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Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD, dunkle Jacke) im Bundeswehrkrankenhaus in Ulm
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD, dunkle Jacke) im Bundeswehrkrankenhaus in Ulm
picture alliance / DeFodi Images | Harry Langer

Wochenlang gab es hinter den Kulissen des Verteidigungsministeriums einen Streit um die künftige Rolle des obersten Sanitäts-Soldaten der Bundeswehr. Hintergrund war ein neuer Erlass von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), der anscheinend Interpretationsspielraum hinsichtlich der Stellung des Sanitätsdienstes zuließ.

Jetzt wurde der Streit nach Informationen von Business Insider gelöst. Demnach wird der Sanitätsdienst zwar wie geplant in den Unterstützungsbereich gehen, der oberste Chef aber bleibt ein Drei-Sterne-General.

Neu ist auch: Die Bezeichnung „Chief Medical Officer“, die der Sanitätschef in einer Nebenfunktion als  Berater der Ministeriumsspitze erhalten sollte, wird durch eine deutsche Formulierung ersetzt.

Der wochenlange Streit hinter den Kulissen des Verteidigungsministeriums um die künftige Rolle des obersten Sanitätssoldaten der Bundeswehr ist gelöst. Nach Informationen von Business Insider hat Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) vor ein paar Tagen eine Weisung mit einem Kompromiss unterzeichnet.

Zur Erinnerung: Die „Sanis“ sollen im Rahmen einer Strukturreform der Bundeswehr zusammen mit der Streitkräftebasis zu einem großen Unterstützungsbereich fusioniert werden. Mehr als 52.000 Menschen sind davon betroffen. Das Problem: Der sogenannte Osnabrücker Erlass, den Pistorius Ende April zur Umsetzung der Reform unterzeichnete, ließ in der Truppe offenbar Interpretationsspielraum hinsichtlich der künftigen Bedeutung des Sanitätsdienstes in der Bundeswehr zu.

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