Bruce Springsteen (74) in Hannover: Plötzlich rockte er über Viagra und Liebe machen
Bruce Springsteen auf der Stadion-Bühne in Hannover
An ihm scheint das Alter einfach vorüberzuziehen. US-Superstar Bruce Springsteen (74) gab am Freitagabend in der Heinz von Heiden Arena Hannover vor mehr als 40 000 Fans das einzige Deutschland-Konzert seiner aktuellen Europa-Tournee.
Ungewohnt: Der Rockstar erschien mit blütenweißem Hemd und Krawatte, darüber trug er eine elegante Weste. Um 19.48 Uhr begrüßte er das Publikum auf Deutsch mit „Hallo Hannover, seid Ihr bereit?“
Bruce Springsteen in Hannover. Am Schlagzeug sitzt Max Weinberg von der E Street Band
Dann legt der Sänger mit seiner legendären E Street Band los, als gäbe es kein Morgen. Dass Springsteen in den vergangenen Monaten mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, merkt man ihm nicht an. Der Rocker sieht blendend aus, sein Körper wirkt durchtrainiert. Auch färbt er sich die Haare nicht mehr, steht zu seinem Grau.
Immer wieder nimmt Bruce Springsteen direkten Kontakt zum Publikum auf. Er lehnt sich über die Absperrung zur ersten Reihe, flirtet mit den weiblichen Fans. Besonders für die anwesenden Kinder zeigt er ein Herz, macht Selfies und gibt Autogramme.
Ein „Boss“ zum Anfassen: Bruce Springsteen auf Tuchfühlung mit seinen Fans
Auf die großen Hits müssen die Fans warten, aber dann folgt ein Knaller nach dem anderen: „Born in the U.S.A.“, „Thunder Road“, „Dancing in the Dark“ und „Born to Run“ lassen seine Fans tanzen und treiben vielen die Tränen der Freude in die Augen. Und Bruce Springsteen animiert zum Mitsingen mit den Worten: „Lauter! Lauter!“
Wie bei jedem Konzert darf seine Ansage zu seiner legendären E Street Band nicht fehlen. Springsteen stellt sie vor als die Gruppe, die „die Herzen höher schlagen lässt, die Hosen herunterlässt, die Häuser rockt, die Erde zum Beben bringt, den Hintern schüttelt, Viagra nimmt und Liebe macht.“
Nach drei Stunden verabschiedet sich „der Boss“ auf Deutsch mit den Worten „Wir lieben Euch!“ Die Fans bedanken sich mit Beifalls-Stürmen und in der Hoffnung, dass es nicht das letzte Mal ist, dass man Bruce Springsteen auf deutschen Bühnen sieht.