![Seine Lügen passten einfach zu gut ins Konzept](https://cdn.statically.io/img/media0.faz.net/ppmedia/aktuell/3694580826/1.8770620/article_aufmacher_klein/preise-bekam-er-haufenweise.jpg)
Seine Lügen passten einfach zu gut ins Konzept
Der Film „Erfundene Wahrheit“ rekapituliert die Geschichte des Betrügers Claas Relotius, den der „Spiegel“ zum Star machte. Die Opfer des Fälschers rücken in den Blick.
Der TV-Journalist, Buchautor und Putin-Kenner Hubert Seipel hat Geld aus Russland angenommen. Und er findet nichts dabei. Vor zwei Jahren war er im Radio bei der Frage nach Honoraren aus Moskau ausgerastet.
Der Film „Erfundene Wahrheit“ rekapituliert die Geschichte des Betrügers Claas Relotius, den der „Spiegel“ zum Star machte. Die Opfer des Fälschers rücken in den Blick.
Vor dem Koalitionsausschuss ist die Stimmung gereizt, Berlin steht vor einem wegweisenden Volksentscheid, die Grünen könnten die OB-Wahl in Frankfurt mitentscheiden und Kimmich trägt schwarz-rot-gold statt regenbogenfarben.
Der „Spiegel“-Artikel von Anuschka Roshani über angeblichen Sexismus beim „Magazin“ des „Tages-Anzeigers“ hat eine MeToo-Debatte in der Schweiz in Gang gesetzt. Ausgang offen.
Als Studentin lernte sie Hans und Sophie Scholl kennen und beteiligte sich schon bald aktiv am Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Nun ist die letzte Überlebende der Weißen Rose mit 103 Jahren gestorben.
Hat der literarische „New Journalism“ den Weg für die Fälschungen von Claas Relotius geebnet? Diese und andere Fragen beantwortet ein Sonderband der Zeitschrift „Text + Kritik“.
Während die einen schon wissen, wie man vorgibt, auf Bolognese zu verzichten, löffeln andere noch ihren Sprachbrei. Die Wahrheiten werden wie immer per Holzhammer verkündet.
Die mutmaßlichen Juwelendiebe könnten in ihren Geständnissen Spektakuläres zum Einbruch im Grünen Gewölbe enthüllen. Wer soll das Verteidigungsministerium führen? Und: Der „Soli“ ist Thema vor Gericht. Der F.A.Z. Newsletter.
Beim „Spiegel“ hat er mit seinen zum Teil frei erfundenen Reportagen für einen Skandal gesorgt, jetzt hat eine bekannte Werbeagentur Claas Relotius angeworben. Seine Jobbeschreibung eröffnet ganz neue Spielräume.
Wenn eine Bewegung Institutionen erobert, an die sie nicht mehr glaubt: Im Lügengebäude des republikanischen Kongressabgeordneten George Santos zeigen sich die Wirkungen der postfaktischen Trump-Ära. Ein Gastbeitrag.
Die Schäden an Nord Stream 1 und 2 sorgen für politischen Zündstoff, der Volkswagen-Konzern bringt Porsche an die Börse und der Film über Claas Relotius kommt in die Kinos. Der F.A.Z. Newsletter.
Bully Herbig hat mit „Tausend Zeilen“ einen Film über den Relotius-Skandal beim „Spiegel“ gedreht, der vor allem eines ist: grundsolide Unterhaltung. Dabei ist der Fall eine Goldmine für Satire.
Das Bundeskabinett will die Pflegereform auf den Weg bringen. Ein schnelles Ende der Homeoffice-Pflicht ist erst einmal nicht in Sicht – genauso wie Rohstoffe für den Häuserbau. Was sonst wichtig wird, steht im F.A.Z.-Newsletter für Deutschland.
Es ist kompliziert: Lange hat Claas Relotius geschwiegen, nun spricht der einstige „Spiegel“-Reporter mit einem Schweizer Magazin darüber, warum er Fakten, Protagonisten und Geschichten erfunden hat – dabei treffen Welten aufeinander.
Der Betrugsfalls um den ehemaligen „Spiegel“-Journalisten Claas Relotius hatte die deutsche Medienbranche Ende 2018 schwer erschüttert. Nun hat er sich in einem Interview erstmals ausführlich zu Wort gemeldet.
Stefan Aust, Autor des „Baader-Meinhof-Komplex“, früher Chefredakteur des Spiegel, heute Herausgeber der Zeitung Die Welt, hat seine Memoiren geschrieben. Ein Gespräch über Recherche, Relotius, Aktivismus und ihn selbst.
Die Autorin von „Lovemobil“ hat inszeniert und mit Darstellerinnen gearbeitet, der NDR daraufhin den Film einkassiert. Wir fragen die Chefs der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm, AG Dok, zum Fall.
Auf Wikipedia gibt es immer mehr Artikel – aber immer weniger Ehrenamtliche, die das Geschaffene pflegen. Missionarische Vielschreiber können so wild die Wahrheit manipulieren.
Landesmedienanstalten kümmern sich nun um journalistisch aufbereitete Angebote im Netz. Wieso? Weil der Medienstaatsvertrag vorsieht, dass wir gegen Desinformation vorgehen. Ein Gastbeitrag.
Zwei Jahre nach der bitteren Enthüllung folgt „eine moderne Hochstaplergeschichte“: Elyas M'Barek und Jonas Nay werden die Hauptrollen in Michael Bully Herbigs Mediensatire „1000 Zeilen“ spielen.
Vor 27 Jahren veröffentlichte der „Spiegel“ eine Titelgeschichte zu einem Polizeieinsatz gegen die RAF. Später entschuldigte sich der Autor Hans Leyendecker dafür, dass er einer anonymen Quelle vertraut hatte. Die Story stürzte die Regierung in die Krise. Nun klärt der „Spiegel“ auf.
Das Porträt des amerikanischen Boxers Floyd Patterson ist eine der berühmtesten Sportreportagen der Gegenwart – weil sie vom Scheitern handelt. Erzählt wird sie vom Journalisten Gay Talese, der dafür Gesprächsfetzen zusammenpuzzelte und ins Literarische wechselte.
Die Wahrheit oder eine Heldengeschichte? Ronan Farrow hat den Weinstein-Skandal ins Rollen gebracht. Nun wirft ihm die „New York Times“ unsaubere Methoden vor.
Die Internetseite des „Spiegels“ ist neu auf- und die Redaktionen zusammengelegt worden. Das Magazin setzt auf Erlöse durch digitale Abos und stellt fest: Der Schaden durch Claas Relotius hat sich bisher in Grenzen gehalten.
Das könnte man zumindest meinen, wenn man sich den Wahlsieg von Boris Johnson in der vergangenen Woche ansieht. Doch in diesem Jahresrückblick wurde auch deutlich, warum die Deutschen die Komplexität nicht scheuen.
Im Schatten des Olivenbaums: Knapp ein Jahr nach dem Skandal um den preisgekrönten Fälscher Claas Relotius wird wieder der „Reporterpreis“ verliehen. Aber was ist aus den neuen Kriterien für gute Reportagen geworden?
Gefälschte Zeitungsartikel, Relativierungen, fragwürdige Vergleiche: Ein ganzes Sockenpuppenkartell hat die Wikipediaseite zu Claas Relotius manipuliert – und flog auf.
In der digitalen Welt ist der Journalismus gefordert. Braucht es ihn noch, wenn online jeder alles selbst kann? Aber ja! Nur: Wie?
Juan Moreno hat den früheren „Spiegel“-Redakteur Claas Relotius als Fälscher überführt und die Zeitschrift vor dem Schlimmsten bewahrt. Doch jetzt gibt es Kritik an dem Aufklärer. Das nennt man Schuldumkehr.
„Erhebliche Unwahrheiten und Falschdarstellungen“? Der als Fälscher überführte frühere „Spiegel“-Redakteur Claas Relotius geht juristisch gegen Juan Moreno und dessen Buch „Tausend Zeilen Lüge“ vor. Was will Relotius?
Jeder vierte Jugendliche ist anfällig für Populismus. Besonders im Netz werden junge Menschen schnell zu leichter Beute. Hat Horst Seehofer recht, wenn er die Gaming-Szene stärker beobachten will?
Der Reporter Juan Moreno hat den Relotius-Skandal beim „Spiegel“ aufgedeckt. Davon handelt sein Buch „Tausend Zeilen Lüge“. Auf der Buchmesse spricht er auch am „Spiegel“-Stand. Wie er dort befragt wird, ist ziemlich bizarr.
Der Fälschungsskandal um Claas Relotius soll verfilmt werden. Produzent wird Nico Hofmann, Regisseur wird offenbar Michael „Bully“ Herbig.
Am Dienstag erscheint das Buch „Tausend Zeilen Lüge“. Der Reporter Juan Moreno schildert, wie er den „Spiegel“-Fälscher Claas Relotius entlarvte. Das Magazin entging dem Untergang nur knapp.
Ein Menetekel? Die Rezension von Robin Alexanders Buch „Die Getriebenen“ in der Fachzeitschrift „Das Historisch-Politische Buch“ ist ein Kondensat rechter Legenden.
Die Bloggerin Marie Sophie Hingst starb, nachdem der „Spiegel“ über ihre erfundene Familiengeschichte berichtete. Nun werden Fragen laut, ob das Magazin gut daran tat.
Fünf Monate, nachdem der frühere „Spiegel“-Redakteur Claas Relotius als Fälscher enttarnt wurde, legt das Magazin nun seine Untersuchung des Falls vor. Dabei geht es mit sich und einigen Mitarbeitern hart ins Gericht.