduzierte Entwürfe mit einer Prise Vintage-Charme setzt und sich das etwas elitäre Image der Traditionssportart zunutze macht.

Luxusmarken wie Chanel und Gucci haben sich von der Tennismode inspirieren lassen und für diesen Sommer einfach geschnittene Badeanzüge und Zweiteiler in Weiß und Schwarz kreiert. Auch Blau- und Rottöne sind beim Tenniscore erlaubt. Hauptsache, es ist nichts gemustert. Und ein wichtiges Detail darf ebenfalls nicht fehlen bei diesem luxuriös und gleichzeitig zeitlos anmutenden Look: weiß abgesetzte Ränder.

Mehr zum Thema

 

Klatsche für die Clutch

Handtasche bei Männern: Es kommt nicht darauf an, was man trägt, sondern wie man es trägt

 

Ein wenig verpackt wirkt interessanter

Mini, Midi, Milchglas: Röcke sind in diesem Sommer wieder angesagt

 

Dos und Don‘ts für Eingeladene

Zurückhaltung bei Hochzeitsfeiern: Heute kein König

Bei Männern bleibt es klassisch

Bei Männern beschränkt sich die Auswahl in Sachen Strandbekleidung meist auf klassische, locker sitzende Badeshorts, entweder einfarbig oder als Variante mit großem Logoprint. Im vergangenen Jahr kam allerdings der Speedo-Slip, auch Bathing Brief genannt, wieder auf. Die knappe Badehose mag für Profis im Schwimmsport einige Vorteile mit sich bringen – am Hotelpool und an öffentlichen Stränden war sie jedoch schon immer ein Läster- oder gar Aufregerthema.

Um das zu vermeiden, kann man sich mit diesem Stofffetzen im Grunde nur im Wasser aufhalten. Wie gut, dass die aktuelle Bademode für Frauen auch für Landgänge taugt.