Wird er das nächste Top-Talent?

Im Schalke-Trainingslager formiert sich gerade eine komplett neue Truppe. 16 (!) Zugänge sind in Mittersill (Österreich) dabei, alle Hierarchien damit über den Haufen geworfen.

Eine spannende und anspruchsvolle Aufgabe für Trainer Karel Geraerts (42): Wer ist in seinen Augen gut genug, um Königsblau nach erfolglosen Jahren endlich wieder in die Spur zu bringen?

Neben drei Früh-Gewinnern (Sylla, Younes, Karaman), einem Comebacker (Mohr/BILD berichtete jeweils) tut sich jetzt auch noch ein Teenie hervor…

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Geraerts: „Es ist eigentlich nicht richtig, einen hervorzuheben, aber Taylan Bulut hat es die ersten zwei Wochen bisher sehr gut gemacht. Er ist sehr, sehr jung, aber überzeugt schon.“

Bulut (18) gilt seit Jahren als eines der größten Talente im Verein, ist vor allem in der Innenverteidigung und auf der rechten Verteidiger-Position beheimatet. Stets wurde er in einem Atemzug mit Assan Ouédraogo (18/jetzt Leipzig) genannt. Doch im Vorjahr entschied sich der Verein entgegen des Wunsches von Ex-Trainer Thomas Reis (50) dafür, Bulut ein weiteres Jahr in der U19 einzusetzen.

Jetzt könnte er bei den Profis durchstarten. Hinten rechts duelliert sich der Lockenkopf mit Neuzugang Adrian Gantenbein (23/Winterthur) und Leih-Rückkehrer Memo Aydin (22) um einen Startplatz.

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Schalke radikal verjüngt

Bulut ist nur einer von vielen jungen Neuen, die Druck auf die älteren Profis ausüben sollen. Schalkes Durchschnittsalter betrug beim Trainingslager-Start gerade einmal 24,75 Jahre (BILD berichtete). Seitdem hat S04 sogar noch Felipe Sanchez (20) verpflichtet. Zum Vergleich: Am Ende der Vor-Saison war die Mannschaft 27,4 Jahre alt – damals noch ältestes Team der Liga.

Sollten sich am Ende zwei, drei Talente durchsetzen und regelmäßig zum Einsatz kommen, wäre das allein aus finanzieller Perspektive enorm wertvoll. Stichwort: Kaderwert-Entwicklung.