Er da oben, wir da unten
Er kann sich über Medienwirksamkeit nicht beschweren – und glaubt doch, eine aufs Ganze gehende Medienkritik auffahren zu müssen. Anmerkung zu Richard David Prechts Selbstdarstellung im neuen Buch.
Okay, Boomer, jetzt gilt’s: Keine Plattform steht stärker unter Verdacht, jüngere Menschen zu verdummen und zu radikalisieren. Was lernen Tiktok-Neulinge jenseits des Jugendalters, die sich vom Algorithmus berieseln lassen?
Richard David Precht, geboren am 8. Dezember 1964 in Solingen, ist Philosoph, Autor, Herausgeber und Honorarprofessor. In nur acht Semestern absolvierte Precht das Studium der Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte und promovierte 1994 über den Schriftsteller Robert Musil. Eine seitdem häufig zitierte Frage stellte Precht 2007 mit dem Titel seines als philosophische Reise bezeichneten Sachbuchs „Wer bin ich – und wenn ja wie viele?“. Precht ist mit der luxemburgischen Moderatorin Caroline Mart verheiratet.
Gewinner des Fernsehpreises
2013 gewann Precht den Deutschen Fernsehpreis der Kategorie „besondere Leistungen“ für seine ZDF-Sendereihe Precht. Der Gastgeber diskutiert sechs Mal im Jahr mit einem prominenten und sachverständigen Experten Aktuelles aus den Bereichen Kultur, Bildung und Philosophie.
Politik, Bildung und Kritik
Precht ist ein Kritiker des deutschen Schulsystems. So heißt ein viel rezipiertes Werk Prechts aus dem Jahr 2013 „Anna, die Schule und der liebe Gott: Der Verrat des Bildungssystems an unseren Kindern“. In Sendungen wie „Politik ohne Plan – Wer denkt an die Zukunft?“ hinterfragt Precht außerdem politische und gesellschaftliche Strukturen.
Er kann sich über Medienwirksamkeit nicht beschweren – und glaubt doch, eine aufs Ganze gehende Medienkritik auffahren zu müssen. Anmerkung zu Richard David Prechts Selbstdarstellung im neuen Buch.
Identität und was wir darunter verstehen, ist fragwürdig im Sinne des Wortes seit jeher. Das zeigt die Ausstellung im Fotografie Forum Frankfurt unter dem Titel „Echoes. Identity“.
CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann will nicht bloß Arbeitsverweigerern das Leben schwer machen. Er hat auch einen größeren Plan für die nächste Wahl.
Bücher haben einen kulturellen Wert, Bücherwände machen etwas her? Unser Autor sieht darin vor allem Ballast – also weg damit! Seine Freunde finden das schlimm. Über ein deutsches Sakrileg.
Am siebten Tag spielt sich im Camp ein Eifersuchtsdrama ab: Eigentlich wollte Kim Virginia Pleite-Mike nie wieder zurückhaben. Doch Leylas Sympathie für ihren Verflossenen gefällt ihr gar nicht.
Es ist nicht so, dass keiner mehr den Fernseher einschaltet. Aber das internationale Plattformfernsehen wächst, das „alte“ Programm nicht. Wir haben einige ernsthafte und ein paar halbernste Ideen, wie das zu ändern wäre.
Wegen Doppelmords wurde Jens Söring 1990 in den USA verurteilt. 2019 kam er frei. Eine SZ-Redakteurin strickte an der Legende mit, er sei unschuldig. Nicht nur mit journalistischen Mitteln.
Darf Mesut Özil noch nach Deutschland? Was lobt Franca Lehfeldt an ihrem Partner? Ist Taylor Swift in guten Händen? Die Herzblatt-Geschichten.
Richard David Precht hat kürzlich mit Aussagen zum orthodoxen Judentum für scharfe Kritik gesorgt. Nun ist in Hamburg seine Lesung abgesagt worden, zu der parallel ein israelischer Künstler aufgetreten wäre.
Nach umstrittenen Äußerungen im ZDF-Podcast „Lanz und Precht“: Schriftsteller Richard David Precht gibt seine Honorarprofessur an der Leuphana Universität Lüneburg auf.
Richard David Precht und Markus Lanz versuchen, sich für unsägliche Äußerungen in ihrem Podcast zu entschuldigen. Und machen alles nur noch schlimmer.
Der ZDF-Hausphilosoph entschuldigt sich für seine falschen Aussagen über orthodoxe Juden. Markus Lanz wundert sich. Und der öffentlich-rechtliche Sender bleibt seiner Linie des Abwiegelns treu.
Weniger Deutsche kaufen Bücher, aber in einem Online-Netzwerk reift ein neuer Hort für junge Lesefans. Der wird auch auf der Buchmesse gefeiert.
Denken vor dem Reden könnte helfen: Show-Philosoph Richard David Precht verplappert sich antisemitisch. Lanz findet das „richtig“ – und das ZDF liefert eine Entschuldigung, die keine ist.
Eine Aussage von Richard David Precht zum orthodoxen Judentum in einem ZDF-Podcast hatte Protest von jüdischen Institutionen ausgelöst. Jetzt hat der Sender eine Passage entfernt.
Thomas Hayo lädt diese Woche zur großen Retro-Musikreise. Die Modelanwärterinnen machen engagiert mit, Heidi Klums plusquamperfektioniertes Urteil fällt dennoch harsch aus: „Du warst nicht im Rhythmus gewesen.“
Worum es ihm letztlich geht: Richard David Precht erklärt sein herabwürdigendes Sprechen über Annalena Baerbock zur flapsigen Bemerkung.
Sie haben zu allem was zu sagen und behaupten von sich, Dinge auszusprechen, die man in Deutschland nicht mehr äußern dürfe. Die äußern sie aber oft und laut: Welterklärer unserer Zeit.
Richard David Precht und Harald Welzer beklagten in ihrem Buch „Die vierte Gewalt“, dass über den Ukrainekrieg in den deutschen „Leitmedien“ zu einseitig berichtet würde. Jetzt will Welzer die fehlenden empirischen Belege nachliefern.
Die „gendergerechte“ Sprache wird gegen den Willen einer Mehrheit der Menschen in diesem Land durchgesetzt. Wie sie sich dabei fühlen, ist unschwer zu erkennen. Eine Bestandsaufnahme
In verschwörungstheoretischen Zeiten geht es ihm um die politische Aktualität von Erkenntnistheorie: Der Philosoph Konrad Paul Liessmann wird siebzig.
Wer bin ich – und wenn ja, wie viele? Der Fußballexperte Dietmar Hamann zeigt, dass er zwar viele Meinungen, aber nicht auf alles eine Antwort hat.
Die lit.Cologne ist nach der Pandemie wieder im alten Glanz zurück. Zuschauerzahlen wie zuvor, euphorische Stimmung und ein untergründiges Leitmotiv: Wie halten wir's mit der Religion?
Der Schwung des Zeigefingers weckt nur falsche Nostalgie: Louis Klamroth hat die ARD-Talkshow von Frank Plasberg übernommen. Die Körpersprache hat es ihm nicht verschlagen, aber wo blieb die Lust am Nachfragen?
Der Markt sei überfordert mit den Herausforderungen unserer Zeit, meint die vom Wirtschaftsminister Robert Habeck hochgelobte Star-Ökonomin Mariana Mazzucato. Mit Marx und dem Kommunismus hat sie nichts am Hut – auch wenn manche das behaupten.
Wir seien in einer anderen Welt ausgewacht, hatte Annalena Baerbock am Tag nach dem russischen Angriff auf die Ukraine gesagt. In welcher Welt finden wir uns Ende des Jahres wieder?
Richard David Precht hat den offenen Brief unterschrieben, der der Ukraine zu Beginn des russischen Angriffskriegs mehr oder weniger die Kapitulation empfahl. Jetzt merkt er: Es lohnt sich, für seine Freiheit zu kämpfen.
Ein erster Zwischenbericht von der Frankfurter Buchmesse: Szenen einer Woche kleinerer und größerer Inszenierungen, angefangen von Kim de l’Horizon über Serhij Zhadan und Welzer und Precht bis zu einem Trip ins Gastland Spanien.
Wer sich lobend über einen Kollegen äußert, kann damit allerlei Hintergedanken verbinden – und leicht einen ungewollten Eindruck hervorrufen. Wir sagen, worauf Sie dabei achten sollten.
Richard David Precht gibt Artikel falsch wieder und fordert die Degradierung von Journalisten, die ihn kritisieren. Zeit, über die Größe des Egos nachzudenken.
Es bringt nichts, Debattenformate wie Twitter zu pathologisieren. Auch die Blasen, die dort entstehen, gehören zum Leben. Vom Spiel mit der permanenten Erregungsbereitschaft.
Ist sie Wissenschaftlerin? Buchautorin? Politikberaterin? Moderatorin? Aktionistin? Führungsfigur? Oder alles auf einmal? Ein Porträt.
In einem offenen Brief fordern deutsche Prominente „den Westen“ auf, den Krieg in der Ukraine durch Verhandlungen zu beenden. Dass die Ukraine verlorenes Gebiet zurückbekommt, halten sie für ausgeschlossen.
Die 16. Folge von Germany’s Next Topmodel ist eine rührselige Familienzusammenführung. Außerdem wird es nochmal brandheiß: Wer kann auch mit Feuer unterm Hintern laufen und wird ins Finale einziehen?
Thomas Hayo kehrt zu „Germany’s Next Topmodel“ zurück und schickt die Kandidatinnen ins Trainingslager. Ob die 14. Folge der Modelcastingshow großes Tennis war, berichtet unsere Kolumnistin.
Die haltlosen Behauptungen der Impfskeptiker dringen immer weiter in die bürgerliche Mitte vor. Für die neue pandemische Situation ist das fatal.