Fiat Doblo Cargo Kombi Testbericht

Der Fiat Doblò Kombi unterscheidet sich von den anderen Doblò Karosserievarianten. Mit seinen fünf Sitzplätzen, seinem Karosserieaufbau und weniger Nutzfahrzeugcharakter. Leider fehlt es an Fahrassistenz und an Auswahl im Motorenangebot.

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Wow-Wertung
8/10
Bewertet von Carwow nach ausführlicher Prüfung des Fahrzeugs.

Was gut ist

  • Fünf Plätze und viel Platz
  • Unkompliziertes Handling
  • Hoher Laderaum

Was nicht so gut ist

  • Kaum Assistenzsysteme
  • Kein Benziner
  • Kein Elektromotor

Fiat Doblo Cargo Kombi: Was würden Sie gerne als Nächstes lesen?

Bewertung des Fiat Doblò Cargo Kombi

Der Fiat Doblò steht in seiner dritten Generation mehr denn je für Modellvielfalt. Auch das ist ein Ergebnis der Zusammenarbeit im Stellantis Konzern. Das Fahrzeug wird, sich nur leicht an der Front und im Innenraum unterscheidend, sowohl von Peugeot, Citroën, Opel und Toyota angeboten. Und das in zahlreichen Karosserievarianten.

Der Doblò Kombi, den man an der langen Seitenfensterflanke und den zwei seitlichen Schiebetüren mit Fenster erkennt, ist im Vergleich zum Doblò Kastenwagen (zwei Seitenfenster) und Doblò Multicab (kurze Seitenfensterflanke) sicherlich derjenige, der am wenigsten Nutzfahrzeugcharme versprüht und sich am besten sowohl als Diensttransporter und Familienfahrzeug nutzen lässt.

Er fährt beinahe so normal und komfortabel wie ein PKW, lässt sich leicht und unkompliziert wie ein normales Auto bedienen und hat einem Vertreter- oder Familienkombi einiges voraus, obgleich auch hier „Kombi“ im Typenschild steht.

Als Kombi wird der Fiat Doblò ausschließlich in der 4,40 Meter langen Normalvariante („L1“) und nicht als 4,75 Meter langer „L2“ verkauft. Das schmälert seinen Auftritt gegenüber einem Durchschnittskombi aber kaum. Hinter den fünf Sitzplätzen tut sich ein Laderaum von 1.355 Liter auf. Die Ladefläche ist mit 1,0 Meter Tiefe zwar nicht besonders lang, aber mit knapp 1,20 Meter breit und tief.

Sie wird nach dem flach legen der drei hinteren Sitze und des Beifahrersitzes zu einer 2,7 Meter langen Laderampe. Die Nutzlast liegt mit bis zu 625 kg hoch und die maximale Anhängelast bei bis zu 1.400 kg.

Die Vorteile des Hochdachkombis vereint der Doblò Kombi mit bekannter und bewährter Motorentechnik. Zwei sparsame Dieselmotoren mit 100 oder 130 PS Leistung stehen im Kombination mit 6-Gang-Schaltgetriebe oder 8-Gang-Automatik im Angebot. Einen Benziner und Elektromotor spart sich der Kombi. Im Doblò Kastenwagen und Multicab ist er zu haben.

Das Angebot an Infotainment im zweckmäßig gestalteten, routiniert verarbeiteten Cockpit geht in Ordnung, auch wenn kein Navigationssystem angeboten wird. Bei der Sicherheitsausstattung hapert es im Kombi jedoch eindeutig an Fahrassistenz. 

Der Doblò Kombi bietet im Vergleich mit dem Multicab und Kastenwagen zwar die beste Airbag-Ausstattung, aber moderne Assistenzsysteme, die sich im Kastenwagen hinzubestellen lassen, bleiben dem Kombivan selbst als Extra vorenthalten.

Hier sollte Fiat, gerade in dieser auch für Familien interessanten Modellvariante, nochmals nachbessern. Dies ändert aber nichts an der großen Vielseitigkeit und Flexibilität, die der Doblò Kombi einem „normalen“ Familien- oder Vertreterkombi als Hochdachkombi voraus hat. Und das zum fairen Preis von 28.600 bis 32.100 Euro.

Wie viel kostet der Fiat Doblò Cargo Kombi?

Leistung und Fahrkomfort

Dieser Kastenwagen in kompakt fährt sich überraschend handlich. Beinahe wie ein PKW. Kein Wunder, handliche Familienvans wie der Peugeot Rifter oder Citroën Berlingo stehen auf genau der gleichen Plattform wie der Doblò Kombi und nutzen die gleiche Technik.

Angenehme PKW-Gene

Von diesen PKW-Genen profitiert der Doblò Kombi und der Mensch, der für mehrere Stunden am Tag professionell mit dem Doblò Kombi unterwegs ist. Der Federungskomfort geht in Ordnung und der Geräuschkomfort ebenso, obgleich man manchmal doch noch das Nutzfahrzeug heraushört. 

Sicheres Fahrverhalten

Der immer an der Vorderachse angetriebene Doblò liegt sicher auf der Straße. Mit Fahrdynamik sollte man ihm trotzdem nicht kommen, auch wenn’s sich mit dem kompakten Wendekreis von nur 10,8 Metern und der leichtgängigen Lenkung handlich anfühlt, die etwas gefühlsarm arbeitet.

Zu Fahrdynamik stiften die Motoren des Doblò Kombi ebenso nicht an. Sie sind gute und gestandene Dienstleister, die neben dem Stellantis Transporter auch in verschiedenen anderen Peugeot, Citroën und Opel Modellen einen soliden Job abliefern.

Strom, Benzin oder Diesel? 

Diese Frage stellt sich im Doblò Kombi nicht. Im Kombi kommt nicht wie im Doblò Multicab und Kastenwagen der 136 PS starke Elektromotor zum Einsatz und ebenso wenig der im Motorraum des Doblò Kastenwagens fröhlich dreizylindernde 1,2-Liter-Turbobenziner mit 110 PS Leistung. Hier arbeiten ausschließlich Dieselmotoren.

Das passt, weil ein Diesel zum Charakter und zu den Anforderungen im Kombivan passt. Er liefert früh viel Kraft und verbraucht auf langen Transportstrecken relativ wenig. Zwei Dieselmotoren stehen im Doblò Kombi im Motorenprogramm. Der 100 PS starke 1.5 BlueHDi 100 und der 130 PS leistende 1.5 BlueHDi 130. 

Den schwächeren Dieselmotor erhält man nur mit manuellem 6-Gang-Schaltgetriebe und den stärkeren entweder mit 6-Gang-Schaltgetriebe oder 8-Gang-Automatik. Frontantrieb ist Serie, ein Allradantrieb nicht lieferbar.

100 oder 130 PS?

Der BlueHDi 100 ist schwächer, aber nicht schwach. Bereits hier produzieren die vier Zylinder im Motorraum aus 1.499 Kubik Hubraum ein maximales Drehmoment von 250 Newtonmeter. Und das bereits früh, bei 1.750 Umdrehungen. Bei 3.500 Umdrehungen steht dann die maximale Leistung an den Vorderrädern an. Die muss mit einem Dieselmotor aber eher selten abgerufen werden, da schon früh ausreichend Drehmomentkraft zur Verfügung steht. Außerdem steigt bei höheren Drehzahlen der Geräuschpegel, was einem verdeutlicht, dass man in einem Fahrzeug sitzt, das zugleich als Kombivan und Nutzfahrzeug entwickelt wurde. 

Zudem führt auch der Klangkörper des großen Doblò Laderaums ganz natürlich dazu, dass Fahrgeräusche dominanter zu Tage treten. Das ist mit dem stärkeren Diesel ähnlich, gelingt aber noch ein bisschen überzeugender.

Bei ebenfalls frühen 1.750 Umdrehungen schaufelt der stärkere Vierzylinderturbodiesel mit 300 Nm noch etwas mehr Drehmoment an die Vorderräder. Bei 3.750 Umdrehungen schickt er 130 PS nach, und das gefällig. Damit hat er den Doblò gut im Griff. Mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe hält man die Drehzahlen flach und das Laufgeräusch im Hintergrund. Die 8-Gang-Automatik, die in vielen Fahrzeugen von Citroën, Peugeot und Opel überzeugt, verwaltet die Kraft sanftmütig. 

Die Fahrleistungen gehen dafür, dass man im Doblò auch irgendwie in einem Nutzfahrzeug und Transporter sitzt, in Ordnung. Der stärkere Diesel nimmt dem schwächeren bei der Beschleunigung von 0 auf 100 km/h mit knapp 10 Sekunden etwa 1,5 Sekunden ab. Mit ihm kann man mit Tempo 180 unterwegs sein, mit dem schwächeren Motor erreicht man bereits bei 170 die finale Geschwindigkeit.

Damit ist der stärkere Dieselmotor der souveränere, aber trotzdem nicht in jedem Fall der passendere, denn auch der schwächere Motor bietet im Doblò Kombi genug Kraft und das zu einem Preis, der rund 1.500 Euro unter dem des stärkeren Diesels liegt.

Platz und Praxistauglichkeit

Drei Karosserievarianten stehen im Fiat Doblò im Angebot. Im Doblò Kombi ist die Auswahl an Extras und Anpassungsoptionen jedoch nicht so groß wie im Doblò Kastenwagen.

Nur als L1

Im Doblò Kombi, den man an der „durchgehenden“ Fensterflanke erkennt, beschränkt sich das Angebot auf die kürzere der beiden Längenvarianten mit 4,40 Meter Länge, 1,85 Meter Breite und 1,84 Höhe (L1).

Heckklappe plus zwei Schiebetüren

Zudem gibt es bei der Heckklappe und den seitlichen Schiebetüren nicht so viel zu entscheiden wie im Kastenwagen. Die Heckklappe mit beheizbarem Fenster und Scheibenwischer gehört im Doblò Kombi zur Serienausstattung. Ebenso mit dabei sind die zwei seitlichen Schiebetüren mit zu öffnendem Fenster und das Fenster am Ende des Fahrzeugs. 

Die ganzen anderen Schiebetür- und Heckklappenlösungen, wie fensterlose Schiebetüren oder Flügeltüren, werden für den Kombi nicht als Extra angeboten. Ebenso wenig das „Magic Cargo“-System, mit dem der Kastenwagen vom 2-Sitzer zum 3-Sitzer wird und der Kombi vom 5-Sitzer zum 6-Sitzer werden könnte. Im Doblò Kombi sitzt man in der ersten Reihe immer zu zweit.

Mit fünf Sitzen

Im Doblò Kombi stehen wie im Doblò Multicab fünf Sitzplätze zur Verfügung. Damit wird das Ladeabteil kleiner, aber bis zu vier Mitarbeiter:innen können mit dem Chef zur Montage mitfahren. Oder drei Freunde vom eigenen Kind werden von der Schule mit nach Hause genommen. 

Diese Familienfreundlichkeit bieten nicht viele andere Transporter. Gute Alternativen zum Fiat Doblò stellen der VW Caddy und die ganzen Doblò-Partnermodelle von Citroën, Peugeot, Opel und Toyota dar.

Im Innenraum sitzt man vorne auf zwei bequemen Einzelsitzen und dahinter auf der Sitzbank auf drei Sitzplätzen. Der Fahrersitz ist 6-fach manuell einstellbar (Länge, Sitzhöhe und Lehnenneigung) und verfügt über eine Lendenwirbelstütze sowie eine Armlehne. Der Beifahrersitz ist 4-fach manuell einstellbar (Länge und Lehnenneigung) und umklappbar. Letztes gilt auch für die drei Einzelsitze im Fond.

1.355 Liter+

Werden die Sitze hinten flach gelegt, lässt sich der Gepäckraum von 1.355 Liter Volumen erheblich ausweiten. 

In 5-sitziger Konfiguration ist der Laderaum an der schmalsten Stelle zwischen den Radkästen 1.195 Millimeter breit, das Ladeabteil 1.200 Millimeter hoch und die Ladefläche 1.000 Millimeter lang. Durch das Umklappen der Rücksitze verlängert sie sich auf 1.880 Millimeter. Das kann schon für größere Möbelstücke genügen. Wird zudem Langes eingeladen, wird dafür einfach der Beifahrersitz umgeklappt und der Ladeboden wächst auf 2.700 Millimeter Länge.

Maximale Nutzlast?

Als maximale Nutzlast sind im Fiat Doblò Kombi mit dem 100- und 130-PS-Diesel in Kombination mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe 615 kg Zuladung zugelassen und im 130-PS-Diesel mit 8-Gang-Automatik 625 kg. Genügt das noch nicht, wird ein Anhänger angehängt.

Maximale Anhängelast?

Vom Doblò Kombi mit dem 100 PS starken Dieselmotor und Schaltgetriebe dürfen zwischen 1.350 und 1.500 kg schwere Anhänger gezogen werden. Genauso viel wie mit dem 130 PS starken Diesel mit Schaltgetriebe. Mit der 8-Gang-Automatik reduziert sich bei dem die maximale Anhängelast auf 1.000 bis 1.450 kg.

Innenraum, Infotainment und Ausstattung

Das Interieur des Doblò Kombi wirkt aufgeräumt und zweckmäßig. Die Kunststoffoberflächen im Cockpit sind strapazierfähig und gut abwaschbar Die Anmutung des Innenraums und der Innenausstattung ist eher funktional als luxuriös. Das Innenleben mag in einem VW Caddy etwas schicker und einem Mercedes Citan Tourer etwas gediegener sein, auch hier ist es stimmig arrangiert.

Das Cockpit des Doblò gleicht dem seiner Schwestervans von Citroën und Opel. Allein de  Peugeot Rifter unterscheidet sich im Cockpit vom Rest der Stellantis Kompaktvan-Family durch das Peugeot-typische „i-Cockpit“ mit kleinem Lenkrad unten und Digitalinstrumenten oben. Im Doblò Kombi mutet das Cockpit wie in einem Citroën Berlingo oder Opel Combo konventionell an.

Schnell zuhause

Kein Nachteil. Die Instrumente und Anzeigen lassen sich einwandfrei ablesen und die Bedienung geht einem intuitiv von der Hand. Das Cockpit wirkt ergonomisch und praxisgerecht. Keine Sperenzchen, keine schief gegangene Technologie, keine falsch verstandene Modernität. Hier fühlt man sich schnell zuhause. Auch wegen der zahlreichen Ablagen, die sich rund um die Fahrer:in im Innenraum finden.  

Infotainment: optional

Die Verarbeitung des im spanischen Vigo gebauten Fiat Doblò Kombi wirkt routiniert, das Infotainment ist einem schnell vertraut. Allerdings herrscht hier bei der Multimedia etwas weniger Auswahl als im Doblò Multicab und Kastenwagen.

Das Infotainment mit Navigationssystem, das im Doblò Multicab und Kastenwagen als Extra bestellbar ist, steht im Doblò Kombi nicht zur Wahl. Allein das 8-Zoll-Touchscreen-Infotainment ohne Navi, mit Digitalradioempfang (DAB), USB-Anschluss und „Mirror Link“-System, mit dem sich die Smartphone Bedienoberfläche auf den Bildschirm spiegeln lässt. Es kann aber genügen und mit 595 Euro ist es auch deutlich günstiger als mit Navi.

Die Ausstattungspakete, die man für den Kastenwagen und Multicab erhält, bleiben der Variante Kombi ebenfalls vorenthalten. Das einzige Ausstattungspaket, das für den Doblò Kombi zu bestellen ist, findet sich mit dem  „Launch Paket“. Dieses Ausstattungspaket (Kostenpunkt: 1.785 Euro) umfasst 16-Zoll-Leichtmetallräder, die getönten hinteren Scheiben, die Dachreling, vier elektrische Fensterheber und das in engen Längsparklücken, wo man die ganze Heckklappe nicht öffnen kann, praktische, weil separat zu öffnende Heckfenster „Magic Window“.

Ein weiteres interessantes Extra, um sich von den ganzen weiß lackierten Fiat Doblò Modellen dieser Welt abzusetzen, könnte eine andere Farbe sein. Jede der vier Farben „Platin Grau“, „Perl Schwarz“, „Artense Grau“ und „Dunkelblau“ kostet allerdings 595 Euro extra. Nur „Weiß“ ist aufpreisfrei.

Kraftstoffverbrauch, CO2-Ausstoß und Abgasnorm

Die Frage, ob beim Kauf mit einem billigeren Benziner gespart wird oder mit einem Dieselmotor später bei den Betriebskosten, stellt sich im Doblò Kombi nicht. Der Kombi geht immer mit den Vierzylinderturbodieseln 1.5 BlueHDi 100 und 1.5 BlueHDi 130 an den Start. Das heißt: Auf Langstrecke ist man im Vergleich zu einem Benziner verbrauchsgünstiger unterwegs.

Der Tank fasst im Doblò Kombi 53 Liter. Zusätzlich findet sich ein 17 Liter großer AdBlue-Tank im Fahrzeug. Durch die Abgasnachbehandlung erfüllen die Dieselmotoren die Abgasnorm 6d-ISC-FCM. 

Der CO2-Ausstoß liegt immer unter dem eines vergleichbaren Benziners. Die CO2-Emissionen liegen mit dem 100-PS-Diesel bei 134 bis 142 g/km. Der 130-PS-Diesel mit Schaltgetriebe und Automatik emittiert jeden Kilometer zwischen 137 und 150 g.

Und der Kraftstoffverbrauch?

Der kombinierte Verbrauch liegt im 100-PS-Diesel mit Schaltgetriebe zwischen 5,1 und 5,4 Liter und mit dem 130-PS-Diesel, egal ob man sich für das 6-Gang-Schaltgetriebe oder die 8-Gang-Automatik entscheidet, zwischen 5,2 und 5,5 Liter alle 100 Kilometer. In der Praxis ist es fast immer etwas mehr. Wie viel mehr, hängt von der Fahrweise und den Fahrbedingungen ab. Mit einem Mehrverbrauch von ein, zwei Litern sollte man im Doblò Kombi rechnen.

Sicherheit und Schutz

Man rechnet bei Fiat offensichtlich damit, dass im Doblò Kombi im Vergleich zu den anderen Doblòs mehr Mitfahrer einsteigen, denn der Kombi hat mehr Airbags an Bord. 

Nur im Doblò Kombi erhält man den kompletten Satz von Frontairbags, Seitenairbags und Kopfairbags. Im Kastenwagen ist allein der Fahrerairbag Serie und im Multicab nur beide Frontairbags und die vorderen Seitenairbags.

Sicherheit durch Assistenzsysteme vermisst man jedoch im Kombi. Hier assistieren der Fahrer:in lediglich der Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzer, die Berganfahrhilfe, der Regen- und Lichtsensor und die hinteren Parksensoren.

Das für den Doblò Kastenwagen bestellbare „Assist Paket“ mit Spurhalteassistent, aktivem Notbremsassistent, adaptivem Geschwindigkeitsassistent, Verkehrszeichenerkennung, Müdigkeitswarner und Fernlichtassistent bleibt dem Doblò Kombi vorenthalten.

Im ADAC-Bremstest kam der Rüsselsheimer Plattformbruder des Doblò, der Opel Combo, nach einer Vollbremsung aus 100 km/h nach 36,2 Metern zum Stehen. Das geht in Ordnung. Im Euro NCAP Crashtest erhielt der französische Plattformbruder Citroën Berlingo vier von fünf Sternen, eine 91- und 81-%-Wertung im Insassenschutz von Erwachsenen und Kindern, 58 % im Fußgängerschutz und 68 % für die Sicherheitsunterstützung.

Zuverlässigkeit und Probleme

Der Fiat Doblò der Generation „K9“ kam zwar erst im Jahr 2022 auf den Markt, aber trotzdem war er de facto schon vier Jahre zuvor auf dem Markt. Als Peugeot Rifter, der mit dem Fiat fast identisch ist. Der wurde bereits 2018 präsentiert. Das Fahrzeug ist also schon über einige Jahre gereift.

Im Laufe der Bauzeit kam es im Rifter zu einigen Problemen, etwa an der Handbremse, am Luftmassenmesser, an der Lenkung und an der Kraftstoffpumpe. Trotz dieser Vorgeschichte sind Aussagen über die Zuverlässigkeit des Fiat Doblò noch nicht möglich, da beim Peugeot Rifter aufgetretene Probleme innerhalb von vier Jahren Bauzeit schon angegangen oder behoben wurden.

4 Jahre Garantie

Für die ersten vier Jahre nach Kauf ist der Fiat Doblò Kombi durch die Garantie gut abgesichert. Die Garantie setzt sich zusammen aus einer 2-jährigen Fahrzeuggarantie ohne Kilometerbegrenzung und einer 2-jährigen Neuwagenanschlussgarantie. Die setzt allerdings voraus, dass man innerhalb der zweijährigen Fahrzeuggarantie nicht mehr als 100.000 km zurückgelegt hat. Ist das so, verfällt sie. Die Fahrzeuggarantie lässt sich allerdings bis zum 5. Fahrzeugjahr und bis 250.000 km Laufleistung verlängern.

Fiat Doblò Cargo Kombi FAQs

Der Doblò Kombi startet mit dem 100-PS-Diesel bei 28.600 Euro (Stand: März 2023). Mit dem 130-PS-Diesel sind 30.200 Euro aufgerufen. Mit dem 130-PS-Diesel und der 8-Gang-Automatik steht der Fiat Doblò Kombi zu einem Preis von 32.100 Euro beim Händler.

Der Gepäckraum des Doblò Kombi misst exakt 1.000 Millimeter in der Länge. Durch das flach legen der hinteren Einzelsitze kann sie auf 1.880 Millimeter Länge ausgebaut werden.

Den Fiat Doblò erhält man als Kombi mit zwei Turbodieselmotoren, die aus 1,5 Liter Hubraum mit vier Zylindern 100 oder 130 PS Leistung produzieren und diese über die Vorderräder auf die Straße weiterleiten. Das genügt für ausreichend flotte Fahrleistungen.

Der Fiat Doblò Kombi ist im Gegensatz zum Kastenwagen (erhältlich in der Längenversion L1 und L2) und Multicab (nur als L2-Version) allein in der kürzeren Karosserievariante erhältlich. Der L1 misst 4,40 Meter in der Länge.

Der Fiat Doblò wird zusammen mit den fast baugleichen Schwestermodellen von Citroën, Opel, Peugeot und Toyota im Stellantis-Werk in Vigo/Spanien gebaut.

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