Chef für ein Spiel bei 96: Darum ließ Leitl seinen Assistenten ran

Co-Trainer Lars Barlemann durfte das Testspiel gegen Verl coachen

Co-Trainer Lars Barlemann durfte das Testspiel gegen Verl coachen

Foto: Darius Simka

Vom 96-Cheftrainer war beim Test gegen Verl nichts zu sehen.

Stefan Leitl (46) hatte sich hinten auf der Bank verkrochen, überließ seinen Job an der Linie einem anderen.

Ein paar Meter weiter vorn in der Coaching-Zone stand Leitl-Assistent Lars Barlemann (34). Kurze schwarze Hose, Cap auf dem Kopf und die Arme meist vor der Brust verschränkt – so coachte „Barle“ (seit zehn Jahren bei 96) den Test.

Das wäre eine ErklärungWelches Gerücht es um den nicht gegebenen Elfer gibt

Quelle: Bild

Was steckt dahinter?

Seit Ende Januar macht Barlemann seine Fußballlehrer-Ausbildung (offiziell „Uefa-Pro-Lizenz“) beim DFB. Dabei wird es von Lehrgangs-Chef Daniel Niedzkowski auch eine Praxis-Bewertung geben – und dafür durfte Barlemann jetzt üben.

Barlemann: Chef für ein Spiel bei 96!

Leitl überließ ihm das Abschluss-Training am Freitag, die komplette Spiel-Vorbereitung und das Coaching gegen Verl. Der Chef: „Ich finde es wichtig, dass er mal üben kann.“

Machte Barlemann sehr ruhig und besonnen, auch in der schwachen ersten Halbzeit kamen keine lautstarken Anweisungen. Dafür hat Leitl Verständnis: „Es war eine ungewohnte Situation, hinter ihm sitzt der Chef-Trainer. Für ihn ist es wichtig, dass er eine Routine reinbekommt. Und es einfach gut macht, wenn der Tag kommt, an dem die von der Akademie da sind.“

Einmal war Barlemann (mit Ex-Co-Trainer Asif Saric) sogar schon bei einem Zweitligaspiel von 96 Chef-Trainer. Aber das lief im November 2019 nicht so glücklich.

Zwischen dem Rauswurf von Mirko Slomka (56) und der Verpflichtung von Kenan Kocak (43) bekamen Barlemann/Saric den Chef-Job fürs Spiel in Heidenheim. 96 ging 0:4 unter, Barlemann kehrte auf seinen Assistenten-Platz zurück.

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