Einer soll 100 Mio. kosten! : Diese EM-Stars werden jetzt gejagt
Noch jung und schon richtig gut: Ferdi Kadioglu, Nico Williams und João Neves (v.l.) gehören zu den Entdeckungen dieser EURO
Wenn die EM zum Boost für die eigene Karriere wird ...
Die Rechnung im Fußball ist einfach: Wer bei den großen Turnieren groß aufzeigt, kann zu großen Klubs wechseln. Und bei Transfers groß abkassieren.
BILD zeigt, wer die große Bühne für sich genutzt hat. Und wer im Zweifel schon angebissen hat.
Türken-Star zu teuer für Dortmund
Beim Spiel Holland gegen Türkei (2:1) machte RTL-Kommentator Wolff Fuss (48) für einen Spieler Schleich-Werbung live im TV. Als Türkei-Verteidiger Ferdi Kadioglu (24) einen Konter der Elftal unterband, feierte Fuss den Fenerbahce-Star (Vertrag bis 2026) mit den Worten „bei Abpfiff teuersten Spieler der Welt“.
Scheiterte mit den Türken erst im Viertelfinale an Holland: Ferdi Kadioglu (l.)
Nach seiner starken EM als Stammspieler wird er aktuell von mehreren europäischen Top-Klubs umworben. Auch aus der Bundesliga soll es Interesse geben, u.a. von Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund. Aber: Fener soll für Kadioglu 30 Mio. Euro Ablöse fordern. Zu viel für Dortmund. Auch England-Klubs (u.a. Arsenal) haben Interesse.
Paraden-Maschine nach England?
29 Paraden in nur vier Spielen: Torwart Giorgi Mamardashvili (23) hatte großen Anteil daran, dass Georgien sensationell das Achtelfinale erreichte (1:4 gegen Spanien). Inzwischen prüfen die England-Klubs Chelsea, Liverpool und Newcastle einen Transfer.
Starker Rückhalt: Georgien-Keeper Giorgi Mamardashvili
Die Bayern wussten schon letzten Sommer, was der Torwart des FC Valencia drauf hat, lehnten einen angedachten Transfer am Ende wegen des 35-Mio.-Preisschilds aber ab. Zudem würde der Georgier auch nicht als Nummer zwei hinter Manuel Neuer (38) kommen.
Spanien-Stars locken Wirbelwind
Außenstürmer Nico Williams (21) war neben Lamine Yamal (16) der größte EM-Shootingstar der Spanier. Er hat seinen Vertrag bei Baskenklub Athletic Bilbao zwar erst vergangenen Dezember bis 2027 verlängert, allerdings eine Ausstiegsklausel, die bei 58 Mio. Euro liegen soll.
Ein Gesicht dieser EM: Spaniens Nico Williams
Als heißester Interessent gilt der FC Barcelona. Die Barça-Spieler (u.a. sein kongenialer Partner Yamal) sollen im EM-Quartier schon versuchen, ihn von einem Wechsel zu überzeugen. Und Barca-Boss Laporta hat schon gesagt, man könne sich das finanzielle Gesamtpaket aus Ablöse und Gehalt leisten. Auch der FC Bayern und Klubs aus der Premier League sollen Wiliams beobachten bzw. auf dem Zettel haben.
Torjäger-Kanone als Transfer-Bewerbung
Mal ehrlich, wer hatte vor der EM schon Ivan Schranz (30) auf dem Zettel? Doch vorm Finale steht der Slowakei-Stürmer mit drei Treffern noch immer auf dem geteilten ersten Platz der besten EM-Torjäger.
Setzte sich bei der EM auch gegen die Großen und Teuren durch: Ivan Schranz (l.) traf u.a. auch im Achtelfinale gegen England
Und: Auf dem Sommer-Transfermarkt wäre der Knipser ein echtes Schnäppchen. Aktueller Marktwert (von VOR der EM): 2 Mio Euro. Aktueller Klub: Tschechien-Verein Slavia Prag. Wäre dort mit einem vernünftigen Angebot sicher wegzulotsen. Womöglich auch einer für die Bundesliga?
Portugal-Juwel vor 100-Mio-Wechsel
Der Mittelfeld-Regisseur João Neves (Foto) ist mit seinen 19 Jahren der Jüngste in Portugals EM-Kader, doch bei Benfica war er vergangene Saison unverzichtbar – 55 Saison-Einsätze. PSG ist extrem interessiert an ihm, bot sogar schon einen Tausch-Deal mit Carlos Soler (27) und Renato Sanches (26) an.
IHm gehört die Zukunft: Portugal-Juwel João Neves
Neves hat eine Ausstiegsklausel über 120 Mio. Euro, mindestens 100 Mio. will Benfica sehen. Zwei 60-Mio.-Anfragen von Arsenal und Man United sollen bereits abgelehnt worden sein.
Skandal-Video aus BrasilienPolizist schießt auf einen Spieler
England-Abräumer weckt Real-Interesse
Werbung in eigener Sache machte auf England-Innenverteidiger Marc Guehi (23) für sich. Den Abwehr-Turm von England-Klub Crystal Palace wollen nun zahlreiche Topklubs holen. Die besten Aussichten hat angeblich Champions-League-Sieger Real Madrid.
Nicht unterzukriegen: England-Verteidiger Marc Guehi (l.)
Allerdings wollen angeblich auch die Premier-League-Vertretern Tottenham Hotspur und FC Arsenal mitmischen. Genauso wie der FC Barcelona und Juventus Turin. Beste Möglichkeit, seinen Ruf bei den Königlichen aus Madrid noch mal zu verbessern: ein starker Auftritt im EM-Finale Sonntag mit den Three Lions gegen Spanien.
Irre! EM-Star ohne Klub und Vertrag
Bei der EM fiel Memphis Depay (30/Foto) mit starken Leistungen und seinem Stirnband auf – offen, bei welchem Klub er zur neuen Saison für Schlagzeilen sorgen kann.
Mr. Stirnband: Hollands Memphis Depay (r.)
Sein bisheriger Verein Atlético Madrid verlängerte seinen Vertrag nicht, nach eineinhalb Jahren und 13 Toren ist Schluss. Jetzt ist eine ablösefreie Rückkehr zu Jugendklub PSV Eindhoven ein Thema, auch Milan hat ihn auf der Liste.
Leihstürmer kostet plötzlich 35 Mio
Chelseas albanischer Stürmerstar Armando Broja (22/Foto) wurde vergangene Saison nach Fulham verliehen, steht diesen Sommer vor einem festen Wechsel. Sowohl Everton als auch Milan sind heiß auf ihn.
Immer da, wenn es vorne bei Albanien gefährlich wurde: Armando Broja (Nr. 11)
Erwartet wird eine Ablöse im Bereich von 35 Mio. Euro. Auch Stuttgart und Wolfsburg sollen ihn auf der Liste haben.
Leipzig-Star vor Wechsel ins oberste Regal
Wie gut Dani Olmo (26) ist, davon können Bundesliga-Fans seit 4 1/2 Jahren ein Lied singen. Der Grund, warum der Spanien-Star, der damals von Dinamo Zagreb für 29 Mio Euro zu RB Leipzig kam, überhaupt noch da ist, sind wohl die Verletzungen, die ihn immer wieder zurückwerfen.
Spätestens nach seiner Mega-EM für Spanien dürfte Olmo nun auf diversen Topklub-Wunschzetteln ganz oben stehen. Und der Offensiv-Star (3 Turnier-Treffer) kann für festgeschriebene 60 Mio Euro gehen. Die Klausel läuft allerdings nach Informationen von SPORT BILD und BILD am 20. Juli ab.
Unterschiedsspieler bei den starken Spaniern: Leipzigs Dani Olmo
Doch auch darüber hinaus ist RB bereit, Olmo gehen zu lassen. Allerdings dürfte das Angebot für ihn nicht die Klausel-Summe von 60 Mio. Euro unterschreiten.
Zuletzt war vor allem Manchester City interessiert. Auch der FC Bayern hat Olmo auf der Liste. Für den Fall, dass sie Holland-Ass Xavi Simons nicht bekommen. Leipzig-Coach Marco Rose zuletzt: „Wir haben aufgrund der Klausel nicht das letzte Wort und arbeiten auch an der Option, ihn in irgendeiner Form ersetzen zu müssen.“
Dribbel-Star nach Endspiel 15 Mio teurer
Sein Last-Minute-Treffer zu Portugals 2:1 gegen Tschechien brachte Francisco Conceição (21) auf die große EM-Bühne. Für den Dribbler vom FC Porto und Sohn von Ex-Nationalspieler Sérgio (49/war bis Sommer sein Trainer in Porto) interessieren sich Klubs wie Chelsea und Atlético Madrid.
Die EM-Uhr tickt: Bei Francisco Conceicão müssen sich interessierte Klubs beeilen
Eine Schnäppchen-Ausstiegsklausel über 30 Mio. Euro gilt allerdings nur während des Turniers, steigt nach dem Finale auf 45 Millionen.
Kurioses Video aufgetauchtWarum England-Fans DIESEN Polizisten feiern
In einem Jahr! Kramer-Liebling vor 12,5-facher Ablöse
Italien-Innenverteidiger Riccardo Calafiori (22) wurde trotz frühem Achtelfinal-Aus der Squadra Azzurra, bei dem er gesperrt fehlte, während der EM zum Lieblingsspieler von ZDF-Experte und Gladbach-Profi Christoph Kramer (33). Und das nicht bloß wegen seines klangvollen Namens. Als Manager eines großen Klubs „würde ich alles tun, um diesen Spieler zu bekommen“, so Kramer.
Karrieretechnisch abgehoben: Italiens Riccardo Calafiori
Liverpool will den eleganten, technisch guten und zweikampfstarken Verteidiger verpflichten. Auch Juventus Turin bietet mit. Ablöse: sicher nicht unter 50 Millionen Euro. Der Wert von Calafiori, an dem im Frühjahr Leverkusen dran war und der erst vergangenen Sommer für schlappe 4 Mio Euro vom FC Basel zum FC Bologna wechselte, hat den EM-Turbo gezündet.
Bewerbungsspiel war gegen uns
Wie Calafiori beim FC Bologna unter Vertrag ist Schweiz-Stürmer Dan Ndoye (23/Vertrag bis 2027). Der spielte insgesamt eine Top-EM. Das größte Ausrufezeichen setzte er dabei im Gruppenspiel gegen uns, als er beim 1:1 einen Treffer erzielte und permanent Gefaht ausstrahlte.
Ein Name, den man sich schon mal merken kann: Schweiz-Angreifer Dan Ndoye
Ndoye kam erst vergangenen Sommer aus Basel nach Bologna, steigerte seinen Marktwert seither auf das Vierfache (14 Mio statt 3,5 Mio Euro). Nach seiner starken EM könnte er nun direkt weiterziehen.
Alter schützt vor Transfer-Boost nicht
Mit 41 Jahren war Pepe der älteste Spieler dieser EM. Und der wieder mal ganz starke Abwehrchef Portugals ist seit 1. Juli vertragslos.
Wo geht seine Klub-Karriere weiter? Portugals Abwehrstange Pepe
Sein Kontrakt beim FC Porto wurde trotz 34 Saison-Einsätzen nicht verlängert. Aber: Mehrere Klubs aus seinem Geburtsland Brasilien (u.a. Botafogo) sind interessiert. Auch Saudi-Klub al-Nassr, Verein von Superstar Cristiano Ronaldo, klopfte schon an.
Rangnick-Star startet durch
Das frühe Achtelfinal-Aus von Geheimfavorit Österreich (1:2 gegen die Türkei). Einer spielte sich immer mehr rein: Links-Verteidiger Alexander Prass (23).
Und: Prass spielt bei einem Marktwert von bereits 12 Mio Euro mit Ösi-Klub Sturm Graz (Vertrag bis 2026) bei einem vergleichsweise kleinen Klub. Wird die EM für ihn nun zum Kariere-Sprungbrett?
Mitten im StauBVB-Star plötzlich von Holland-Fans umzingelt
Georgien-Gigant zu PSG?
Ein Abschied aus Neapel wird bei Georgien-Star Khvicha Kvaratskhelia (23/Foto) schon seit einem Jahr diskutiert. Doch nach seiner bärenstarken EM geht‘s beim Angreifer (25 Tore und 26 Vorlagen in den letzten beiden Saisons) jetzt zur Sache.
Markenzeichen: Zeigt ganz viel Schienbein! Khvicha Kvaratskhelia setzte bei der EM ein internationales Ausrufezeichen hinter seinen Namen
Sein Berater kündigte öffentlich an, dass er gehen will. PSG bot bereits 100 Mio. Euro. Doch Napolis Präsident de Laurentiis und Neu-Trainer Conte erteilten ein Wechsel-Veto und hoffen auf eine Vertragsverlängerung über 2027 hinaus.
Schweiz-Star setzt Ausrufezeichen auf Radar
Seit zweieinhalb Jahren ist Michel Aebischer (27) bei Italien-Erstligist FC Bologna. Aber nach seiner starken EM ist eher die Frage: Wie lange noch?
Starkes Rädchen im Spiel der Schweiz: Michel Aebischer
Vertrag hat der zweikampfstarke Star aus der Schweizer Schaltzentrale noch bis Sommer 2026. Seinen Marktwert hat er binnen einer Saison zuletzt mehr als verdoppelt (jetzt 9 Mio Euro). Da dürften interessierte Klubs, um ihn jetzt loszueisen, aber noch was draufpacken müssen.